Verfügbarkeit und Typen
Zuckerguss ist eine süße Masse, die man zum Verzieren von Kuchen, Plätzchen oder Torten verwendet. Er ist fast überall erhältlich: im Supermarkt, beim Bäcker oder online. Man kann ihn fertig kaufen oder selbst zubereiten. Fertiger Zuckerguss kommt oft in Tuben, Beuteln oder kleinen Gläsern und ist praktisch, wenn es schnell gehen soll. Selbstgemachter Guss besteht meist aus Puderzucker und ein bisschen Flüssigkeit wie Wasser, Zitronensaft oder Milch.
Herkunft
Der Hauptbestandteil vom Zuckerguss ist Zucker, genauer gesagt Puderzucker. Puderzucker wird aus normalem Zucker hergestellt, der sehr fein gemahlen wird, sodass er wie Staub aussieht. Zucker selbst kommt meistens von zwei Pflanzen: Zuckerrüben und Zuckerrohr. Zuckerrüben wachsen gut in kühleren Regionen wie Europa, Nordamerika und Teilen Asiens. Zuckerrohr wächst in warmen, tropischen Gegenden wie Südamerika, Südostasien und Teilen Afrikas. Woher der Zucker kommt, kann je nach Produkt unterschiedlich sein, aber für unseren Zuckerguss ist das Endresultat – feiner, weißer Puderzucker – meistens das Gleiche.
Anbaugebiete
- Zuckerrüben: Vor allem in Ländern wie Deutschland, Frankreich, den USA und Russland. Sie sehen aus wie große, rundliche Wurzeln, die unter der Erde wachsen.
- Zuckerrohr: Wächst wie hohes Gras in warmen Ländern, zum Beispiel Brasilien, Indien, Thailand und vielen afrikanischen Staaten.
Beide Pflanzen werden geerntet und verarbeitet, um Rohzucker herzustellen, der später zu Puderzucker gemahlen wird. Für jemanden, der backt, ist es aber meistens nicht wichtig, ob der Zucker ursprünglich von Rüben oder Rohr stammt.
Erhältliche Sorten und Varianten
Zuckerguss gibt es in vielen verschiedenen Formen und Farben. Hier sind die wichtigsten:
- Puderzucker-Guss (Glasur): Der einfachste Guss. Man mischt Puderzucker mit ein wenig Wasser, Zitronensaft oder Milch, bis er flüssig, aber nicht zu dünn ist. Er härtet an und wird glänzend. Gut für Muffins oder Kekse.
- Royal Icing: Ein sehr fester Zuckerguss, oft aus Puderzucker, Eiweiß (oder Eiweiß-Ersatz) und etwas Zitronensaft. Er trocknet hart und ist ideal für filigrane Verzierungen wie bei Lebkuchenhäusern oder detaillierten Plätzchen.
- Fondant: Eine wabbelige, rollbare Masse, die man aus Zucker, Wasser und manchmal Gelatine oder Fett macht. Man rollt sie aus und legt sie über Kuchen, damit die Oberfläche glatt aussieht. Es gibt fertigen Fondant in vielen Farben.
- Buttercreme-ähnliche Glasuren: Diese enthalten zusätzlich Butter oder Margarine. Sie sind cremig und bleiben weich, ideal zum Bestreichen von Kuchen. Sie sind weniger hart als Royal Icing.
- Schokoladenguss: Schokolade wird mit etwas Sahne oder Butter verflüssigt und als Guss benutzt. Er ist nicht zu süß und passt gut zu bestimmten Kuchen.
- Fertigtuben und Spray: Für schnelle Deko gibt es bunte Tuben, Sprühgläser oder sogar flüssigen Guss in Flaschen – praktisch für Kinder oder schnelle Dekorationen.
Einfacher Vergleich
Stell dir vor, Zuckerguss ist wie Kleidung für Kuchen: Manche Güsse sind wie eine dünne Jacke (Puderzucker-Glasur), andere wie eine feste Rüstung (Royal Icing) und wieder andere wie ein weicher Mantel (Buttercreme oder Fondant). Je nachdem, wie dein Kuchen aussehen oder gehalten werden soll, wählst du die passende „Kleidung“.
Zusammengefasst: Zuckerguss ist leicht zu finden und gibt es in vielen Varianten – von schnell und einfach bis zu sehr fein und aufwendig. Ob du ihn kaufst oder selber machst, hängt davon ab, wie viel Zeit du hast und wie dein Kuchen am Ende aussehen soll.