Verfügbarkeit und Typen
Zitronensäure ist eine sehr verbreitete Zutat, die man in vielen Haushalten findet. Ursprünglich kommt sie natürlich in vielen Früchten vor, besonders in Zitronen und anderen Zitrusfrüchten. Man kann sich das so vorstellen: wenn du auf eine Zitrone beißt und es sauer schmeckt, dann ist das die Zitronensäure, die du schmeckst. Heute wird Zitronensäure aber meistens nicht aus ganzen Früchten hergestellt, weil es einfacher und günstiger ist, sie industriell zu produzieren.
Herkunft und Herstellung
Es gibt zwei Wege, wie Zitronensäure hergestellt wird:
- Natürlich in Früchten: Kleine Mengen kommen direkt aus Zitronen, Orangen und anderen Früchten.
- Industrielle Herstellung: Meist wird sie durch Fermentation hergestellt. Das heißt: Ein spezieller Pilz – kein gefährlicher Schimmel, sondern ein nützlicher Mikroorganismus – „isst“ Zucker (zum Beispiel aus Mais oder Zuckerrüben) und produziert dabei Zitronensäure. Das ist ähnlich wie bei Joghurtherstellung, wo Bakterien Milch in Joghurt verwandeln.
Anbaugebiete und Produktionsländer
Weil die industrielle Herstellung oft Zucker als Rohstoff braucht, kommt Zitronensäure aus Ländern, die viel Mais, Zuckerrüben oder Zuckerrohr anbauen und große Fabriken haben. Wichtige Produzenten sind:
- China – der größte Hersteller weltweit
- Indien, Brasilien und die USA – ebenfalls wichtige Produzenten
- In Europa wird sie auch hergestellt, zum Beispiel aus Zucker aus Zuckerrüben
Erhältliche Sorten und Varianten
Zitronensäure gibt es in verschiedenen Formen – das ist ähnlich wie bei Zucker: Es gibt Würfelzucker, Kristallzucker und Puderzucker. Die wichtigsten Typen sind:
- Food Grade (Lebensmittelqualität): Dies ist die am häufigsten verkaufte Variante für Kochen, Backen oder Getränke. Sie ist sehr rein und sicher zum Essen.
- Pharmazeutische Qualität: Noch reiner als Food Grade, wird in Medikamenten oder bei bestimmten Laborarbeiten verwendet.
- Technische Qualität oder Reinigungsqualität: Diese ist günstiger, aber nicht zum Essen geeignet. Sie wird zum Entkalken, Putzen oder in Industrieanlagen genutzt.
- Anhydrat und Monohydrat: Das sind zwei Formen, die sich darin unterscheiden, ob ein kleines bisschen Wasser im Kristall gebunden ist oder nicht. Für die meisten Anwendungen zu Hause ist das nicht wichtig.
- Pulver, Kristalle oder Lösungen: Du kannst sie als feines Pulver, grobe Kristalle oder schon aufgelöst in Flüssigkeit kaufen.
- Bio/organisch: Einige Hersteller bieten Zitronensäure aus Bio-Zuckerquellen oder ohne gentechnisch veränderte Rohstoffe an.
Wo bekommt man Zitronensäure?
Sie ist leicht zu finden:
- Supermärkte: kleine Päckchen für die Küche
- Drogerien: oft als Zusatz zum Reinigen oder Konservieren
- Online-Shops: viele Sorten und größere Mengen
- Fachhändler und Chemikalienlieferanten: für spezielle Qualitäten
Wenn du Zitronensäure kaufst, achte auf die Qualität: Food Grade ist zum Essen, Reinigungsqualität nicht. So wie du auch nicht Backzucker zum Autopflegen benutzt, solltest du die richtige Sorte wählen. Insgesamt ist Zitronensäure also gut verfügbar, kommt entweder natürlich aus Früchten oder industriell aus Zucker, und es gibt verschiedene Varianten je nach Einsatzgebiet.