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Tomate

Saftig, kalorienarm und voller Vitamine

Wiki zu Tomate Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
18 kcal 0.9 % Protein 3.9 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frische rote Tomate
Tomaten begleiten mich schon seit meiner Kindheit: vom ersten wackeligen Versuch im Balkonkasten meiner Eltern bis zu den prallen, duftenden Früchten, die ich heute in meiner Küche verarbeite. Als 35-jährige Redakteurin aus Europa fasziniert mich nicht nur der Geschmack, sondern auch die Geschichte, die Vielfalt und die Kultur rund um diese Zutat. Die Tomate ist weit mehr als nur ein rotes Gemüse für den Salat – botanisch gesehen ist sie eine Frucht, kulinarisch eine unschlagbare Basis für Saucen, Suppen, Eintöpfe und vieles mehr. Ihre Vielseitigkeit macht sie zu einem Grundpfeiler der mediterranen Küche und zu einem Symbol für frische, saisonale Küche.

Wenn ich über Tomaten schreibe, dann denke ich unweigerlich an Markttage: der Duft gereifter Früchte, das glänzende Rot, aber auch die Vielfalt der Farben von Gelb über Orange bis fast Dunkelviolett. San-Marzano-Tomaten für die perfekte Pasta-Sauce, Fleischtomaten für Caprese, Cherrytomaten für schnelle Ofengerichte – jede Sorte hat ihr eigenes Profil. Ein Kollege von mir schwört auf alte Sorten wie „Black Krim“ und „Green Zebra“, die im Garten weniger ertragreich, dafür aber aromatisch unvergesslich sind. Er sagt immer, dass eine Tomate dann perfekt ist, wenn sie schon beim Schneiden nach Sommer riecht.

Historisch stammt die Tomate aus Südamerika, kam über Mexiko nach Europa und wurde hier zunächst skeptisch beäugt. Erst nach und nach eroberte sie die Küchen Italiens, Spaniens und schließlich den Rest des Kontinents. Heute ist die Tomate in europäischen Rezepten so zentral, dass man sich eine Vorratskammer ohne passierte Tomaten, Dosentomaten und Tomatenmark kaum vorstellen kann. Ich erinnere mich an eine Recherche in Neapel: Eine ältere Signora erklärte mir, dass die beste Tomatensauce nur drei Dinge braucht – reife San Marzano, gutes Olivenöl und Geduld. Und sie hatte recht.

Gute Tomaten erkennt man an einer festen, aber nachgiebigen Schale, einem intensiven Duft am Stielansatz und einem Gewicht, das die Hände überrascht. Wässrige, blasse Früchte ohne Aroma sind leider oft das Ergebnis von zu frühem Ernten oder langen Transportwegen. Deshalb setze ich so oft wie möglich auf regionale Ware in der Saison. Außerhalb der Saison greife ich zu hochwertigen

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen der Tomate

Die Tomate ist eine der beliebtesten Zutaten weltweit. Sie stammt ursprünglich aus Südamerika, vor allem aus den Regionen, die heute zu Peru, Ecuador und dem nördlichen Chile gehören. Von dort aus brachten Seefahrer die Pflanze nach Europa, und besonders in Italien, Spanien und Portugal wurde sie schnell beliebt. Heute wird die Tomate in vielen Ländern angebaut, weil sie relativ anpassungsfähig ist. Das bedeutet: Man kann sie in Gewächshäusern, im Freiland und sogar auf dem Balkon ziehen. 
Durch diese weite Verbreitung sind Tomaten das ganze Jahr über in Supermärkten zu finden. Allerdings gibt es Unterschiede in Geschmack und Qualität je nach Saison.

Saison und Verfügbarkeit

  • Sommer (Hauptsaison): Von etwa Juni bis September ist in vielen Regionen Europas Tomatensaison. In dieser Zeit schmecken Tomaten oft süßer und intensiver, weil sie mehr Sonne bekommen.
  • Frühling und Herbst: Es gibt noch viele Tomaten aus lokalen Gewächshäusern. Der Geschmack ist gut, aber manchmal etwas milder.
  • Winter: Dann kommen Tomaten häufig aus wärmeren Ländern oder aus beheizten Gewächshäusern. Sie sind verfügbar, aber oft weniger aromatisch. Ein Tipp: Greife im Winter eher zu Sorten, die auch dann gut schmecken, wie Datteltomaten oder Kirschtomaten.
Herkunft heute

Große Tomatenmengen kommen aktuell aus Ländern wie Spanien, Italien, den Niederlanden, Marokko, der Türkei und auch aus regionalen Anbaugebieten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Der genaue Ursprung im Supermarkt hängt von der Jahreszeit ab. 
Auf Wochenmärkten findest du im Sommer häufig regionale Tomaten von kleinen Betrieben. Diese schmecken oft intensiver, weil sie reifer geerntet werden.

Typen, Sorten und Varianten

Tomate ist nicht gleich Tomate. Es gibt tausende Sorten, die sich in Form, Farbe, Größe und Geschmack unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Typen, leicht erklärt:

  • Rundtomaten: Das sind die klassischen Tomaten, die du oft im Supermarkt siehst. Sie sind mittelgroß, rund und

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 120
Kalorien je 100 18
Protein je 100 0.9
Kohlenhydrate je 100 3.9
Zucker je 100 2.6
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.03
Mehrfach ungesättigte Fette 0.08
Ballaststoffe je 100 1.2
Vitamin C (mg) je 100 14
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 10
Eisen (mg) je 100 0.3
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.7 kg CO2e/kg
Herkunft Weltweit, häufig Spanien/Italien/Regionale Gewächshäuser
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Empfindlich gegenüber Kälte; am besten bei Zimmertemperatur lagern. Reif geerntet besonders aromatisch.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Tomate (Solanum lycopersicum) ist eine weltweit kultivierte Frucht aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und zählt zu den bedeutendsten Gemüsearten in der Ernährung, Verarbeitung und Forschung. Botanisch gesehen handelt es sich um eine Beere, die sich durch eine vielkammerige Fruchtstruktur, variable Formen und eine außergewöhnliche Bandbreite an bioaktiven Inhaltsstoffen auszeichnet. Die Tomate ist sowohl agronomisch als auch ernährungsphysiologisch von hoher Relevanz, da sie hohe Ertragsleistungen, vielseitige Einsatzmöglichkeiten und ein komplexes Aromaprofil vereint.

Botanik und Morphologie: Tomatenpflanzen sind einjährige bis kurzlebige mehrjährige Kräuter mit behaarten, oft viskos riechenden Sprossen. Die Blätter sind unpaarig gefiedert, die Blüten zwittrig, meist gelb und in Trauben angeordnet. Die Frucht variiert in Größe, Farbe und Form – von kirschgroßen Cherry-Früchten bis zu großkalibrigen Beefsteak-Typen, in Farben von Rot, Orange, Gelb über Rosa bis zu Grün und nahezu Schwarz (anthocyaninreiche Sorten). Der Fruchtaufbau umfasst Exokarp (Schale), Mesokarp (Fruchtfleisch), Endokarp (Samenkammern) und Geleeschicht um die Samen; die Anzahl der Lokule ist sortenspezifisch.

Taxonomie und Genetik: Die Tomate gehört zur Gattung Solanum und ist eng verwandt mit Kartoffel, Paprika und Aubergine. Das diploide Genom (2n = 24) ist gut kartiert, das Referenzgenom wurde sequenziert und ermöglicht präzise Züchtungsstrategien. Wichtige genetische Loci betreffen Fruchtgröße (fw-Gene), Form (sun, ovate), Festigkeit (rin, nor), Zucker-Säure-Balance und Krankheitsresistenz (z. B. Tm-Gene gegen Tomatenmosaikvirus). Moderne Züchtung nutzt Marker-gestützte Selektion, Introgression wilder Verwandter (z. B. S. pimpinellifolium) und CRISPR-basierte Editierung, um Ertrag, Qualität, Haltbarkeit und Stressresistenz zu optimieren. <

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