Verfügbarkeit und Typen von Tofu
Tofu ist ein Lebensmittel aus Sojabohnen, das in vielen Teilen der Welt beliebt ist. Die Sojabohnen stammen ursprünglich aus Ostasien, vor allem aus China, Japan und Korea. Heute werden Sojabohnen aber auch in vielen anderen Ländern angebaut, zum Beispiel in Brasilien, den USA und Teilen Europas. Wo viel Landwirtschaft möglich ist und das Klima stimmt, wachsen die Bohnen gut. Das bedeutet: Tofu findest du heutzutage fast überall — in Supermärkten, Bioläden, Asia-Shops und manchmal sogar auf dem Wochenmarkt.
Tofu gibt es in verschiedenen Sorten, die sich in der Konsistenz, dem Wassergehalt und dem Geschmack unterscheiden. Man kann sich diese Sorten vorstellen wie verschiedene Arten von Käse: Manche sind weich wie Frischkäse, andere sind fest und schneiden sich gut wie Gouda. Die wichtigsten Typen sind:
- Seidentofu (weicher Tofu): Dieser Tofu ist sehr weich und cremig, fast wie ein dicker Joghurt. Er eignet sich gut für Suppen, Smoothies, Desserts oder als Soßen-Binder. Er zerfällt leicht, deshalb ist er nicht so gut zum Anbraten.
- Weicher Tofu: Etwas fester als Seidentofu, aber immer noch zart. Er kann in Pfannengerichten verwendet werden, wenn man vorsichtig umrührt.
- Fester Tofu: Dieser Tofu hat weniger Wasser und ist deshalb stabiler. Er lässt sich gut würfeln, anbraten, grillen oder in Streifen schneiden. Viele Gerichte mit Tofu benutzen diese Variante, weil sie Form und Biss behält.
- Extra-fester Tofu: Sehr kompakt und fast trocken. Er erinnert an ein festes Stück Fleisch oder Käse. Perfekt, wenn du Tofu knusprig in der Pfanne magst oder zum Grillen.
- Räuchertofu: Dieser Tofu wurde kurz geräuchert, dadurch bekommt er ein kräftiges Aroma, das an geräucherten Käse oder Schinken erinnert. Gut als Brotbelag oder in herzhafter Küche.
- Marinierter Tofu: Fertig gewürzt oder in Soße eingelegt. Das spart Zeit, weil der Tofu schon Geschmack hat und sofort verwendet werden kann.
- Fermentierter Tofu: Manchmal findest du auch Tofu, der fermentiert wurde — das bedeutet, dass kleine Mikroorganismen ihn etwas „vorgekostet“ haben. Er hat oft starken Geschmack und wird wie eine Würzpaste verwendet.
Neben den Varianten nach Festigkeit gibt es auch Unterschiede bei der Herstellung und Zusammensetzung:
- Bio-Tofu: Aus Sojabohnen, die ohne Chemie angebaut wurden. Für Menschen, die auf Umwelt- oder Gesundheitsfragen achten.
- Gentechnikfrei: In manchen Regionen wird darauf geachtet, dass die Sojabohnen nicht aus gentechnisch veränderten Pflanzen stammen.
- Tofu aus lokalem Anbau: In Europa und Deutschland wird Tofu manchmal aus heimischen Sojabohnen hergestellt. Das ist gut für die Region und kürzere Transportwege.
- Tofu auf Basis anderer Bohnen oder Nüsse: Manchmal gibt es ähnliche Produkte aus Erbsen oder Mandeln, die wie Tofu verwendet werden können.
Wie leicht du Tofu findest, hängt ein bisschen davon ab, wo du lebst. In großen Städten gibt es meistens viele Sorten im Supermarkt, in ländlichen Gegenden vielleicht weniger Auswahl, dafür aber oft gute regionale Produkte auf dem Markt. Ein einfacher Tipp: Wenn du Tofu zum ersten Mal probierst, nimm eine mittelfeste Sorte — damit kannst du viel ausprobieren: braten, backen, grillen oder in Suppen geben.
Zusammengefasst: Tofu kommt von Sojabohnen, die an vielen Orten der Welt wachsen. Es gibt ihn von sehr weich bis sehr fest, naturbelassen, mariniert, geräuchert oder bio. So findest du für fast jedes Gericht die passende Tofu-Art — wie bei einer Werkzeugkiste, in der es für jede Aufgabe das richtige Werkzeug gibt.