Menü & Kategorien

Steckrübe

Winterwurzel mit mild-süßem Aroma

Wiki zu Steckrübe Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
37 kcal 1.2 % Protein 8.6 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frische Steckrübe mit grüner Schale
Steckrübe: Eine unterschätzte Knolle mit Geschichte, Geschmack und vielseitiger Küche

Als 35-jährige Redakteurin aus Europa habe ich die Steckrübe erst spät für mich entdeckt. In meiner Kindheit tauchte sie nur selten auf dem Teller auf, oft versteckt in kräftigen Eintöpfen meiner Großmutter. Heute erlebe ich sie als moderne, regionale Zutat mit überraschender Vielfalt: mild-süß, dezent erdig, angenehm saftig und in der Küche von bodenständig bis elegant einsetzbar. Ein Kollege von mir schwört darauf, dass seine Marathonvorbereitung dank Steckrüben-Püree und Ofengemüse deutlich leichter fiel, während eine befreundete Köchin die Knolle gern in feinen, dünnen Scheiben als Carpaccio mit Zitrusvinaigrette serviert. Diese Bandbreite zeigt, wie wandelbar die Steckrübe in der europäischen Küche geworden ist.

Was ist die Steckrübe?
Botanisch gehört die Steckrübe (Brassica napus subsp. rapifera) zur Familie der Kreuzblütler, verwandt mit Kohl, Rübe und Senf. Die Knolle ist rund bis oval, außen gelblich bis grün-violett, innen hellgelb. Ihr Geschmack balanciert zwischen Süße und sanfter Schärfe, wobei Textur und Aroma je nach Sorte, Boden und Lagerung variieren. Besonders in Nord- und Mitteleuropa hat die Steckrübe eine lange Tradition – gerade in kühlen Regionen gedeiht sie zuverlässig und liefert im Herbst und Winter wertvolle Nährstoffe.

Nährwerte und gesundheitliche Aspekte
Die Steckrübe ist kalorienarm, ballaststoffreich und enthält Vitamin C, Vitamin B6, Folat sowie Mineralstoffe wie Kalium und Calcium. Ihre sekundären Pflanzenstoffe – darunter Glucosinolate – sind typisch für Kreuzblütler und werden in der modernen Ernährung wegen ihrer potenziell positiven Effekte geschätzt. Eine Kollegin aus der Ernährungsredaktion erzählt, dass sie Steckrübenwürfel zusammen mit Linsen und Spinat zu einer wärmenden Bowl verarbeitet, um an dunklen Wintertagen Energie und Mikronährstoffe zu tanken.

Geschmack und Textur
Roh erinnert die Steckrübe an eine Mischung aus Kohlrabi und Mairübe – knackig, leicht pfeffrig und frisch. Gekocht wird sie cremig und mild; im Ofen karamellisiert sie an den Kanten, was ihren

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen der Steckrübe – einfach erklärt

Die Steckrübe ist ein Wurzelgemüse, das zur großen Pflanzenfamilie der Kreuzblütler gehört. Sie ist verwandt mit Kohl, Rüben und Senf. Man erkennt sie an ihrer runden bis leicht ovalen Form, der recht dicken Schale und dem festen, meist gelblich-weißen oder weißlichen Inneren. Viele Menschen kennen die Steckrübe auch unter anderen Namen, zum Beispiel „Wruke“, „Kohlrübe“ oder „Butterrübe“. Sie ist robust, anpassungsfähig und deshalb seit Jahrhunderten ein wichtiges Wintergemüse.
Damit du gut verstehst, wann und wo es Steckrüben gibt und welche Arten es gibt, findest du hier eine ausführliche, leicht verständliche Übersicht.

Herkunft und Geschichte

Die genaue Herkunft der Steckrübe ist nicht zu 100 Prozent belegt, aber viele Fachleute glauben, dass sie aus einer Kreuzung von Rübe und Kohl in Nordeuropa entstanden ist. Besonders in Skandinavien, Großbritannien und Deutschland wurde sie schon früh angebaut, weil sie Kälte gut verträgt und im Winter eine zuverlässige Nahrung war. Im 19. und 20. Jahrhundert war die Steckrübe in Deutschland ein wichtiges Grundnahrungsmittel, vor allem in Zeiten, in denen andere Lebensmittel knapp waren. Heute erlebt sie eine Art „Comeback“, weil regionale und saisonale Küche wieder beliebter wird.

Verfügbarkeit im Jahreslauf

Steckrüben sind typische Herbst- und Wintergemüse. Man kann sie zwar fast das ganze Jahr irgendwo auf der Welt anbauen, aber in Mitteleuropa gibt es klare Hauptzeiten:

  • Erntezeit: meist von September bis Februar, je nach Region auch bis in den März hinein.
  • Hauptsaison im Handel: Oktober bis Januar. In dieser Zeit sind sie frisch, günstig und überall gut zu bekommen.
  • Lagerung: Steckrüben lassen sich in kühlen, dunklen Räumen mehrere Wochen lagern. Deshalb findest du sie oft auch noch am Ende des Winters.
<

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 800
Kalorien je 100 37
Protein je 100 1.2
Kohlenhydrate je 100 8.6
Zucker je 100 4.5
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.02
Mehrfach ungesättigte Fette 0.09
Ballaststoffe je 100 2.3
Vitamin C (mg) je 100 25
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 43
Eisen (mg) je 100 0.7
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.25 kg CO2e/kg
Herkunft Europa
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Kohlgemüse; kann bei sensiblen Personen blähend wirken. Lagerfähig und ideal für Eintöpfe und Pürees.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Steckrübe (Brassica napus var. napobrassica): Die Steckrübe, regional auch als Wruke, Kohlrübe oder Schwedische Rübe bezeichnet, ist eine zweijährige Kulturpflanze aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Botanisch handelt es sich um eine Kulturform der Raps?Art Brassica napus, die durch die Ausbildung einer verdickten Hypokotyl- und Wurzelknolle auffällt. Die essbare Knolle ist kugelig bis leicht länglich, häufig zweifarbig mit gelblich-weißer bis cremefarbener Schale im unteren Bereich und violett bis grün gefärbter Schulterpartie. Das Fleisch ist gelblich bis cremefarben, fest und saftig. Die Steckrübe ist eine wichtige Feld- und Gemüsekultur in gemäßigten Klimazonen, widerstandsfähig gegen Kälte und für winterliche Lagerung bekannt.

Botanik und Morphologie: Die Pflanzen bilden im ersten Jahr eine kräftige Rosette aus blaugrünen, wachsigen Blättern mit bereifter Cuticula (Glaukophänomen), welche Transpiration reduzieren kann. Die Knolle entsteht durch sekundäres Dickenwachstum aus Hypokotyl und Wurzel. Im zweiten Jahr schießt die Steckrübe und bildet einen hohen, verzweigten Blütenstand mit typischen vierzähligen Kreuzblüten (gelb), aus denen Schoten (Siliquen) mit zahlreichen, rundlichen Samen reifen. Die Pollen- und Fruchtmerkmale entsprechen dem Brassica-Typ, inklusive Senfölglykosiden, die dem Gemüse seine charakteristischen Aromen verleihen.

Herkunft und Züchtung: Historisch wird die Steckrübe als Kreuzung von Rübe (Brassica rapa) und Raps (Brassica napus) beschrieben. Ihre Verbreitung ist in Nord- und Mitteleuropa belegt, mit starker Nutzung in Skandinavien und den britischen Inseln. Moderne Züchtung fokussiert auf verbesserte Trockenheitstoleranz, gleichmäßige Knollenform, reduzierten Gehalt an Bitterstoffen (Glucosinolate) und gute Lagerstabilität. Es existieren Sorten mit gelbem oder weißem Fleisch, wobei gelbfleischige Formen in Küche und Futterwirtschaft bevorzugt werden.

Standort, Anbau und Kulturführung: Steckrüben gedeihen auf tiefgründigen, humosen Lehmböden mit guter Wasserhaltefähigkeit und

Wiki-Eintrag für: Steckrübe
Gerade aktiv: 6 Besucher davon 2 angemeldete Mitglieder in den letzten 5 Minuten