Verfügbarkeit und Typen
Speisefarbe ist eine Zutat, die Lebensmitteln Farbe gibt – zum Beispiel Kuchen, Zuckerwatte oder Eis. Es gibt sie in vielen Varianten und an ganz unterschiedlichen Ortenherkunft. Man kann Speisefarbe im Supermarkt, im Backladen oder im Internet kaufen. Manche Packungen sind klein und reichen für ein paar Muffins, andere sind groß und für Bäckereien gedacht. Wenn du zu Hause backst, findest du meist Gel-, Flüssig- oder Pulverfarben. Für die Industrie gibt es noch konzentriertere Pasten und Pulver, die sehr ergiebig sind.
Woher kommen die Farben?
Es gibt zwei Hauptquellen: natürliche und künstliche Farben.
- Natürliche Farben: Diese werden aus Pflanzen, Früchten, Algen oder auch Insekten gewonnen. Beispiele sind Rote Beete (für Rot), Kurkumawurzel (für Gelb), Spirulina (eine Alge für Blau/Grün) und Annatto (eine Samenfarbe aus tropischen Pflanzen, oft orange). Diese Rohstoffe wachsen an bestimmten Orten: Kurkuma wird viel in Indien angebaut, Rote Beete eher in gemäßigten Regionen wie Europa, Annatto stammt ursprünglich aus Mittel- und Südamerika, und Spirulina wird in warmen, sonnigen Seen oder Teichen in Asien und Afrika gezüchtet.
- Künstliche Farben: Diese werden in Fabriken hergestellt und sind sehr gleichmäßig in der Farbe. Sie sind oft günstiger und leuchten kräftiger. Diese Farben werden in vielen Ländern produziert, zum Beispiel in Europa, China oder den USA. Sie sind nicht aus Pflanzen gemacht, sondern chemisch so hergestellt, dass sie sicher und stabil sind.
Welche Formen gibt es?
Speisefarbe gibt es in verschiedenen „Formen“, je nachdem, wofür du sie brauchst:
- Flüssig: Einfach zu mischen, gut für dünne Teige oder Getränke. Wie Wasser, aber mit Farbe.
- Gel: Dickflüssig, sehr beliebt beim Backen. Ein Tropfen reicht oft, und die Farbe verteilt sich gut in Zuckerguss.
- Pulver: Trocken und ergiebig. Gut für Schokolade oder Zucker, weil es nicht verwässert.
- Pasten/Konzentrate: Sehr intensiv, wird von Profis verwendet. Ein kleines Stück reicht, wie ein Farbtropfen in konzentrierter Form.
Besondere Varianten und Hinweise
Manche Farben sind speziell für Kinder geeignet, weil sie mild sind und keine störenden Gerüche haben. Andere sind für Profis und sehr stark. Bei natürlichen Farben kann die Farbe je nach Saison oder Ernte etwas variieren – das ist normal, wie wenn Äpfel unterschiedlich groß sind. Außerdem gibt es Farben, die von Tieren kommen, zum Beispiel Karmesin aus Cochenille-Insekten. Solche Farben sind nicht für alle Menschen geeignet (zum Beispiel Vegetarier oder Menschen mit bestimmten religiösen Regeln).
Zuletzt ist wichtig: Auf der Verpackung steht, was drin ist. Schau nach Wörtern wie natürlich, künstlich, oder Listen mit Zutaten. So weißt du, ob die Farbe aus Pflanzen, Algen, Insekten oder aus einer Fabrik kommt. Auf diese Weise findest du die richtige Speisefarbe für dein Projekt – ob du einen Regenbogenkuchen oder bunte Kekse backen möchtest.