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Spargel

Kalorienarm, nährstoffreich und vielseitig

Wiki zu Spargel Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
20 kcal 2.2 % Protein 3.7 % Kohlenhydrate 0.1 % Fett

Einführung

Frischer Spargel, grün und weiß
Spargel gehört für mich als 35-jährige Redakteurin aus Europa zur kulinarischen Jahreszeit wie der erste laue Abend auf dem Balkon. Kaum tauchen die zarten Stangen auf den Märkten auf, beginnt ein Ritual, das Tradition, Genuss und regionale Identität vereint. Ich erinnere mich gut an meine Kindheit: Der Duft von frisch geschältem Spargel in der Küche meiner Großmutter kündigte den Frühling zuverlässiger an als jeder Wetterbericht. Heute, viele Jahre und zahlreiche Recherchen später, weiß ich, warum Spargel in Europa eine so herausragende Rolle spielt: Er ist vielseitig, elegant, gesund und weckt Emotionen, die weit über den Teller hinausreichen.

Was Spargel so besonders macht
Spargel ist eine Gemüsespezialität mit Geschichte. Schon die Römer schätzten ihn als Delikatesse, und in der europäischen Küche gilt er bis heute als Symbol für Qualität und Saisonbewusstsein. Es gibt drei Hauptvarianten: weißer Spargel, der unter Lichtausschluss wächst und dadurch zart und mild bleibt; grüner Spargel, der durch Sonnenlicht Chlorophyll bildet und eine kräftigere, nussige Note entwickelt; sowie violetter Spargel, der durch einen kurzen Lichteinfluss einen aromatischen Twist erhält. Diese Vielfalt macht Spargel zur idealen Zutat für elegante Menüs ebenso wie für unkomplizierte Alltagsgerichte.

Geschmack, Textur und Küche
Weißer Spargel entfaltet eine feine Süße und eine seidige Textur, vor allem, wenn er schonend gegart wird. Grüner Spargel punktet mit Biss und leichten Röstaromen, wenn er gegrillt oder in der Pfanne gebraten wird. Eine Kollegin von mir schwört auf grünen Spargel mit Zitronenzesten und gerösteten Mandeln, weil der Kontrast aus Frische und Nussigkeit den Frühling buchstäblich auf die Zunge bringt. Ich selbst liebe den klassischen weißen Spargel mit einer duftigen Sauce Hollandaise, neuen Kartoffeln und jungen Kräutern. Dieses Gericht ist nicht nur komfortabel, es ist auch ein zeitloser Ausdruck regionaler Küche.

Einkauf und Qualität
Wer Spargel kauft, sollte auf Frischemerkmale achten. Frische Stangen quietschen leicht, wenn man sie aneinander reibt, die Schnittstellen sind feucht und nicht holzig, und die Köpfe liegen fest an. Ein Kollege aus der Redaktion reist jedes Jahr zum Saisonstart an

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Spargel

Spargel ist ein besonderes Gemüse, das es nicht das ganze Jahr über frisch aus der Region gibt. Viele nennen die Zeit, in der er geerntet wird, sogar „Spargelsaison“. In Deutschland beginnt diese Saison meist im April und endet traditionell am 24. Juni, dem Johannistag. Danach sollen sich die Pflanzen erholen, damit sie im nächsten Jahr wieder kräftig wachsen. In anderen Ländern mit wärmerem Klima kann die Saison etwas früher starten oder etwas länger dauern. Außerhalb der Saison findest du Spargel oft als Importware, tiefgekühlt oder in Gläsern und Dosen. Frischer, regionaler Spargel schmeckt meist am intensivsten, weil er reif geerntet und schnell verkauft wird.

Damit du Spargel gut einordnen kannst, ist es hilfreich, die verschiedenen Typen zu kennen. Es gibt nicht nur eine Sorte, sondern gleich mehrere Varianten, die sich in Farbe, Geschmack und Zubereitung unterscheiden. Die bekanntesten sind weißer Spargel, grüner Spargel und violetter Spargel. Daneben gibt es noch Wildspargel und spezielle Zuchtformen, die je nach Land und Region unterschiedlich beliebt sind.

Herkunft und Anbau
Der Spargel, den wir essen, heißt botanisch „Asparagus officinalis“. Er stammt ursprünglich aus Regionen um das Mittelmeer und Westasien. Schon die alten Römer kannten und liebten ihn. Heute wird Spargel in vielen Ländern Europas angebaut, etwa in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und den Niederlanden. Große Produzenten gibt es auch in Nord- und Südamerika sowie in Asien. Der Anbau ist aufwendig: Spargel wächst unterirdisch aus sogenannten Sprossen, die jedes Jahr neu austreiben. Für weißen Spargel werden die Stangen unter Erdwällen geerntet, damit kein Sonnenlicht an sie gelangt. Grüner Spargel wächst über der Erde und bekommt dadurch Farbe durch Chlorophyll, das durch das Sonnenlicht entsteht.

Die wichtigsten Typen und ihre Eigenschaften

  • Weißer Spargel: Er ist in Deutschland besonders beliebt und wird auch „Königsgemüse“ genannt. Weißer Spargel hat einen milden, buttrigen Geschmack und eine zarte, manchmal leicht bittere Note. Er wird unter Erde geerntet, bevor die Spitzen ans Licht kommen. Er muss fast immer geschält werden, weil seine Schale fester ist. Typisch ist die Zubereitung in Salzw

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 25
Kalorien je 100 20
Protein je 100 2.2
Kohlenhydrate je 100 3.7
Zucker je 100 1.9
Fett je 100 0.1
Gesättigte Fette je 100 0.02
Einfach ungesättigte Fette 0.01
Mehrfach ungesättigte Fette 0.05
Ballaststoffe je 100 2.0
Vitamin C (mg) je 100 5
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 24
Eisen (mg) je 100 2.1
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.5 kg CO2e/kg
Herkunft Saisonabhängig, häufig regional in Europa
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Spargel ist kalorienarm und reich an Folat und Kalium; grüner Spargel hat etwas mehr Vitamin C als weißer.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Spargel (Asparagus officinalis) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Asparagaceae und zählt zu den wirtschaftlich wichtigsten Gemüsearten des gemäßigten Klimagürtels. Charakteristisch sind die im Frühjahr geernteten Sprosse, die je nach Anbau- und Erntetechnik als Weißer Spargel (unterirdisch gebleicht), Grüner Spargel (photosynthetisch aktiv an der Oberfläche gewachsen) oder Violetter Spargel (kurzzeitig dem Licht ausgesetzt) in den Handel gelangen. Das tief reichende Rhizom- und Wurzelsystem ermöglicht eine Standzeit der Anlage von 8–12 Jahren und prägt die Nährstoff- und Wasserökonomie der Kultur.

Botanik und Morphologie: Spargel bildet feine Sprosse (Turionen) aus, die als Gemüse geerntet werden. Nach der Ernte entwickelt die Pflanze eine gefiederte, feingliedrige Scheinblattmasse (Phyllokladien), welche die Assimilation für die Speicherorgane übernimmt. Die Art ist zweihäusig, mit getrennten männlichen und weiblichen Pflanzen; männliche Genotypen gelten als ertragsstärker und früher. Blüten sind unscheinbar, bestäubt wird überwiegend durch Insekten. Die Früchte sind rote Beeren, die für den Menschen ungenießbar sind.

Sorten und Nutzungstypen: Kultursorten unterscheiden sich hinsichtlich Austriebsdynamik, Stangendurchmesser, Färbung, Anthocyanneigung und Resistenz gegen Krankheiten. Für weißen Spargel bevorzugt man Sorten mit kräftigem, geradem Stangenschub und geringer Lichtsensitivität. Grünspargelsorten zeigen eine hohe Chlorophyllbildung, schlankere Stangen und gute Kopfabschlussstabilität. Moderne Hybriden, oft rein männlich, erhöhen Homogenität und Ertrag.

Standort- und Bodenansprüche: Spargel gedeiht optimal auf leichten bis mittelschweren, gut drainierten, sandigen bis sandig-lehmigen Böden mit pH 6,0–7,5. Tiefe Bodenlockerung ist essenziell, da das Wurzelsystem bis über 2 Meter eindringen kann. Staunässe und Verdichtungen führen zu Wurzelstress, erhöhter Fäulnisanfälligkeit und Reduktion der Stangenqualität. Wärmespeichernde,

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