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Sellerieknolle

Aromatisches Wurzelgemüse für Suppen, Eintöpfe und Rohkost

Wiki zu Sellerieknolle Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
42 kcal 1.5 % Protein 9.2 % Kohlenhydrate 0.3 % Fett

Einführung

Frische Sellerieknolle mit Grün
Sellerieknolle – allein das Wort ruft bei vielen Menschen Kindheitserinnerungen an Suppen, Eintöpfe und Sonntagsküchen wach. Als 35-jährige Redakteurin aus Europa habe ich die Sellerieknolle allerdings erst in den letzten Jahren neu lieben gelernt. In meiner Familie war sie lange nur als Aromageber bekannt, fein gewürfelt im Suppengrün, daneben Karotte und Lauch. Heute weiß ich: Die Sellerieknolle ist weit mehr als eine Nebenrolle. Sie ist ein aromatischer Hauptdarsteller, ein saisonaler Schatz und eine vielseitige Zutat für moderne, gesunde und kreative Küche.

Der Duft einer frisch aufgeschnittenen Sellerieknolle ist unverwechselbar: erdig, würzig, mit einer feinen Süße. Diese komplexe Aromenstruktur macht sie so wertvoll – in Brühen, Pürees, Ragouts, vegetarischen Braten und sogar in Backwaren. Ein Kollege von mir schwört auf Sellerieschnitzel in knuspriger Panade, das er mit einer Zitronen-Petersilien-Sauce serviert. Eine Freundin wiederum röstet die Sellerieknolle im Ofen, bis ihre Kanten karamellisieren und das Innere cremig wird. Was mich dabei fasziniert: Diese Knolle vereint rustikale Bodenständigkeit mit kulinarischer Eleganz.

Im europäischen Jahreslauf erscheint die Sellerieknolle verlässlich als saisonaler Fixpunkt – besonders im Herbst und Winter. Während Tomaten und Zucchini ihre Saison beendet haben, blühen Wurzelgemüse auf. Sellerie ermöglicht uns, auch in der kalten Jahreszeit regional und vielseitig zu kochen. Ich finde, das ist nicht nur klimafreundlich, sondern auch inspirierend: Eine einzige Knolle liefert mehrere Mahlzeiten – von der aromatischen Basis für Suppen bis zur cremigen, veganen Alternative zum Kartoffelpüree.

Viele unterschätzen, wie gut sich Sellerieknolle verarbeiten lässt. Mit einem scharfen Messer schäle ich die dichte, knorrige Schale großzügig ab und schneide die Knolle in Scheiben, Würfel oder Stifte. Röstet man die Stücke mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer bei hoher Temperatur, entsteht ein nussiges, fast trüffelartiges Aroma. Für ein samtiges Püree koche ich Sellerie zusammen mit Kartoffeln und püriere alles mit ein wenig Butter oder Olivenöl. Wer mutig ist, kombiniert Sellerie mit Apfel

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen der Sellerieknolle

Die Sellerieknolle, oft einfach „Knollensellerie“ genannt, ist ein Wurzelgemüse mit einer dicken, rundlichen Knolle und aromatischem, leicht würzigem Geschmack. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler, also zu den Verwandten von Karotten, Petersilie und Pastinaken. Für viele Suppen, Eintöpfe und Salate ist sie ein wichtiger Geschmacksträger. In diesem Abschnitt erfährst du leicht verständlich, wann und wo es Sellerieknollen gibt, woher sie kommen, welche Sorten und Varianten es gibt und wie sie sich unterscheiden.

Herkunft und Anbaugebiete

Der Ursprung des Selleries liegt im Mittelmeerraum. Schon in der Antike kannte man wilde Sellerie-Arten, die an Küsten und in sumpfigen Gebieten wuchsen. Aus diesen wilden Formen wurden über viele Generationen die heutigen Kultursorten gezüchtet. Heute wird Knollensellerie in vielen Regionen Europas angebaut, besonders in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Italien und Polen. Auch in Nordamerika wächst er gut, vor allem in kühleren, gemäßigten Zonen.

Sellerie mag nährstoffreiche, feuchte Böden und ein eher kühles Klima. Zu viel Hitze bekommt ihm nicht so gut, daher ist er in nördlicheren Regionen sehr beliebt. Weil die Pflanze relativ langsam wächst (oft 120 bis 180 Tage), planen Bauern den Anbau sorgfältig.

Verfügbarkeit im Jahreslauf

  • Hauptsaison: Herbst und Winter. Ab etwa September bis März gibt es reichlich frische Knollen aus regionalem Anbau.
  • Lagerware: Sellerieknollen lassen sich gut lagern, deshalb sind sie oft bis ins späte Frühjahr erhältlich. Im Lager bleiben sie in kühlen, leicht feuchten Räumen lange frisch.
  • Ganzjährig: In vielen Supermärkten findest du Sellerieknollen das ganze Jahr, weil Lagerbestände und Importe die Lücken füllen. Im Sommer kann das Angebot jedoch knapper sein.
Praktisch heißt das: Du musst nicht auf eine bestimmte Jahreszeit warten, um Sellerie zu kaufen. Wenn du aber besonders aromatische und günstige Ware möchtest, ist der 

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 600
Kalorien je 100 42
Protein je 100 1.5
Kohlenhydrate je 100 9.2
Zucker je 100 1.8
Fett je 100 0.3
Gesättigte Fette je 100 0.05
Einfach ungesättigte Fette 0.07
Mehrfach ungesättigte Fette 0.12
Ballaststoffe je 100 1.8
Vitamin C (mg) je 100 8
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 40
Eisen (mg) je 100 0.7
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.25 kg CO2e/kg
Herkunft Europa, saisonal Herbst bis Winter
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Roh, gekocht oder gebacken verwendbar; bei empfindlichen Personen kann Sellerie allergische Reaktionen auslösen.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Sellerieknolle (Apium graveolens var. rapaceum): Die Sellerieknolle, auch Knollensellerie genannt, ist eine zweijährige Kulturform der Art Apium graveolens aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie bildet im ersten Vegetationsjahr eine stark verdickte Hypokotyl- und Wurzelknolle, die als Speicherorgan dient, und schießt im zweiten Jahr zur Blüte. Botanisch charakteristisch sind eine grob-korkige, beigebraune Außenhaut, eine festfleischige, cremeweiße bis gelbliche Innenstruktur mit feiner Gefäßbündelanordnung sowie ein intensives, aromatisches Duftprofil, das auf einen hohen Gehalt an phthalidischen Verbindungen und Terpenen zurückgeht. Die Knolle wird weltweit als Gemüse, Würzkomponente und Rohkost genutzt und ist integraler Bestandteil klassischer Suppengrundlagen wie Mirepoix und Suppengrün.

Botanik und Morphologie: Die Pflanze weist gefiederte, glänzende Blätter mit stark entwickelten Blattstielen auf, die jedoch im Vergleich zum Staudensellerie weniger genutzt werden. Die Knolle entsteht durch Parenchymvergrößerung und Einlagerung von Reservestoffen. Das Leitgewebe ist radial angeordnet; die Oberfläche zeigt zahlreiche Sekretgänge, die ätherische Öle enthalten. Die Blüten sind typische Doldenblüten mit unscheinbaren, grünlich-weißen Kronblättern; die Bestäubung erfolgt überwiegend entomophil. Die Samen sind braun, klein, gerippt und reich an ätherischen Ölen.

Herkunft, Züchtung und Sorten: Ursprünglich aus dem mediterranen Raum stammend, wurde Sellerie bereits in der Antike kultiviert. Moderne Sorten sind auf gleichmäßige Knollenform, geringe Hohlräume, reduzierte Nebenwurzelbildung und Krankheitsresistenz selektiert. Bekannte Sortentypen sind glattschalige, runde Kalibrierungen für die Frischmarktvermarktung sowie robuste Lagersorten mit dickeren Korkschichten. Züchtungsziele umfassen ferner die Reduktion von Nitratakkumulation, verbesserte Lagereignung und ein ausgewogenes Aromaprofil.

Inhaltsstoffe und Nährwert: Sellerieknollen sind energiearm (typisch 30–45 kcal pro 100 g) und wasserreich. Hauptbestandteile sind Kohlenhydrate, dominiert von Inulin</

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