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Schweinefilet

Mageres, zartes Teilstück vom Schwein – vielseitig für Pfanne, Ofen und Grill.

Wiki zu Schweinefilet Nutri-Score B Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
115 kcal 22 % Protein 0 % Kohlenhydrate 2.5 % Fett

Einführung

Schweinefilet auf einem Schneidebrett

Ich habe eine besondere Beziehung zum Schweinefilet, obwohl es nicht immer der glamouröseste Star in meiner Küche war. Früher habe ich es unterschätzt: zu mager, zu langweilig, dachte ich. Dann habe ich einmal aus Versehen ein Filet zu kurz angebraten und zu meiner Überraschung eine saftige, zarte Textur entdeckt, die mich neugierig machte. Seitdem ist es ein verlässlicher Liebling für schnelle Abendessen und kleine Festessen zugleich.

Schweinefilet ist das magerste Stück vom Schwein und besticht durch seine Zartheit. Weil es so wenig Bindegewebe hat, braucht es keine langen Schmorzeiten, sondern viel eher präzise Hitze und Ruhezeit. Ich erinnere mich noch an eine Dinnerprobe mit Freunden, bei der ein Kollege von mir das Filet zu lange im Ofen ließ; wir haben trotzdem gelacht, doch seitdem messe ich mit einem Bratenthermometer und schwöre auf die Kerntemperatur von rund 60–65 °C für perfekt zartes Fleisch.

Die Vielseitigkeit des Schweinefilets fasziniert mich. Man kann es im Ganzen rosa garen, in Medaillons schneiden, mit Speck umwickeln oder in feine Streifen für schnelle Pfannengerichte schneiden. Mir gefällt besonders der Kontrast von zartem Filet und kräftigen Begleitern wie Senf, Äpfeln oder Rotweinsauce. Kräuterbutter, Thymian und Rosmarin sind klassische Partner, aber auch asiatische Marinaden mit Sojasauce und Ingwer funktionieren ausgezeichnet.

  • Kurz anbraten und dann im Ofen fertig garen für gleichmäßige Ergebnisse.
  • Kerntemperatur prüfen, um Trockenheit zu vermeiden.
  • In Scheiben gegen die Faser schneiden für zartere Bissen.
  • Optional: leichtes Salzen oder kurze Marinade, kein langes Braten nötig.

Für mich ist Schweinefilet ein Stück, das Einfachheit und Raffinesse verbindet. Es verlangt Aufmerksamkeit, aber keine dramatischen Techniken. Wenn ich Gäste überraschen will, bereite ich oft ein Filet mit einer Kruste aus Kräutern und Senf zu; die überraschten Gesichter sind unbezahlbar. So bleibt das Schweinefilet für mich ein treuer Begleiter, der täglich anders, aber immer köstlich sein kann.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Schweinefilet

Das Schweinefilet ist das zarte, längliche Stück Fleisch, das entlang der Wirbelsäule eines Schweins liegt. Man kann es sich vorstellen wie ein kleines, weiches Kissen innerhalb des Tieres: es arbeitet kaum, deshalb bleibt es sehr zart. Schweinefilet ist in vielen Ländern das ganze Jahr über erhältlich, weil Schweine fast überall auf der Welt gehalten werden.

Herkunft und woher es kommt
Schweinefilet kommt von Hausschweinen, die auf Bauernhöfen gezüchtet werden. Solche Höfe gibt es in ganz Europa, in Nordamerika, in Teilen Asiens und anderswo. In Deutschland etwa stammen viele Schweine aus ländlichen Regionen wie Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen oder Bayern. Es gibt aber auch sehr viel Schweinefleisch aus Ländern wie Spanien, Dänemark oder Polen – und weltweit sind China und die USA große Produzenten. Wenn auf der Verpackung ein Land oder eine Region steht, kannst du so sehen, wo das Schwein gelebt hat.

Unterschiedliche Sorten und Varianten
Schweinefilet wird in verschiedenen Formen angeboten. Die wichtigsten Typen sind:

  • Ganzes Filet – das ganze, lange Stück; gut zum Braten oder für Festessen.
  • Medaillons – in Scheiben geschnittene Stücke, ideal zum schnellen Braten; sie sehen aus wie kleine runde Fleischtörtchen.
  • Filetsteaks – etwas dickere Scheiben, saftig und schnell gar.
  • Vakuumverpacktes Frischfleisch – luftdicht verpackt, bleibt länger frisch im Kühlschrank.
  • Gefrorenes Filet – hält lange im Gefrierfach, praktisch, wenn man Vorräte haben möchte.
  • Marinierte oder fertig gewürzte Varianten – schon mit Kräutern oder Soßen vorbereitet; ideal, wenn man schnell kochen möchte.
  • Speckmantel oder Rouladen – Filet in Schinken oder Speck gewickelt, dadurch bekommt es mehr Geschmack und bleibt saftiger.
  • Geräucherte oder luftgetrocknete Stücke – seltener, aber erhältlich; sie haben einen kräftigeren Geschmack.

Spezielle Zucht und Qualitätskennzeichnungen
Manche Filets stammen von besonderen Schweinerassen oder aus bestimmten Haltungsarten. Beispiele sind:

  • Bio – die Tiere hatten mehr Platz und anderes Futter; Bio heißt hier, die Regeln sind strenger.
  • Freiland oder Auslauf – Schweine durften draußen laufen, das ist oft besser für ihr Wohlbefinden.
  • Regionale Produkte – direkt vom Bauernhof aus der Nähe; das ist oft frischer und man kennt die Herkunft besser.
  • Spezialrassen (z. B. Duroc oder Iberico) – diese Schweine können ein intensiveres Aroma oder mehr Fettmarmorierung haben; deshalb sind sie manchmal teurer.

Einkaufstipps
Schweinefilet findest du in Supermärkten, beim Metzger oder auf dem Wochenmarkt; online bieten einige Händler es ebenfalls an. Frisch ist es saftig, gefroren praktisch für Vorräte. Qualitätssiegel und die Angabe zur Herkunft helfen dir, eine bewusste Wahl zu treffen.

Insgesamt ist Schweinefilet also ein sehr verbreitetes, vielseitiges Fleischstück: es gibt einfache Alltagsformen und besondere Varianten für besondere Gelegenheiten, und man kann es fast immer kaufen – ob frisch, gefroren, mariniert oder aus biologischer Haltung.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 115
Protein je 100 22
Kohlenhydrate je 100 0
Zucker je 100 0
Fett je 100 2.5
Gesättigte Fette je 100 0.8
Einfach ungesättigte Fette 1.1
Mehrfach ungesättigte Fette 0.4
Ballaststoffe je 100 0
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 6
Eisen (mg) je 100 0.8
Nutri-Score B
CO₂-Footprint 0.6 kg CO2e/100 g
Herkunft Deutschland/Europa (je nach Anbieter)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Sehr mager; für beste Saftigkeit nicht zu lange garen und Hygiene bei rohem Fleisch beachten.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Schweinefilet bezeichnet das längliche, besonders zarte Muskelstück entlang der Wirbelsäule des Schweins. Es ist ein mageres Muskelfleisch mit geringer Bindegewebs- und Fettanteil, das in der Kulinarik wegen seiner Zartheit und vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten hoch geschätzt wird. Biologisch besteht das Filet überwiegend aus quergestreifter Skelettmuskulatur und enthält vergleichsweise wenig intramuskuläres Fett und Kollagen, wodurch die Textur fein und relativ kurzfaserig ist.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe: Rohes Schweinefilet besteht zu etwa 70–75 % aus Wasser, 20–24 % Protein und 3–6 % Fett; der Rest setzt sich aus Mineralsalzen und löslichen Kohlenhydraten zusammen. Die Proteine sind überwiegend myofibrilläre Proteine wie Myosin und Aktin, ergänzt durch sarkoplasmatische Proteine wie Myoglobin, das die Fleischfarbe bestimmt. Wichtige Mineralstoffe sind Eisen, Zink und Selen, und das Filet liefert mehrere B‑Vitamine, insbesondere Thiamin (B1), Nicotinamid (B3), B6 und B12. Die Fettsäurezusammensetzung umfasst gesättigte (z. B. Palmitinsäure), einfach ungesättigte (z. B. Ölsäure) und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (z. B. Linolsäure), wobei der Anteil ungesättigter zu gesättigter Fettsäuren relativ günstig ist im Vergleich zu fettreicheren Fleischstücken.

Nährwerte (typische Angaben je 100 g, roh):

  • Energie: circa 120–150 kcal
  • Protein: 22–24 g
  • Fett: 3–6 g
  • Cholesterin: etwa 60–70 mg
  • Sodium: abhängig von Verarbeitung, im Naturzustand niedrig

Technologische und kulinarische Verarbeitung: Schweinefilet wird meist ausgelöst, von Sehnen befreit und häufig gepökelt, mariniert oder sous‑vide gegart. Wegen seines geringen Kollagengehalts eignet es sich für kurzgegarte Zubereitungen wie Braten, Grillen oder Pfannenbraten; die Kerntemperatur von 63 °C (gemäß aktuellen Empfehlungen) mit anschließender Ruhezeit gewährleistet sichere Garung bei maximaler Saftigkeit. Längeres Garen bei niedriger Temperatur wird ebenfalls genutzt, um Proteine gezielt zu denaturieren und die Textur zu kontrollieren. Mikrobiologisch werden durch Kühlung, Vakuumverpackung und gegebenenfalls Pökeln Verderb und Oxidation verlangsamt.

Physikalisch‑chemische Prozesse beim Garen: Beim Erhitzen denaturieren sarkoplasmatische und myofibrilläre Proteine, Myoglobin verändert seine Struktur und führt zur bekannten Farbveränderung des Fleisches. Die Maillard‑Reaktion an der Oberfläche erzeugt aromatische Verbindungen und Röstnoten. Lipidoxidation kann bei unsachgemäßer Lagerung oder Überhitzung zu Geschmacksverlusten führen; Antioxidantien oder Vakuumverpackung reduzieren diese Effekte.

Gesundheitliche Aspekte: Schweinefilet ist eine hochwertige Proteinquelle mit wichtigen Mikronährstoffen, die für Muskelaufbau und Stoffwechsel relevant sind. Sein relativ geringer Fettanteil macht es in moderaten Mengen verträglich für ernährungsphysiologische Zielsetzungen. Kritisch sind verarbeitete Varianten, die hohe Mengen an Natrium und Nitritpökelsalzen enthalten können; diese erhöhen nachweislich gesundheitliche Risiken bei übermäßigem Konsum. Die Erregergefahr ist durch moderne Zucht‑ und Verarbeitungsstandards deutlich gesunken; dennoch sind korrekte Lagerung und ausreichende Kerntemperatur essenziell, um lebensmittelbedingte Erkrankungen zu vermeiden.

Insgesamt ist Schweinefilet ein ernährungsphysiologisch wertvolles, vielseitig verwendbares Fleischprodukt mit spezifischen physikalisch‑chemischen Eigenschaften, die schonende Garverfahren und sorgfältige Verarbeitung begünstigen, um Qualität und Lebensmittelsicherheit zu erhalten.

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