Verfügbarkeit und Typen von Ricotta
Ricotta ist ein weicher, cremiger Frischkäse, der ursprünglich aus Italien stammt. Der Name „Ricotta“ bedeutet übersetzt „noch einmal gekocht“. Früher wurde sie aus der Flüssigkeit hergestellt, die beim Käsemachen übrig blieb – man kochte diese Molke noch einmal, und daraus entstand der feine Ricotta. Heute wird Ricotta in vielen Ländern hergestellt, aber die bekanntesten Sorten kommen immer noch aus Italien, besonders aus Regionen wie Lombardei, Piemont, Kampanien und Sizilien. Diese Gegenden haben eine lange Tradition in der Käseherstellung, und dort wird oft noch nach alten Rezepten gearbeitet.
Ricotta ist in Supermärkten und auf Wochenmärkten ziemlich leicht zu finden. Man bekommt sie meist in kleinen Plastikbechern oder Schalen im Kühlregal, oft neben anderen Frischkäsen oder Mozzarella. In gut sortierten Lebensmittelgeschäften gibt es auch handwerkliche oder "Artisan"-Sorten vom lokalen Käser, die besonders frisch und geschmackvoll sind. Wenn du Ricotta suchst, achte auf das Haltbarkeitsdatum und darauf, ob sie im Kühlschrank aufbewahrt werden muss – das ist normalerweise so.
- Frische Varianten: Das ist die typische Ricotta, weich, leicht körnig und mild im Geschmack. Sie eignet sich gut für süße Desserts wie Cannoli oder für herzhafte Gerichte wie Lasagne und gefüllte Teigtaschen.
- Ricotta Salata: Das Wort „salata“ bedeutet „gesalzen“. Diese Variante wird gepresst und getrocknet, wodurch sie fester wird und sich in Scheiben oder Stücke schneiden lässt. Sie schmeckt würziger und passt gut zu Salaten oder gerieben auf Pasta.
- Ricotta Affumicata (geräuchert): Manchmal wird Ricotta leicht geräuchert, wodurch sie einen rauchigen Geschmack bekommt. Das ist wie bei geräuchertem Käse oder Speck – es verleiht Tiefe und passt gut zu warmen Gerichten.
- Magere oder fettreduzierte Ricotta: Für Menschen, die weniger Fett essen möchten, gibt es leichtere Varianten. Sie sind etwas weniger cremig, erfüllen aber den gleichen Zweck in Rezepten.
- Pflanzliche Ricotta-Alternativen: Für Leute, die keine Milchprodukte essen, gibt es Ricotta-Alternativen auf Basis von Soja, Mandeln oder Cashews. Diese versuchen, die cremige Textur nachzuahmen und sind oft für Veganer gedacht.
Ricotta kann aus verschiedenen Milcharten hergestellt werden: Traditionell aus der Molke, die von Schafs-, Ziegen- oder Kuhkäse übrig bleibt. Heute wird oft auch frische Milch oder eine Mischung verwendet. Jede Milchart verändert den Geschmack ein wenig: Schafmilch macht Ricotta etwas intensiver und würziger, Ziegenmilch bringt einen leicht säuerlichen Ton, und Kuhmilch ergibt eine sehr milde, cremige Ricotta.
Wenn du Ricotta kaufst, kannst du auch auf bestimmte Begriffe achten, die dir sagen, wie sie gemacht wurde oder wie sie schmeckt. Zum Beispiel bedeutet „fatto a mano“ (handgemacht), dass sie traditionell hergestellt wurde. Manche Packungen tragen die Bezeichnung „DOP“ – das ist ein Siegel, das zeigt, dass die Ricotta aus einer bestimmten Region und nach einer bestimmten Methode stammt. Solche Produkte haben oft einen besonders echten und traditionellen Geschmack.
Insgesamt ist Ricotta also leicht erhältlich und sehr vielseitig: Es gibt die klassische frische Version, festere oder geräucherte Varianten, leichtere Versionen und sogar pflanzliche Alternativen. Woher sie kommt und welche Milch verwendet wurde, bestimmt oft ihren Geschmack—so wie verschiedene Apfelsorten unterschiedlich süß oder sauer schmecken. Probieren macht Spaß: Du wirst schnell merken, welche Sorte dir am besten gefällt.