Verfügbarkeit und Typen von Portwein
Portwein ist ein besonderer Süßwein aus Portugal. Er schmeckt oft fruchtig und etwas süß, weil bei seiner Herstellung etwas Traubenmost (das ist frisch gepresster Traubensaft) zugegossen wird, damit die natürliche Süße erhalten bleibt. Wenn du an Portwein denkst, kannst du ihn dir wie einen kräftigen Sirup vorstellen, der in kleinen Mengen zu besonderen Anlässen oder als Dessertgetränk genossen wird. Aber woher kommt er, wie wächst er, und welche Arten gibt es? Das erkläre ich dir jetzt ganz einfach.
Herkunft und Anbaugebiet
Portwein kommt fast immer aus einer bestimmten Region in Portugal, dem Douro-Tal. Stell dir ein großes, terrassenförmig angelegtes Tal mit vielen Weinbergen vor. Diese Weinberge liegen an steilen Hängen entlang eines Flusses – genau dort wächst die Traube, die später zu Portwein verarbeitet wird. Die Gegend hat besonderes Wetter: viel Sonne, warme Tage und kühle Nächte. Das hilft den Trauben, süß und aromatisch zu werden. Weil diese Region so typisch ist, darf Portwein nur dann „Port“ heißen, wenn er aus diesem Tal kommt.
Wie man Portwein bekommt
Portwein bekommst du in Supermärkten, Weinläden und manchmal auch in gut sortierten Spirituosengeschäften. Es gibt günstige Flaschen für den Alltag und teurere für besondere Momente. Manchmal siehst du Portwein auch in kleinen Flaschen, die sich gut als Geschenk eignen. Wenn du siehst, dass auf dem Etikett „Product of Portugal“ und „Douro“ steht, ist das ein guter Hinweis, dass es echter Portwein ist.
Erhältliche Sorten und einfache Erklärungen
Es gibt mehrere Arten von Portwein. Ich erkläre sie mit einfachen Bildern, damit du sie dir gut vorstellen kannst:
- Ruby Port: Das ist wie ein frisch geöffneter Beerenkompott. Er ist dunkelrot, fruchtig und meist jünger. Er reift nicht lange in Holzfässern, deswegen bleibt der Fruchtgeschmack stark erhalten.
- Tawny Port: Stell dir vor, Rotwein hätte lange neben einem Kamin gestanden. Er ist heller, brauner im Ton (deshalb „tawny“, was rötlich-braun bedeutet) und hat oft Aromen wie Nüsse, Karamell oder Trockenfrüchte. Das kommt vom langen Lagern in kleinen Fässern.
- White Port: Aus weißen Trauben gemacht. Er kann von trocken bis süß sein und wird manchmal auch gekühlt als Aperitif getrunken. Denk an ihn wie an einen süßeren weißen Traubensaft für Erwachsene.
- Late Bottled Vintage (LBV): Das ist wie ein Ruby, aber etwas sorgfältiger ausgesucht und länger gelagert. Er schmeckt kräftig und hat oft mehr Tiefe.
- Vintage Port: Das ist die besondere, seltene Sorte. Sie kommt nur in guten Jahren und aus sehr guten Trauben. Vintage Port reift lange in der Flasche und kann sehr komplex schmecken. Man kann ihn mit einem alten Fotoalbum vergleichen: Viele Erinnerungen und Details, die sich über Jahre entwickeln.
Besondere Varianten
Manchmal siehst du auf Etiketten Begriffe wie „Reserve“ oder „Special Reserve“. Das bedeutet meist, dass der Wein etwas länger gelagert wurde und deshalb reicher im Geschmack ist. Es gibt auch biologische oder ökologisch angebaute Portweine, bei denen die Winzer weniger Chemie im Weinberg verwenden. Diese sind einfach eine umweltfreundlichere Variante.
Zusammengefasst: Portwein kommt aus dem Douro-Tal in Portugal, ist in vielen Sorten erhältlich – von fruchtigen Ruby-Varianten bis zu gereiften Tawnys und seltenen Vintage-Abfüllungen – und du findest ihn in normalen Läden bis hin zu spezialisierten Weinhandlungen. Jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack, so wie verschiedene Eissorten unterschiedlich schmecken: mal fruchtig, mal nussig und manchmal sehr besonders.