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Pelati

Geschälte Tomaten aus der Dose für Saucen und mediterrane Gerichte

Wiki zu Pelati Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 ml
24 kcal 1.2 % Protein 4.0 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Geschälte Tomaten aus der Dose in Tomatensaft
Als ich das erste Mal "Pelati" auf einer Einkaufsliste in einer kleinen italienischen Küche entdeckte, wirkte das Wort fast geheimnisvoll. Ich hatte schon viele Dosen Tomaten gesehen, aber diese hier trug eine Ruhe und Selbstverständlichkeit aus, die mich sofort neugierig machte. Pelati sind einfach geschälte, ganze Tomaten in ihrer eigenen Flüssigkeit, oft knapp gesalzen und manchmal mit einem Hauch Basilikum oder Zitronensaft veredelt. Sie wirken unspektakulär, liefern aber die Grundlage für so viele Gerichte, dass sie in meiner Küche einen festen Platz haben.

Ich erinnere mich noch an einen regnerischen Abend, an dem ein Kollege von mir spontan zu Besuch blieb und wir in Windeseile eine Tomatensauce kochten. Die Pelati wurden mit Knoblauch, Olivenöl und einer Prise Zucker erhitzt, bis sie weich wurden und sich mit einer Gabel auflösten. Innerhalb von zwanzig Minuten hatten wir eine Sauce, die an einen lauen Sommerabend erinnerte. Diese einfache Harmonie zwischen Frucht und Säure ist für mich das Wesen der Pelati.

Was ich an Pelati besonders schätze, ist ihre Vielseitigkeit. Sie eignen sich hervorragend für:

  • Klassische Pasta-Saucen, bei denen die ganze Tomate Zeit hat, Geschmack freizugeben.
  • Eintöpfe und Suppen, die von intensiver Tomatenbasis profitieren.
  • Aufläufe und Shakshuka, wo Textur und Säure das Gericht tragen.
Nicht alle Pelati sind gleich: Region, Sorte und Produktionsmethode beeinflussen das Aromaprofil deutlich. Manchmal greife ich zu Dosen aus sonnigen italienischen Regionen, wenn ich eine klare, süße Grundlage will; an anderen Tagen sind robustere, säurebetontere Varianten passender. Beim Öffnen achte ich auf die Farbe und den Duft — ein kleiner Test, der oft verrät, wie sehr mich die Dose später begeistern wird.

Für mich sind Pelati mehr als nur eine Vorratsware. Sie sind ein kleines Küchengeheimnis, das alltägliche Gerichte in etwas Besonderes verwandelt. Sie erinnern mich an schnelle Abende, gemeinsame Mahlzeiten und an die Freude, aus wenigen Zutaten etwas Warmes und Zufriedenstellendes zu schaffen. Wenn ich Gäste habe oder einfach nur für mich koche, sind Pelati beinahe immer mit dabei — zuverlässig, unkompliziert und überraschend vielseitig.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Pelati sind geschälte, meist stückige Tomaten aus der Dose oder dem Glas. Sie sind in vielen Läden leicht zu finden, weil sie praktisch sind: Man kann sie lange lagern und schnell in der Küche benutzen. In Supermärkten stehen sie meistens bei den Konservendosen oder bei der Abteilung für italienische Lebensmittel. Manchmal heißen sie auch geschälte Tomaten oder whole peeled tomatoes auf Englisch. Wenn du in einen kleinen Laden gehst, frag einfach nach „geschälte Tomaten“ — die helfen dir, die Pelati zu finden.

Herkunft
Pelati kommen oft aus Ländern, in denen viel Tomaten angebaut werden. Die bekanntesten Herkunftsländer sind Italien, Spanien und USA, aber auch Länder wie Griechenland, Portugal oder Teile Südamerikas liefern Pelati. Italien ist besonders berühmt für seine Tomaten, weil dort spezielle Sorten angebaut werden, die besonders aromatisch sind. Stell dir vor: wie Äpfel aus einer bestimmten Region anders schmecken können — so ist es auch bei Tomaten.

Anbaugebiete
Tomaten für Pelati wachsen meist in warmen Gegenden mit viel Sonne. Sonne und genug Wasser sind wichtig, damit die Früchte süß und saftig werden. In Italien kommen viele Tomaten aus Regionen wie Abruzzen, Kalabrien oder Apulien. Diese Regionen haben viel Sonne und Boden, in dem die Pflanzen gut wachsen. In Spanien sind es oft Gebiete im Süden, und in den USA sind es warme Bundesstaaten wie Kalifornien.

Erhältliche Sorten und Varianten
Es gibt verschiedene Arten von Pelati, die sich in Form, Geschmack und Verarbeitung unterscheiden. Hier eine einfache Übersicht:

  • Ganze Pelati (whole peeled): Das sind ganze Tomaten, die geschält wurden. Sie sehen aus wie kleine rote Kugeln in einer Dose. Sie sind praktisch, weil man sie nach Bedarf zerkleinern kann — entweder mit der Hand, mit einem Löffel oder mit einem Messer.
  • Gestückelte Pelati (chopped): Diese Tomaten sind schon in kleine Stücke geschnitten. Das ist praktisch, wenn man schnell eine Soße oder Suppe machen möchte und keine groben Stücke haben will.
  • Passierte Tomaten (passata): Das ist eine Art feines Tomatenpüree, das sehr glatt ist. Es ist ideal, wenn du eine glatte Soße ohne Stücke brauchst. Technisch gesprochen ist passierte Tomate kein Pelati im engeren Sinn, wird aber oft zusammen angeboten.
  • Aromatisierte Varianten: Manche Pelati haben schon Gewürze wie Basilikum, Oregano oder Zwiebeln in der Dose. Diese sind praktisch, wenn man Zeit sparen möchte, aber sie verändern den Geschmack schon, also sind sie nicht immer neutral einsetzbar.
  • Biologische Pelati: Diese kommen aus kontrolliertem Anbau, bei dem weniger künstliche Dünger oder Spritzmittel verwendet werden. Viele Menschen mögen sie, weil sie „natürlicher“ sind.
Die Wahl der Sorte hängt davon ab, was du kochen willst. Für eine dicke Bolognese nimmt man oft gestückelte Pelati oder ganze, die man selbst zerkleinert. Für eine feine Tomatensoße ist Passata besser geeignet. Denk daran: Pelati sind wie Küchenhelfer, die dir Zeit sparen — aber je nach Sorte ändern sie ein bisschen den Geschmack und die Textur deines Gerichts.

Insgesamt sind Pelati leicht erhältlich und kommen in verschiedenen Varianten, damit du für jedes Rezept das Richtige findest. Ob aus sonnigen Regionen Italiens oder aus anderen Tomaten-Anbaugebieten: Die Auswahl ist groß, sodass du probieren kannst, welche Sorte dir am besten schmeckt.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit ml
Kalorien je 100 24
Protein je 100 1.2
Kohlenhydrate je 100 4.0
Zucker je 100 3.6
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.03
Mehrfach ungesättigte Fette 0.1
Ballaststoffe je 100 1.3
Vitamin C (mg) je 100 12
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 20
Eisen (mg) je 100 0.6
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.35
Herkunft Typischerweise Italien oder andere Mittelmeerregionen
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Pelati sind geschälte, meist ganze Tomaten in Tomatensaft aus der Dose oder dem Glas und eignen sich besonders für Saucen, Eintöpfe und Pasta-Gerichte.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Pelati bezeichnet geschälte, ganze Tomaten aus der Dose, die in Italien und international als hochwertige Basiszutat für Saucen, Suppen und Eintöpfe verwendet werden. Typischerweise werden Pelati aus reifen Tomaten (meist San Marzano- oder ähnliche Sorten) hergestellt, die nach der Ernte kurz blanchiert werden, um die Haut zu entfernen, entkernt oder ganz belassen und anschließend in Dosen oder Gläsern bei niedrigem pH-Wert konserviert. Die Bezeichnung beschreibt die Form und Verarbeitung: geschälte, ganze Fruchtstücke in ihrem eigenen Saft, ohne zusätzliche Würzzusätze.

Herstellung und Verarbeitung

  • Ernte und Sortenwahl: Geeignete Tomatensorten werden zur optimalen Reife geerntet, um hohes Feststoff- und natürliches Zucker-/Säureverhältnis zu gewährleisten.
  • Blanchieren und Enthäuten: Kurzes Eintauchen in heißes Wasser löst die Haut, die mechanisch entfernt wird, wodurch die Textur der Frucht weitgehend intakt bleibt.
  • Schneiden und Verpacken: Die Tomaten werden entweder ganz belassen oder leicht zerkleinert und anschließend in Dosen mit eigenem Saft oder einem Dosiermedium (Tomatensaft/Passata) verpackt.
  • Erhitzungssterilisation: Durch Erhitzen in der geschlossenen Verpackung werden Mikroorganismen inaktiviert; die Temperatur-Zeit-Kombination ist so gewählt, dass Haltbarkeit und Nährstoffgehalt bestmöglich erhalten bleiben.
Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe

Pelati bestehen überwiegend aus Wasser (ca. 90 %), Kohlenhydraten einschließlich natürlicher Zucker (Glukose, Fruktose), Ballaststoffen und einem geringen Anteil an Proteinen und Fetten. Wichtige sekundäre Pflanzenstoffe sind Lycopin, Beta‑Carotin und verschiedene Flavonoide. Lycopin, ein lipophiles Carotinoid, ist für die rote Farbe verantwortlich und weist antioxidative Eigenschaften auf. Der Gehalt an organischen Säuren, vor allem Äpfelsäure und Zitronensäure, bestimmt den typischen, leicht säuerlichen Geschmack und trägt zum niedrigen pH-Wert bei.

Nährwerte (ca.-Angaben pro 100 g)

  • Energie: ungefähr 25–35 kcal
  • Kohlenhydrate: 4–6 g (davon Zucker 3–4 g)
  • Ballaststoffe: 1–2 g
  • Protein: 1–2 g
  • Fett: <0,5 g
  • Wasser: ca. 88–92 g
  • Mineralstoffe und Vitamine: geringe Mengen an Kalium, Vitamin C und Spuren anderer Mikronährstoffe; Vitamin C kann durch Erhitzung reduziert sein
Gesundheitliche Aspekte

Pelati liefern vor allem hydrophobe und lipophile Antioxidantien wie Lycopin, die in Studien mit einer verminderten oxidativen Belastung und potenziell reduzierten Risiken für bestimmte chronische Erkrankungen assoziiert sind. Die Bioverfügbarkeit von Lycopin steigt bei thermischer Verarbeitung und in Gegenwart von Fett, da Erhitzen die Zellwände aufschließt und die fettlöslichen Komponenten besser verfügbar macht. Aufgrund des niedrigen Fettgehalts sind Pelati kalorienarm; nachgewiesene gesundheitliche Effekte hängen jedoch von Gesamtmuster der Ernährung ab.

Sicherheit und Qualität

  • Konservierung: Sterile Konserven schützen vor mikrobieller Kontamination; der niedrige pH-Wert trägt zur Stabilität bei.
  • Zusatzstoffe: Hochwertige Pelati enthalten traditionell keine Zusatzstoffe; gelegentlich wird Zitronensäure oder Basilikum zugesetzt, Angaben stehen auf dem Etikett.
  • Metall- und Schadstoffkontrolle: Hersteller prüfen regelmäßig Rückstände und Schwermetalle; stark verdächtige Produkte sind selten, können aber lokal variieren.
Technologische Eigenschaften und kulinarische Verwendung

Pelati gelten als textur- und aromatisch ausgewogene Basis; die gesamte Fruchtform erlaubt flexible Verwendung — von pürierten Saucen bis zu stückigen Zubereitungen. Bei der Erhitzung geben sie Aromen ab und bilden durch Maillard‑ oder Karamellisierungsprozesse bei hoher Erhitzung zusätzliche Geschmacksnuancen. In Rezepturen verbessert die Kombination mit Fett die Freisetzung lipophiler Aromastoffe und Lycopin. Die Lagerfähigkeit in verschlossenen Dosen beträgt in der Regel mehrere Jahre, geöffnet sollten Pelati innerhalb weniger Tage gekühlt verbraucht werden.

Zusammenfassend sind Pelati eine konservierte Tomatenform mit definierter Verarbeitung und nützlichen ernährungsphysiologischen Eigenschaften. Sie liefern vornehmlich Wasser, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wie Lycopin, die durch die Verarbeitung besser verfügbar werden. Qualitätswahrnehmung hängt von Tomatensorte, Erntezeitpunkt und Produktionsverfahren ab, während Sicherheit durch richtige Konservierung und Kontrolle gewährleistet wird.

Wiki-Eintrag für: Pelati
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