Verfügbarkeit und Typen von Pecorino
Pecorino ist ein italienischer Käse, der aus Schafsmilch gemacht wird. Sein Name kommt von „pecora“, dem italienischen Wort für Schaf. Man kann Pecorino in vielen Supermärkten, Käseläden oder auf Märkten finden, je nachdem, wo man wohnt. In Italien gibt es ihn fast überall, aber auch international wird er immer beliebter – in großen Städten sind meist mehrere Sorten erhältlich.
Die Herkunft von Pecorino ist wichtig, weil verschiedene Regionen in Italien unterschiedliche Sorten herstellen. Die bekanntesten Anbau- und Produktionsgebiete sind:
- Sardinien – Hierher kommt einer der berühmtesten Pecorinos, der oft etwas würziger schmeckt. Die Schafe weiden auf der Insel und füttern sich mit Wildkräutern, was den Käse besonders macht.
- Toskana – In der Toskana gibt es Pecorino mit einem ausgewogenen, manchmal leicht nussigen Geschmack. Er passt gut zu frischem Brot oder Wein.
- Latium – Das ist die Region um Rom. Pecorino aus Latium kann kräftig und aromatisch sein und wird manchmal besonders lange gereift.
- Umbrien und Marken – Auch hier wird Pecorino hergestellt, oft mit kleinen Unterschieden im Geschmack, weil die Schafe anders gefüttert werden oder das Klima anders ist.
Es gibt viele Sorten und Varianten von Pecorino. Man kann sie grob nach Reifezeit und Geschmack einteilen:
- Jung (Fresco) – Dieser Pecorino ist nur kurz gereift, meist ein bis zwei Monate. Er ist weich, mild und fast ein bisschen cremig. Er schmeckt nicht so salzig oder scharf, deshalb mögen ihn auch Kinder oft.
- Mittelalt – Nach ein paar Monaten bekommt der Käse mehr Biss und Geschmack. Er ist nicht mehr so weich, sondern etwas fester, und hat mehr Aroma.
- Alt (Stagionato) – Dieser Pecorino wird lange gereift, manchmal ein Jahr oder länger. Er wird sehr hart und hat einen kräftigen, würzigen Geschmack. Man reibt ihn oft über Pasta, weil er sich gut raspeln lässt.
Neben der Reifezeit unterscheiden sich Pecorinos noch durch spezielle Herstellungsweisen oder Zutaten:
- Pecorino Romano – Eine sehr bekannte Sorte, ursprünglich aus Latium und Sardinien. Er ist oft salziger und kräftiger und wird viel als Reibekäse für Pasta verwendet.
- Pecorino Sardo – Direkt von Sardinien, oft mit einem würzigen, leicht pikanten Geschmack. Es gibt ihn sowohl jung als auch lange gereift.
- Pecorino Toscano – Milder und fruchtiger im Geschmack, besonders wenn er jung ist. Er kann aber auch länger gereift sein und dann intensiver schmecken.
- Geräucherter Pecorino – Manchmal wird Pecorino leicht geräuchert, das gibt ihm einen rauchigen Geschmack, ähnlich wie bei gegrilltem Essen, nur milder.
- Würzige oder mit Kräutern – Manche Hersteller mischen Kräuter, Pfeffer oder sogar Trüffel in den Käse, damit er besondere Aromen bekommt.
Wenn du Pecorino kaufst, kannst du auf das Aussehen achten: Junger Pecorino ist meist hell und weich, älterer ist fester und hat oft kleine Kristalle, die knuspern, wenn man darauf beißt. Die Verpackung oder das Schild im Laden sagt meistens, aus welcher Region der Käse kommt und wie lange er gereift ist. So kannst du genau die Sorte wählen, die du magst.
Insgesamt ist Pecorino sehr vielseitig: Es gibt milde Varianten zum Frühstück oder für Sandwiches und kräftige zum Reiben über Pasta oder zum Naschen mit Honig. Die vielen Regionen und Herstellungsarten machen Pecorino zu einem Käse mit vielen Gesichtern – von weich und mild bis hart und sehr würzig.