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Passionsfruchtsaft

Fruchtig-säuerlicher Saft aus aromatischen Passionsfrüchten.

Wiki zu Passionsfruchtsaft Nutri-Score C Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 ml
57 kcal 0.4 % Protein 13.2 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Glas mit Passionsfruchtsaft

Ich habe eine heimliche Liebe: Passionsfruchtsaft. Der erste Schluck, den ich je probiert habe, war so überraschend sauer-süß, dass ich beinahe die Stirn gerunzelt hätte und dann sofort noch einen Schluck genommen habe. Ein Kollege von mir mischte damals spontan Saft mit Soda und ein paar Tropfen Limette und nannte das Ergebnis „Sommer im Glas“. Das Bild hängt seither im Hinterkopf, wenn ich an dieses exotische Aroma denke.

Passionsfruchtsaft stammt aus tropischen Regionen, hat eine intensive, aromatische Note und eine schöne Balance zwischen fruchtiger Süße und einer frischen Säure. Die Schale lässt die Fantasie ins Tropische gleiten, aber tatsächlich ist der Saft überraschend vielseitig: Er passt zu Desserts, Vinaigrettes, Marinaden und natürlich Cocktails. Ich erinnere mich noch an ein Abendessen, bei dem eine Freundin ihr einfaches Joghurtparfait mit einem Schuss Passionsfruchtsaft veredelte und alle staunten, wie sehr das Aroma aufblühte.

Ein paar praktische Fakten, die ich gerne weitergebe:

  • Herstellung: Frucht aufschneiden, das aromatische Mark herauslöffeln, kurz pürieren und je nach Vorliebe durch ein Sieb passieren oder die Kerne mitverwenden.
  • Geschmack: Intensiv, tropisch, mit floralen Noten und markanter Säure.
  • Verwendung: Cocktails, Smoothies, Dressings, Eiscreme und Schokolade.
  • Lagerung: Frisch gepresst hält er im Kühlschrank nur wenige Tage; einfrieren ist eine gute Lösung.

Ich mag die kleinen, knackigen Kerne, die dem Saft Textur geben, während andere sie lieber herausfiltern. Manchmal koche ich den Saft leicht mit Zucker und Zitrone zu einer Glasur für gegrillte Garnelen; das ist ein Gericht, das oft zur Lieblingskombination avanciert. Für ein Dessert tausche ich gerne Vanille gegen die lebhafte Säure der Passionsfrucht, weil sie jede Süße klug ausbalanciert.

Kurz gesagt: Passionsfruchtsaft ist ein Küchengeheimnis, das unkompliziert große Freude bringt. Er ist ein vielseitiger Begleiter, der sowohl einfache Gerichte als auch ausgefeilte Kompositionen beflügelt, und ich empfehle, ihn einfach mal in kleinen Mengen auszuprobieren.

Verfügbarkeit & Typen

Passionsfruchtsaft kommt von der Passionsfrucht, einer tropischen Frucht mit vielen kleinen schwarzen Kernen und saftigem Fruchtfleisch. In diesem Abschnitt erkläre ich, wo der Saft herkommt, welche Sorten es gibt und welche Varianten du im Laden finden kannst — alles so einfach, dass auch ein 12‑Jähriger es versteht.

Herkunft und Anbaugebiete
Die Passionsfrucht stammt ursprünglich aus Südamerika. Man findet sie heute aber in vielen warmen Regionen der Welt. Bekannte Anbaugebiete sind:

  • Brasilien, Peru und Ecuador in Südamerika – das sind große Produzenten.
  • Kenya, Südafrika und Mozambique in Afrika – dort wächst sie gut, weil es warm ist.
  • Australien, Hawaii und Neuseeland – auch dort werden Sorten angebaut, die gut ins Klima passen.
  • Spanien und Israel haben in manchen Gegenden ebenfalls Plantagen.

Die Pflanzen mögen viel Sonne und Wärme. In Ländern mit kühlerem Klima wächst die Frucht oft in Gewächshäusern oder gar nicht.

Erhältliche Sorten der Passionsfrucht
Es gibt mehrere Sorten, die sich in Aussehen und Geschmack unterscheiden. Die wichtigsten sind:

  • Lila Passionsfrucht (Passiflora edulis) – außen dunkel, innen aromatisch und intensiv im Geschmack. Viele Getränkemacher mögen diese Sorte für ihren starken Duft.
  • Gelbe Passionsfrucht (Passiflora edulis f. flavicarpa) – größer und saftiger, oft etwas saurer und wird viel für Säfte und Konzentrate genutzt.
  • Granadilla (Passiflora ligularis) – hat ein süßeres, milderes Fruchtfleisch; schmeckt weniger säuerlich und wird gern frisch gegessen.

Varianten von Passionsfruchtsaft
Den Saft gibt es in vielen Formen. Hier die bekanntesten, einfach erklärt:

  • Direktsaft / 100% Saft – der reine Saft, ohne Zuckerzusatz. So schmeckt die Frucht am natürlichsten.
  • Konzentrat – man entfernt einen Teil des Wassers, damit der Saft kleiner und leichter zu transportieren ist. Später wird beim Abfüllen wieder Wasser hinzugefügt. Ein bisschen so, als würdest du Orangensaft einfrieren und dann auftauen, nur dass beim Konzentrat bewusst Wasser weggeholt wurde.
  • Nektar – passiert, wenn der Saft mit Wasser und oft etwas Zucker gemischt wird. Nektar ist süßer und weniger intensiv als Direktsaft.
  • Saftmischungen – Passionsfrucht wird oft mit anderen Säften wie Mango, Ananas oder Orange kombiniert. So entsteht ein milderes oder fruchtigeres Getränk.
  • Gefrorenes Fruchtfleisch / Püree – das Fruchtfleisch wird eingefroren und ist ideal für Cocktails, Smoothies oder zum Backen.
  • Sirupe und Konzentrate für Cocktails – süßer und stark aromatisiert, gut für Getränke an der Bar oder zu Hause.
  • Bio- und Fair‑Trade‑Produkte – aus ökologischem Anbau oder mit sozialer Zertifizierung; diese Varianten sind oft teurer, weil auf Umwelt- und Arbeitsbedingungen geachtet wird.

Verfügbarkeit und Einkaufstipps
Frische Passionsfrüchte sind saisonal und manchmal nicht überall erhältlich. Saft, Konzentrat oder gefrorenes Fruchtfleisch findest du das ganze Jahr in Supermärkten, Bioläden oder online. Achte beim Kauf auf:

  • Das Etikett: „100% Saft“ heißt ohne Zuckerzusatz; „Nektar“ ist meist gesüßt.
  • Aroma und Farbe: Gute Produkte riechen frisch und fruchtig; die Farbe kann je nach Sorte hellgelb bis tieforange sein.
  • Lagerung: Frische Früchte halten ein paar Tage bis Wochen im Kühlschrank; gefrorenes Fruchtfleisch länger.

Insgesamt ist Passionsfruchtsaft in vielen Varianten leicht zu finden – von natürlichem Direktsaft bis zu süßen Sirupen – und passt gut zu vielen Rezepten und Getränken.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit ml
Kalorien je 100 57
Protein je 100 0.4
Kohlenhydrate je 100 13.2
Zucker je 100 13.0
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.04
Mehrfach ungesättigte Fette 0.06
Ballaststoffe je 100 0.2
Vitamin C (mg) je 100 20
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 10
Eisen (mg) je 100 0.3
Nutri-Score C
CO₂-Footprint 0.09 kg CO2e/100 ml
Herkunft Tropische Anbaugebiete (variabel, häufig Südamerika)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Anteil an Direktsaft, Sorte und Verarbeitung variieren; Angaben beziehen sich auf ungesüßten Passionsfruchtsaft.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Passionsfruchtsaft bezeichnet den aus dem Fruchtfleisch der Passionsfrucht (vorwiegend Passiflora edulis und verwandte Arten) gewonnenen Saft. Er besteht aus einer Mischung aus Fruchtpüree, Saftbestandteilen und den charakteristischen schwarzen Samen. Kommerziell wird zwischen Direktsaft, Fruchtsaftkonzentrat und Fruchtnektar unterschieden, abhängig vom Fruchtanteil und eventuell zugesetztem Wasser oder Süßungsmitteln.

Chemische Zusammensetzung: Die flüssige Fraktion enthält überwiegend freie Monosaccharide wie Glukose und Fruktose sowie in geringerem Maße Saccharose. Der Gesamtkörperzucker variiert typischerweise zwischen 10 und 20 °Brix, abhängig von Reifegrad und Sorte. Die organische Säurefraktion wird dominiert von Zitronensäure und Äpfelsäure, wodurch pH-Werte im Bereich von etwa 2,8–3,5 entstehen; die titrierbare Säure ist ein wichtiger Qualitätsparameter.

Wesentliche Mikronährstoffe sind Ascorbinsäure (Vitamin C), Carotinoide (z. B. β-Carotin) sowie verschiedene Polyphenole und Flavonoide, die der Passionsfrucht antioxidative Eigenschaften verleihen. Mineralstoffgehalte konzentrieren sich auf Kalium, Phosphor und Magnesium. Das Fruchtfleisch der Samen liefert zudem Ballaststoffe und ein ölhaltiges Samenmehl, das einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, aufweist.

Aromastoffe sind für das charakteristische Bouquet verantwortlich. Die Zusammensetzung umfasst monoterpenische Verbindungen (z. B. Linalool), esterartige Verbindungen (z. B. Methyl- und Ethylbutyrate), Lactone und weitere flüchtige Stoffe. Die Quantifizierung und Identifikation dieser Verbindungen erfolgt üblicherweise mittels GC-MS, während Zucker- und Säureprofile mit HPLC analysiert werden.

Verarbeitungsmethoden: Die industrielle Gewinnung beginnt mit Zerkleinern und Pressen des Fruchtfleisches; anschließende Schritte können Absetzen, Zentrifugation oder Siebung zur Trennung von Samen und groben Partikeln umfassen. Enzymatische Behandlung mit Pektinasen erhöht die Saftausbeute und verringert die Viskosität. Konzentrierung erfolgt durch schonende Verdampfung unter vermindertem Druck oder durch Membranverfahren (z. B. Umkehrosmose), um hitzeempfindliche Aromastoffe zu erhalten. Pasteurisierung oder aseptische Abfüllung sind Standard zur mikrobiellen Stabilisierung. Bei Fruchtnektaren sind zudem Süßungsmittel und Konservierungsstoffe (z. B. Benzoate, Sorbate) möglich.

Analytik und Qualitätssicherung: Wichtige analytische Parameter umfassen °Brix, pH, titrierbare Säure, Gehalt an Vitamin C, Gehalt an flüchtigen Aroma­stoffen sowie mikrobiologische Prüfungen (Koloniezahlen, Sporenbildner, pathogene Keime). Sensorische Tests ergänzen die chemischen Messungen zur Beurteilung von Aroma, Geschmack und Mundgefühl.

Gesundheitliche Aspekte: Passionsfruchtsaft liefert Vitamin C, sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung und lösliche sowie unlösliche Ballaststoffe aus den Samen. Diese Komponenten können zur Nährstoffaufnahme und antioxidativen Abwehr beitragen. Bei übermäßigem Konsum sind jedoch hohe Zuckerzufuhr und daraus resultierende Kalorien zu berücksichtigen. Roh oder unpasteurisiert erzeugter Saft kann mikrobielles Risiko bergen; deshalb sind Pasteurisierung und rückverfolgbare Hygienestandards wichtig. Allergische Reaktionen gegen Fruchthaut oder Samen sind selten, aber möglich.

Insgesamt ist Passionsfruchtsaft eine sensorisch markante, chemisch komplexe Zutat, deren Qualität durch Sortenwahl, Erntezeitpunkt und Verarbeitung stark beeinflusst wird. Moderne Verfahren zielen darauf ab, Nähr- und Aroma­stoffe zu bewahren, gleichzeitig mikrobiologische Stabilität und Produktsicherheit zu gewährleisten.

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