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Passionsfrucht

Aromatische Tropenfrucht mit fruchtig-säuerlichem Geschmack und essbaren Kernen.

Wiki zu Passionsfrucht Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
97 kcal 2.2 % Protein 23.4 % Kohlenhydrate 0.7 % Fett

Einführung

Passionsfrucht
Ich erinnere mich noch gut an den ersten Biss in eine Passionsfrucht: das rissige, unscheinbare Äußere, das ich in einem kleinen Marktstand in einer Altstadt gekauft hatte, und dann dieser explosive, süß-säuerliche Saft, der mir fast die Zunge kitzelte. Seitdem ist die Passionsfrucht für mich eine dieser Zutaten, die sofort Geschichten erzählen — von tropischen Märkten, sommerlichen Desserts und überraschenden Kombinationen in herzhaften Gerichten. Ihr Aroma ist zugleich floral und exotisch, mit einer säuerlichen Frische, die jedes Rezept aufweckt.

Was mich an der Passionsfrucht immer wieder fasziniert, ist ihre Vielseitigkeit. Ich habe sie zum Frühstück über Joghurt gelöffelt, in Cocktails gemischt und als Glasur für gebratenen Fisch verwendet. Ein Kollege von mir schwor einmal darauf, sie in einer Vinaigrette zu verstecken; seine Gäste waren begeistert und wollten das Rezept nicht mehr hergeben. Kleine Fruchtsamen liefern beim Essen angenehme Textur und erinnern daran, dass gutes Kochen auch Spiel mit Konsistenzen ist.

  • Geschmack: intensiv, süß-säuerlich, mit blumigen Noten
  • Verwendung: Desserts, Drinks, Marinaden, Salatdressings, Saucen
  • Zubereitungstipp: Frucht aufschneiden und das Fruchtfleisch mit einem Löffel direkt verwenden oder durch ein Sieb streichen, wenn man eine feinere Konsistenz möchte
Beim Einkaufen achte ich auf eine leicht nachgebende Schale als Zeichen für Reife; sehr harte Früchte sind oft weniger aromatisch. Im Kühlschrank hält sich die Passionsfrucht ein paar Tage, eingelegt oder eingefroren liefert sie später noch viel Geschmack. Gesundheitlich punktet sie mit Vitaminen und Ballaststoffen, was sie zu einem schönen, nicht nur geschmacklichen, sondern auch sinnvollen Zusatz in vielen Gerichten macht.

Für alle, die mit der Passionsfrucht noch eher zurückhaltend sind: fangt mit kleinen Mengen an, kombiniert sie mit vertrauten Aromen wie Vanille, Honig oder Zitrus und lasst euch von der Frische überraschen. Ich verspreche, es lohnt sich — und wenn ihr einmal den Duft dieser Frucht in der Küche habt, bleibt er lange in Erinnerung.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Die Passionsfrucht ist eine Frucht, die aus warmen Ländern stammt und heute an vielen Orten auf der Welt wächst. Ursprünglich kommt sie aus Südamerika, vor allem aus Gebieten wie Brasilien und dem nördlichen Teil Argentiniens. Von dort haben Menschen die Pflanze in andere warme oder gemäßigte Regionen gebracht, sodass man sie heute auch in Afrika, Asien, Australien, Neuseeland und Teilen Südeuropas findet.

Wo passt die Passionsfrucht hin? Die Passionsfrucht wächst an Kletterpflanzen, die man Ranken nennt. Diese Ranken mögen Sonne, Wärme und regelmäßig Wasser, aber nicht zu viel Frost. Darum findet man große Anbaugebiete in Ländern wie:

  • Brasilien, Kolumbien, Peru, Ecuador – viele Sorten für Saft und Frischverzehr.
  • Kenya, Südafrika – wichtige Lieferanten für den Export.
  • Australien, Neuseeland, Hawaii – dort gibt es sowohl Früchte für den lokalen Markt als auch für den Export.
  • Indien, Sri Lanka – werden regional genutzt und in Märkten angeboten.
Welche Typen gibt es? Es gibt mehrere Arten und Sorten von Passionsfrüchten. Die wichtigsten und am häufigsten gekauften sind:

  • Purple Passionfruit (dunkelviolett): Kleinere Früchte mit dunkler Schale. Innen ist das Fruchtfleisch aromatisch und etwas säuerlich. Viele mögen den intensiven, leicht herben Geschmack.
  • Yellow Passionfruit (gelb, auch Maracuja genannt): Größer als die violetten Früchte und sehr beliebt für Säfte, weil sie saftig und kräftig im Geschmack sind.
  • Sweet Granadilla (orange bis gelb, rund): Diese Sorte ist süßer und oft auch ein bisschen fester. Sie wird manchmal als „Granadilla“ bezeichnet und eignet sich gut als Snack.
  • Giant oder Banana Passionfruit: Es gibt sehr große Sorten und auch längliche, bananenähnliche Früchte. Diese sind seltener im Supermarkt, eher auf speziellen Märkten zu finden.
Wie bekommt man Passionsfrucht im Laden? Du findest Passionsfrüchte frisch in Supermärkten, auf Märkten und manchmal in Hofläden. Weil viele Länder die Früchte exportieren, sind sie oft das ganze Jahr über verfügbar, besonders als Saft oder Fruchtmark. Frisch sind sie saisonal: in den Anbauregionen gibt es Hauptzeiten, in denen viel geerntet wird. Durch den weltweiten Handel kannst du aber meist das ganze Jahr etwas kaufen.

Welche Formen gibt es noch? Neben frischen Früchten werden Passionsfrüchte als:

  • Püree oder Fruchtmark (in Gläsern oder Beuteln),
  • Saft und Konzentrate,
  • Gefrorene Pulpes (gut für Smoothies oder Kuchen),
  • Marmeladen und Desserts angeboten.
Tipp zum Erkennen: Eine reife violette Passionsfrucht fühlt sich oft leicht runzelig an; das ist gut. Eine reife gelbe Frucht ist leuchtend gelb und fühlt sich etwas weich an, wenn man sie drückt. Fruchtfleisch ist innen geleeartig mit vielen essbaren Kernen — so ähnlich wie ein sehr saftiger Wackelpudding mit kleinen Samen.

Zusammengefasst: Passionsfrucht kommt aus Südamerika, wächst heute in vielen warmen Ländern, und es gibt verschiedene Arten wie die violette, die gelbe und die süße Granadilla. Du kannst sie frisch kaufen oder als Saft und Püree das ganze Jahr über verwenden.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 50
Kalorien je 100 97
Protein je 100 2.2
Kohlenhydrate je 100 23.4
Zucker je 100 11.2
Fett je 100 0.7
Gesättigte Fette je 100 0.1
Einfach ungesättigte Fette 0.1
Mehrfach ungesättigte Fette 0.4
Ballaststoffe je 100 10.4
Vitamin C (mg) je 100 30
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 12
Eisen (mg) je 100 1.6
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 1.6
Herkunft Südamerika (z.B. Brasilien/Peru)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Die schwarzen Kerne sind essbar und sorgen für knackige Textur; Fruchtfleisch wird häufig ausgelöffelt und in Desserts, Drinks oder Saucen verwendet.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Passionsfrucht (Frucht der Gattung Passiflora, insbesondere Passiflora edulis) ist eine tropische bis subtropische Frucht, die wegen ihres intensiv aromatischen Fruchtfleischs und ihrer vielfältigen Verwendbarkeit in Lebensmitteln, Getränken und Kosmetika geschätzt wird. Botanisch handelt es sich um eine Beere mit einer hartschaligen Außenhülle und einem saftigen, schleimigen Fruchtmark, in dem zahlreiche kleine, essbare Kerne eingebettet sind. Neben der kulinarischen Bedeutung besitzt die Passionsfrucht ein interessantes chemisches und ernährungsphysiologisches Profil.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Das Fruchtfleisch besteht überwiegend aus Wasser und gelösten Feststoffen. Zu den wichtigsten Komponenten gehören:

  • Kohlenhydrate: überwiegend einfache Zucker wie Glukose und Fruktose sowie geringe Mengen Saccharose, die das charakteristische Süß-Säure-Verhältnis bestimmen.
  • Organische Säuren: vor allem Zitronen- und Apfelsäure, die zusammen mit flüchtigen Verbindungen das saure Geschmacksprofil erzeugen.
  • Ballaststoffe: sowohl lösliche als auch unlösliche Fraktion, wobei die Samen einen großen Anteil der Rohfaser liefern.
  • Fette: im Samen konzentriert, reich an ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure und Ölsäure; Samenöl eignet sich daher technisch zur Kaltpressung und für kosmetische Anwendungen.
  • Vitamine und Mineralstoffe: insbesondere Vitamin C und Carotinoide (Provitamin A) sowie Kalium, Magnesium und Phosphor.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe: Flavonoide, Polyphenole und aromatische Ester sowie Terpene, die antioxidative Eigenschaften und das charakteristische Aroma liefern.
Nährwerte (typische Größenordnung pro 100 g Fruchtfleisch)
Typische Nährwerte liegen im Bereich von etwa 80–100 kcal Energie, 15–25 g Kohlenhydraten, rund 8–12 g Ballaststoffen, 1–3 g Protein und unter 2 g Fett. Der Vitamin-C-Gehalt bewegt sich üblicherweise zwischen 20 und 40 mg pro 100 g, und die Kaliumkonzentration liegt häufig im Bereich von einigen hundert Milligramm pro 100 g.

Verarbeitungsmethoden
Passionsfrucht wird frisch verzehrt, zu Säften und Konzentraten verarbeitet, sowie zu Marmeladen, Desserts und Aromen eingesetzt. Häufig angewandte Verfahren sind:

  • Entsaften und Pasteurisation: zur Verlängerung der Haltbarkeit; Aromaverluste können durch kontrollierte Hitzeeinwirkung reduziert werden.
  • Kaltpressung von Samenöl: zur Gewinnung eines Öls mit hohem Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
  • Trocknungs- und Gefriertrocknungsverfahren: zur Herstellung von Pulvern, die Aroma konservieren und Einsatz in Mischungen ermöglichen.
  • Enzymatische und mechanische Aufbereitung: zur Fraktionierung von Pektin und Fasern aus Schale und Mark.
Gesundheitliche Aspekte und Sicherheit
Die Passionsfrucht liefert Antioxidantien und Ballaststoffe, die den Verdauungsprozess unterstützen und oxidativen Stress mindern können. Das aus Samen gewonnene Öl liefert essentielle Fettsäuren, die für die Lipidstoffwechselgesundheit günstig sind. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide zeigen in vitro antioxidative und entzündungsmodulierende Effekte. Bei konzentrierten Extrakten oder pharmazeutischen Zubereitungen von Passiflora-Arten sind Wechselwirkungen mit sedierenden Medikamenten beschrieben worden, weshalb bei therapeutischer Nutzung Vorsicht geboten ist. Allergische Reaktionen kommen vereinzelt vor, insbesondere bei Menschen mit bereits bestehenden Lebensmittelallergien. Verbrauchern ist zudem zu raten, auf hygienische Verarbeitung zu achten, da rohe Früchte mikrobieller Kontamination unterliegen können.

Insgesamt verbindet die Passionsfrucht ein charakteristisches Aromaprofil mit einem ernährungsphysiologisch wertvollen Nährstoffmix. Ihre Verarbeitung erfordert technisches Know‑how, um Aroma und Nährstoffe zu erhalten, während medizinische und ernährungswissenschaftliche Untersuchungen die gesundheitlichen Potenziale und Grenzen weiterer Nutzung untersuchen.

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