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Paprikaschoten

Farbenfrohes Gemüse mit viel Vitamin C und wenig Kalorien

Wiki zu Paprikaschoten Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
31 kcal 1.0 % Protein 6.0 % Kohlenhydrate 0.3 % Fett

Einführung

Rote und gelbe Paprikaschoten
Paprikaschoten gehören für mich, eine 35-jährige Redakteurin aus Europa, zu den vielseitigsten Zutaten in der modernen und traditionellen Küche. Sie leuchten in Rot, Gelb, Orange und Grün, verströmen einen feinen, manchmal süßlichen Duft und bringen – je nach Sorte – eine sanfte Frische oder würzige Tiefe in unzählige Rezepte. Seit meinen ersten Kochversuchen im Studentenwohnheim begleiten mich Paprikaschoten durch alle Jahreszeiten, und je mehr ich über sie lerne, desto mehr schätze ich ihre kulinarischen Möglichkeiten. In meiner Familie sind sie in Suppen, Salaten und Pfannengerichten ein Klassiker, während ein Kollege von mir schwört, dass er ohne ein Ofenblech voller gerösteter Paprika und roter Zwiebeln keinen Sonntag verbringt.

Botanisch zählen Paprikaschoten zur Gattung Capsicum und sind eng verwandt mit Chilis. Der Unterschied liegt häufig in der Schärfe und im Aroma: Klassische Gemüsepaprika sind mild, saftig und knackig, während scharfe Varianten Capsaicin enthalten, das für ein brennendes Gefühl sorgt. Interessanterweise sind grüne Paprikaschoten einfach unreife Früchte, die – je nach Sorte – später gelb, orange oder rot werden. Mit fortschreitender Reife intensivieren sich Süße und Aroma, was sie ideal für geschmorte Gerichte oder roh als milde, fruchtige Akzente macht. Eine befreundete Ernährungsberaterin erinnert mich immer wieder daran, dass rote Paprika besonders reich an Vitamin C sind und sogar Zitrusfrüchte übertreffen können.

Die kulinarische Bandbreite von Paprikaschoten ist beeindruckend. In mediterranen Küchen finden sie ihren Platz in Antipasti, Ratatouille und gefüllten Varianten mit Reis, Hack oder Linsen. In Mitteleuropa kennt man sie aus deftigen Schmorpfannen, Gulasch und pikanten Salaten. In der Levante-Küche trifft man sie in Dips wie Muhammara oder leicht angegrillt in Mezze-Auswahlen. Bei einem Besuch in Budapest lernte ich, wie Paprika die nationale Identität prägt: Ob mild, edelsüß oder scharf – Paprika in Pulverform und frische Schoten bestimmen den Charakter vieler Gerichte. Eine Reisebekanntschaft aus Spanien schwärmte wiederum von Pisto, einer Art spanischem Ratatouille, in dem Paprika neben Tomaten und Zucchini zur Hochform aufläuft.

Wer Paprikaschoten einkauft, achtet am besten

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Paprikaschoten

Paprikaschoten sind bunte, knackige Früchte, die zu den Nachtschattengewächsen gehören – so wie auch Tomaten und Kartoffeln. Ihre „Familie“ heißt wissenschaftlich Capsicum. Sie stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika. Vor vielen Jahrhunderten bauten bereits die Maya und Azteken verschiedene Paprikaarten an. Erst durch Seefahrer gelangten Paprikasamen nach Europa, wo die Pflanzen in warmen Regionen wie Spanien, Ungarn und Italien verbreitet wurden. Heute wachsen Paprikaschoten weltweit, besonders dort, wo es sonnig und frostfrei ist. Für dich im Supermarkt bedeutet das: Paprika gibt es fast das ganze Jahr über.

Verfügbarkeit im Jahreslauf:
- Frühjahr bis Herbst (Hauptsaison in Europa): In dieser Zeit kommen viele Paprikas aus regionalem oder europäischem Anbau, zum Beispiel aus Deutschland (Sommer), den Niederlanden, Spanien und Ungarn. Sie sind oft besonders frisch, aromatisch und preiswert.
- Winter: Wenn es bei uns kalt ist, stammen Paprikaschoten meist aus wärmeren Ländern wie Spanien, Marokko, Israel oder der Türkei. Durch Gewächshäuser und Importe sind sie trotzdem gut verfügbar, jedoch manchmal etwas teurer.

Herkunft und Anbauarten:
- Freilandanbau: Paprika wachsen draußen auf dem Feld. Sie bekommen viel Sonne, was den Geschmack intensivieren kann. Die Saison ist begrenzt und stark vom Wetter abhängig.
- Gewächshausanbau: Hier werden Temperatur, Licht und Luftfeuchte kontrolliert. So gibt es eine längere Erntezeit und stabile Qualität. Moderne Gewächshäuser sparen Wasser und Energie, manche nutzen sogar Nützlinge gegen Schädlinge statt Chemie.
- Bio-Anbau: Paprika aus ökologischem Anbau vermeidet bestimmte synthetische Spritzmittel und setzt auf natürliche Methoden zur Pflanzenpflege. Sie sind oft etwas teurer, aber für viele Menschen eine umweltfreundliche Wahl.

Typen, Sorten und Varianten

Paprikaschoten gibt es in vielen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen. Man kann sie grob in Gemüsepaprika (mild), Spitzpaprika (meist süßer) und

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 180
Kalorien je 100 31
Protein je 100 1.0
Kohlenhydrate je 100 6.0
Zucker je 100 4.2
Fett je 100 0.3
Gesättigte Fette je 100 0.05
Einfach ungesättigte Fette 0.02
Mehrfach ungesättigte Fette 0.10
Ballaststoffe je 100 2.1
Vitamin C (mg) je 100 120
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 10
Eisen (mg) je 100 0.5
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.4 kg CO2e/kg
Herkunft Meist Spanien, Niederlande oder regionale Gewächshäuser
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Werte beziehen sich auf rohe, rote/gelbe Paprika; Nährwerte können je nach Sorte und Reifegrad leicht variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Paprikaschoten (Capsicum annuum) sind die botanisch zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae) zählenden Fruchtgemüse, deren morphologische, chemische und agronomische Eigenschaften eine breite kulinarische und industrielle Nutzung ermöglichen. Sie zeichnen sich durch eine vielgestaltige Fruchtmorphologie aus, die von blockigen, länglichen bis zu konischen Formen reicht, sowie durch ein breites Spektrum an Farben (grün, gelb, orange, rot, violett bis braun), das auf unterschiedliche Pigmentprofile und Reifestadien zurückzuführen ist. Im Gegensatz zu scharfen Chilis sind klassische Paprikaschoten in der Regel frei von Capsaicin oder weisen nur Spuren auf; die Schärfefreiheit resultiert häufig aus Mutationen im Capsaicin-Biosyntheseweg oder aus gezielter Züchtung.

Botanisch betrachtet entwickeln sich Paprikaschoten aus einer fünfzähligen Blüte mit verwachsenen Kronblättern, die durch Selbst- oder Fremdbestäubung befruchtet wird. Die Frucht ist eine vielsamige Beere mit zentraler Plazenta, an der die Samen verankert sind. Während der Reifung verläuft eine komplexe Umprogrammierung des Metabolismus: Chlorophyll wird abgebaut, während Carotinoide wie Capsanthin, Capsorubin, Beta-Carotin und Lutein akkumulieren. Dieser Prozess wird durch Reifungsregulatoren, darunter Ethylen-unabhängige Signalwege, moduliert, da Paprikaschoten als nicht-klimakterische Früchte gelten.

Die chemische Zusammensetzung von Paprikaschoten ist durch einen hohen Wassergehalt (typisch 90–93 %) und eine vergleichsweise niedrige Energiedichte geprägt. Die Kohlenhydratfraktion wird von freien Zuckern wie Glukose und Fruktose dominiert, die zur sensorischen Süße beitragen. Ballaststoffe (insbesondere Pektine und Hemizellulosen) fördern Textur und ernährungsphysiologischen Nutzen. Die Vitaminausstattung ist bemerkenswert: Ascorbinsäure (Vitamin C) liegt in roten Früchten in hohen Konzentrationen vor; daneben finden sich Vitamin A-Vorstufen (Carotinoide), Vitamin E (Tocopherole) sowie B-Vitamine in moderaten Mengen. Mineralisch sind Kalium, Magnesium und geringe Mengen an Eisen sowie Spurenelemente relevant. Das sekundäre Metabolitenprofil umfasst Flavonoide (z. B. Querc

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