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Nektarine

Saftige Steinfrucht mit fruchtiger Süße und frischem Aroma.

Wiki zu Nektarine Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
44 kcal 1.1 % Protein 10.6 % Kohlenhydrate 0.3 % Fett

Einführung

Frische Nektarinen
Ich erinnere mich noch gut an den ersten Sommer, an dem ich eine Nektarine richtig schätzen lernte: eine heiße Markttasche, der Duft von Zucker und Sonne, und ein Bissen, der sofort meine Vorstellung von "Sommer" neu definierte. Seitdem ist die Nektarine für mich eine dieser Zutaten, die sowohl unkompliziert als auch verblüffend wandelbar ist.

Was ich an Nektarinen so liebe, ist die Kombination aus saftiger Süße und einer dezenten Säure, die Gerichte frisch hält, ohne aufdringlich zu sein. Die glatte Haut macht sie pflegeleichter als Pfirsiche, doch im Inneren steckt die gleiche samtige Textur. Einmal habe ich auf einer Gartenparty spontan Nektarinen in dünnen Scheiben mit Ziegenkäse und Honig serviert — ein Kollege von mir schwor danach, nie wieder nur Äpfel zu Desserts mitzunehmen.

Beim Einkaufen achte ich auf einige einfache Dinge: Die Frucht sollte bei leichtem Druck nachgeben, aber nicht matschig sein. Ein intensiver, süßer Duft signalisiert Reife. Ich vermeide harte, völlig geruchslose Exemplare, denn die Nachreife am Fensterbrett bringt oft nicht denselben Geschmack wie Sonne am Baum.

Praktische Verwendungsmöglichkeiten, die ich immer wieder koche:

  • Frisch als Snack oder in Obstsalaten — schnell und perfekt.
  • Gegrillt mit einem Spritzer Limette und Rosmarin zu gegrilltem Fisch.
  • Im Kuchen statt Pfirsichen, für eine feinere Textur und intensiveren Geschmack.
  • In Chutneys oder Salsas, kombiniert mit Zwiebel, Chili und Koriander.
Ich probiere gern ungewöhnliche Paarungen: Nektarine mit scharfem Serrano-Schinken, Nektarine im Curry oder in einem leicht herben Salat mit Feldsalat und Walnüssen. Manchmal schäle ich die Früchte, oft lasse ich die Haut dran — beides hat seinen Reiz.

Am Ende ist die Nektarine für mich eine Einladung, mit Aromen zu spielen: Sie bringt Sonne in einfache Gerichte und hat genug Charakter, um auch komplexere Kombinationen zu tragen. Wenn Sie das nächste Mal eine Kiste Sommerfrüchte sehen, nehmen Sie eine Nektarine mit und lassen Sie sich überraschen, wie schnell sie ein Gericht verwandeln kann.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Die Nektarine ist eine Frucht, die eng mit dem Pfirsich verwandt ist, aber eine glatte Haut hat statt dieser kleinen Härchen. Sie stammt ursprünglich aus China und wurde schon vor Tausenden von Jahren dort angebaut. Von dort aus gelangte sie über Handelswege nach Europa und später in die ganze Welt. Heute wachsen Nektarinen in vielen warmen Regionen, weil sie Sonne und einen langen, warmen Sommer mögen.

Wo Nektarinen angebaut werden
In Europa sind wichtige Anbaugebiete Spanien, Italien, Griechenland und die Türkei. In Nordamerika ist vor allem Kalifornien bekannt für große Ernten. In Südamerika liefern Länder wie Chile Nektarinen in unsere Wintermonate, und auch Australien sowie Südafrika bauen sie an. Das bedeutet: je nach Jahreszeit kommen Nektarinen aus unterschiedlichen Teilen der Welt in den Laden.

Wann es Nektarinen gibt
In der nördlichen Hemisphäre (z. B. Europa, USA) ist Hauptsaison meist von Mai oder Juni bis September oder Oktober. In der südlichen Hemisphäre (z. B. Chile, Australien) reifen sie im Gegenzug ungefähr von November bis März. Dank Importen aus anderen Ländern und Konservierung (wie Einfrieren oder Einmachen) kannst du Nektarinen oft fast das ganze Jahr über kaufen, aber frisch und saftig sind sie am besten in ihrer Jahreszeit.

Welche Sorten und Typen gibt es?
Es gibt mehrere einfache Unterschiede, die man kennen kann:

  • Haut: Nektarinen haben glatte Haut. Das ist der Hauptunterschied zum Pfirsich.
  • Fleischfarbe: Manche Nektarinen haben gelbes Fruchtfleisch, andere weißes. Gelbe sind oft etwas saurer, weiße meist süßer — aber das ist nicht immer so.
  • Steinbindung: Es gibt Freestone-Sorten und Clingstone-Sorten. Das heißt: bei Freestone lässt sich der Kern leicht vom Fruchtfleisch lösen (praktisch zum Schneiden), bei Clingstone klebt das Fruchtfleisch stärker am Kern.
  • Früh- bis spätreifende Sorten: Manche Sorten reifen früh im Sommer, andere erst spät. Daher heißt es oft „Frühsorte“ oder „Spätsorte“. Das sorgt dafür, dass Bauern lange Zeit Nektarinen ernten können.
  • Größe und Farbe: Es gibt kleine und große Nektarinen, sowie solche mit mehr oder weniger roter bis oranger Schale. Die rote Farbe ist oft nur Oberfläche; innen kann das Fruchtfleisch trotzdem hell oder dunkel sein.
Verarbeitete Varianten
Neben frischen Nektarinen findest du sie auch eingemacht (in Gläsern), eingefroren (gut für Smoothies), getrocknet (als Snack) oder in Dosen/Kompotten. Diese Varianten verlängern die Verfügbarkeit und sind praktisch, wenn gerade keine frischen Nektarinen zu haben sind.

Kaufen und lagern – einfache Tipps
Achte beim Kauf auf feste, aber leicht nachgebende Früchte ohne Druckstellen. Reife Nektarinen duften süß. Zu Hause halten sie im Kühlschrank mehrere Tage; wer sie schnell essen will, kann sie bei Zimmertemperatur ein paar Tage nachreifen lassen. Auf dem Wochenmarkt findest du oft die frischesten Sorten der Saison, im Supermarkt eher verschiedene Importware.

Zusammengefasst: Nektarinen kommen ursprünglich aus China, werden heute weltweit angebaut und sind besonders im Sommer frisch erhältlich. Es gibt gelbe und weiße Sorten, Freestone- und Clingstone-Typen sowie frühe und späte Sorten. Außerdem kannst du Nektarinen frisch, eingefroren, getrocknet oder eingemacht kaufen — so findest du sie fast das ganze Jahr über, wenn auch am besten in der Saison.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 140
Kalorien je 100 44
Protein je 100 1.1
Kohlenhydrate je 100 10.6
Zucker je 100 7.9
Fett je 100 0.3
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.1
Mehrfach ungesättigte Fette 0.1
Ballaststoffe je 100 1.7
Vitamin C (mg) je 100 5.4
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 6
Eisen (mg) je 100 0.3
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.4 kg CO2e/kg
Herkunft Spanien/Italien (saisonal auch regional)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Werte beziehen sich auf rohes Fruchtfleisch pro 100 g; je nach Sorte und Reifegrad können Zuckergehalt und Säure leicht variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Nektarine (häufig als glattschalige Variante des Pfirsichs angesehen) ist eine Steinobstart aus der Gattung Prunus, die sich botanisch eng an Prunus persica anlehnt. Im Unterschied zum gewöhnlichen Pfirsich weist die Nektarine eine glatte, unbehaarte Schale auf; diese Eigenschaft geht auf eine rezessive genetische Ausprägung zurück. In Kultur sind zahlreiche Sorten mit unterschiedlicher Fruchtfarbe, -festigkeit und Reifezeit erhältlich.

Zusammensetzung und Nährwerte: Nektarinen bestehen zu mehr als 85 % aus Wasser und haben eine niedrige Energiedichte. Typische Nährwerte pro 100 g liegen im Bereich von etwa 40–50 kcal. Die Makronährstoffverteilung umfasst Kohlenhydrate (ca. 9–11 g, davon einfache Zucker wie Fructose, Glucose und Saccharose), Ballaststoffe (1–2 g), Proteine (~0,5–1 g) und sehr wenig Fett (<0,5 g). Mineralisch enthalten Nektarinen unter anderem Kalium in der Größenordnung von ca. 150–220 mg/100 g sowie geringere Mengen an Magnesium, Kalzium und Phosphor. Der Vitaminanteil umfasst vor allem Vitamin C (ungefähr einige mg pro 100 g) sowie Provitamin A (Carotinoide), B-Vitamine und geringe Mengen an Vitamin K.

Phytochemie: Verantwortlich für Farbe, Geschmack und potenzielle gesundheitliche Wirkungen sind sekundäre Pflanzenstoffe. Dazu gehören:

  • Carotinoide (z. B. Beta-Carotin, Lutein) in gelb/orangen Sorten;
  • Anthocyane in rotfleischigen oder intensiv gefärbten Varianten;
  • Phenolische Verbindungen wie Chlorogensäure, Flavan-3-ole (z. B. Catechine) und Flavonolglykoside (z. B. Quercetin-derivate);
  • Aroma-Volatile (Estern, Aldehyden und Lactonen wie γ-dekalakton), die das typische Nektarinenaroma prägen.
Postharvest, Verarbeitung und Haltbarkeitsaspekte: Nektarinen sind klimakterische Früchte, das heißt Reifung wird durch Ethylen gefördert. Zur Lagerung werden Kühltemperaturen eingesetzt, um Stoffwechsel und Reifung zu verlangsamen; gleichzeitig ist das Fruchtfleisch empfindlich gegenüber Kälteschäden, wenn zu niedrige Temperaturen über längere Zeit angewendet werden. Gängige Verarbeitungsformen umfassen Frischverzehr, Konservierung in Sirup (Einkochen/Heat‑Processing), Tiefkühlung, Trocknung, Herstelllung von Säften und Mark sowie Verarbeitung zu Marmeladen. Technologische Prozesse wie Pasteurisation, Gefrieren und Trocknen verändern Nährstoffgehalte (insbesondere reduziertes Vitamin C) und sensorische Eigenschaften.

Gesundheitliche Aspekte: Durch den hohen Wassergehalt und die relativ geringe Energiedichte sind Nektarinen gut geeignet für eine ausgewogene Ernährung. Ballaststoffe unterstützen die Darmfunktion und können den postprandialen Blutzuckeranstieg abmildern. Phenolische Verbindungen und Carotinoide tragen antioxidative Aktivitäten bei, die in vitro und in Tiermodellen entzündungsmodulierende Effekte zeigen; klinische Aussagen zur Prävention von Krankheiten sind jedoch begrenzt. Allergische Reaktionen sind möglich: Wie andere Rosengewächse enthalten Nektarinen Proteine (z. B. PR‑10‑Proteine und Lipid‑Transfer‑Proteine), die bei sensibilisierten Personen orale Allergiesymptome oder in seltenen Fällen systemische Reaktionen auslösen können.

Qualitäts- und Sicherheitsaspekte: Zur Minimierung von Pestizidrückständen empfiehlt sich gründliches Waschen und gegebenenfalls Schälen. Phytosanitäre Maßnahmen und postharvest-technische Verfahren beeinflussen mikrobiologische und chemische Sicherheit sowie sensorische Qualität.

Insgesamt sind Nektarinen ernährungsphysiologisch wertvolle Früchte mit einem attraktiven Nährstoff- und Aromaprofil; ihre Verarbeitung und Lagerung erfordert jedoch fachgerechte Maßnahmen, um Nährstoffverluste, Qualitätsminderungen und pathogene Risiken zu minimieren.

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