Verfügbarkeit und Typen
Naturjoghurt ist eine sehr verbreitete Zutat, die man in den meisten Supermärkten, kleinen Lebensmittelgeschäften und auf Wochenmärkten findet. Oft steht er im Kühlregal bei Milchprodukten. Manche Bioläden oder Bauernhöfe verkaufen selbstgemachten Joghurt, der frisch und manchmal sogar noch wärmer ist als der aus dem Laden. Wenn du in eine neue Stadt oder ein anderes Land reist, findest du meistens eine lokale Variante – Joghurt ist fast überall auf der Welt ein vertrautes Lebensmittel.
Herkunft
Joghurt wird aus Milch hergestellt. Meistens kommt die Milch von Kühen, seltener von Ziegen oder Schafen. Die Milch wird erhitzt und dann mit kleinen lebenden Bakterienkulturen „angeimpft“ – das sind winzige Helfer, die die Milch dicker und leicht säuerlich machen. Diese Art, Milch haltbar und bekömmlich zu machen, gibt es schon seit Tausenden von Jahren. In verschiedenen Regionen entstanden dadurch unterschiedliche Joghurtsorten: zum Beispiel der dicke, cremige Joghurt in Europa oder das sehr feste Joghurt in einigen Regionen Asiens. Die genaue Herkunft eines Joghurts hängt also von der Milchquelle und der Tradition der Gegend ab.
Anbaugebiete und Produktionsorte
„Anbaugebiet“ passt beim Joghurt nicht so direkt wie bei Gemüse, weil Joghurt kein Feldgemüse ist. Stattdessen spricht man eher von Produktionsorten. Die Milch, aus der der Joghurt gemacht wird, stammt oft aus der Umgebung: von Bauernhöfen, die Kühe halten. In Europa sind große Produzenten in Ländern wie Deutschland, Frankreich oder den Niederlanden zu finden. In wärmeren Ländern werden andere Tiere (z. B. Ziegen) genutzt und es gibt lokale Spezialitäten. Bio-Joghurt kommt aus Betrieben, die Tiere nach ökologischen Regeln halten – das bedeutet unter anderem mehr Platz für die Tiere und Futter ohne synthetische Zusätze.
Erhältliche Sorten und Varianten
Es gibt viele verschiedene Arten von Naturjoghurt, damit für jeden Geschmack etwas dabei ist. Hier sind die wichtigsten Varianten in einfacher Form erklärt:
- Fettgehalt: Joghurt gibt es mit unterschiedlichem Fettanteil:
- Magerjoghurt – sehr wenig Fett, eher dünnflüssig.
- Halbfett – ein guter Kompromiss, cremiger als Magerjoghurt.
- Vollfett – reichhaltig und besonders cremig, oft sehr geschmackvoll.
- Textur:
- Trinkjoghurt – dünn genug zum Trinken, manchmal mit Zucker oder Früchten.
- Cremiger Joghurt – dick und streichfähig, gut zum Löffeln.
- Griechischer Joghurt – sehr dick, weil er länger abgetropft wurde; eignet sich gut zum Kochen oder Backen.
- Tierische Herkunft:
- Kuhmilchjoghurt – am häufigsten.
- Ziegen- oder Schafjoghurt – schmeckt oft etwas anders und ist für manche Menschen besser verträglich.
- Bio und konventionell: Bio-Joghurt stammt von Tieren, die nach ökologischen Regeln gehalten werden. Konventioneller Joghurt kommt aus normalen Landwirtschaftsbetrieben.
- Mit oder ohne lebende Kulturen: Manche Joghurts werben damit, dass viele „lebende Kulturen“ (gute Bakterien) enthalten sind. Diese Bakterien helfen oft der Verdauung und machen den Joghurt „lebendig“. Naturjoghurt hat normalerweise solche Kulturen.
Praktischer Tipp
Wenn du dich fragst, welcher Joghurt der richtige ist: Probier verschiedene Sorten aus und achte auf die Zutatenliste. Naturjoghurt enthält meist nur Milch und Joghurtkulturen. Wenn „Zucker“ oder viele Zusatzstoffe auf der Verpackung stehen, ist es kein reiner Naturjoghurt mehr. Für Kinder ist oft ein milder, halb- bis vollfetter Joghurt gut geeignet, weil er cremig schmeckt und Energie liefert.
Zusammengefasst: Naturjoghurt bekommst du überall, er wird aus Milch gemacht (meist von Kühen) und es gibt viele Varianten nach Fettgehalt, Textur und Herkunft der Milch. So findest du leicht eine Sorte, die dir schmeckt und zu deinen Bedürfnissen passt.