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Mascarpone

Cremiger Frischkäse für Desserts und Saucen

Wiki zu Mascarpone Nutri-Score D Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Nein Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
410 kcal 4.0 % Protein 3.0 % Kohlenhydrate 42.0 % Fett

Einführung

Schüssel mit Mascarpone-Creme
Mascarpone ist eine dieser Zutaten, die auf leisen Sohlen in die Küche kommt und dann den gesamten Raum mit Samt auskleidet. Ich bin 35, arbeite als Redakteurin in Europa und habe im Laufe der Jahre unzählige Geschichten über diese weiche, cremige Köstlichkeit gesammelt. Für viele beginnt die Reise mit einem Löffel Tiramisu, der auf der Zunge schmilzt. Doch Mascarpone ist weit mehr als nur die süße Seele dieses Klassikers: Er ist ein vielseitiger Frischkäse aus der Lombardei, dessen mild-milchige Note und luxuriöse Textur sowohl in Desserts als auch in herzhaften Gerichten überzeugt.

Mascarpone entsteht traditionell aus Sahne, die mit Säure – häufig Zitronensäure oder Weinsäure – sanft gebunden und anschließend abgetropft wird. Sein Fettgehalt verleiht ihm die berühmte, fast wolkige Cremigkeit, die sich von der spröden Bröckeligkeit eines Ricotta deutlich abhebt. Während Ricotta leicht körnig und fluffig ist, zeigt sich Mascarpone als seidenweich und dicht. Diese Eigenschaft macht ihn zur idealen Basis für luftige Cremes, seidige Füllungen und samtige Saucen. Ein älterer Kollege aus der Redaktion pflegte zu sagen: „Mascarpone ist wie ein guter Anzug – passt immer, trägt nie zu dick auf, hinterlässt aber Eindruck.“

Die Geschichte des Mascarpone ist eng mit der norditalienischen Küche verwoben. In der Lombardei liebte man es früh, aus reichhaltiger Sahne Produkte herzustellen, die den kalten Monaten entgegenwirkten. Der Name selbst wird unterschiedlich erklärt; manche sehen die Wurzel in „mascarpa“, einem Nebenprodukt der Käseherstellung. So viel steht fest: Mascarpone hat seinen Weg aus den regionalen Küchen Italiens in internationale Restaurants, Konditoreien und in unsere heimischen Kühlschränke gefunden. Eine Freundin, die in Mailand studierte, brachte mir einst ein kleines Päckchen von einem Wochenmarkt mit – so frisch, dass ein Löffel genügte, um mich für immer zu bekehren.

Mascarpone ist ein Naturtalent, wenn es darum geht, Aromen zu tragen und zu verbinden. Er nimmt Vanille, Zitruszesten oder Espresso bereitwillig auf und gleicht deren Intensität aus, ohne sich selbst zu verlieren. In herzhaften Kontexten wirkt er wie ein Geschmacksdämpfer mit feinem Gehör: Er mildert Schärfe, rundet Säure

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Mascarpone

Mascarpone ist ein besonders cremiger Frischkäse, der ursprünglich aus Norditalien stammt, genauer aus der Region Lombardei. Er wird traditionell aus Sahne hergestellt, die mit einer milden Säure (zum Beispiel Zitronensäure oder Weinsäure) leicht angedickt wird. Dadurch entsteht eine weiche, samtige Masse mit einem milden, leicht süßlichen Geschmack. Weil Mascarpone so vielseitig ist, findet man ihn sowohl in Desserts wie Tiramisu als auch in herzhaften Gerichten wie cremigen Pastasaucen. Für Kinder und Erwachsene ist es spannend zu wissen: Mascarpone ist so reichhaltig, weil er aus Sahne gemacht wird, nicht aus normaler Milch – das macht ihn besonders weich und vollmundig.

Verfügbarkeit im Handel

  • Supermärkte und Discounter: In vielen Ländern Europas, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, ist Mascarpone das ganze Jahr über in gut sortierten Supermärkten erhältlich. Meistens steht er im Kühlregal bei Quark, Frischkäse und Crème fraîche.
  • Feinkostläden und italienische Delikatessen-Shops: Hier findest du häufig besonders hochwertige Varianten, manchmal von kleinen Molkereien aus Italien. Diese können einen intensiveren Geschmack und eine feinere Textur haben.
  • Bio- und Reformhäuser: Biologischer Mascarpone ist inzwischen weit verbreitet. Er wird nach strengen Richtlinien hergestellt, etwa mit Bio-Sahne von Kühen, die artgerecht gehalten werden.
  • Online-Handel: Viele Online-Shops bieten Mascarpone an, oft auch in größeren Gebinden für Hobbybäckerinnen und -bäcker. Achte auf die Kühlkette und eine schnelle Lieferung.
  • Saisonale Nachfrage: Besonders rund um Feiertage (Weihnachten, Ostern) steigt die Nachfrage, weil viele dann Desserts zubereiten. Dennoch bleibt Mascarpone das ganze Jahr über gut verfügbar.
Herkunft und traditionelle Herstellung

Mascarpone kommt aus der Lombardei, einer Region im Norden Italiens. Historisch wurde er aus sehr frischer Sahne hergestellt, die erhitzt und mit Säure zum Gerinnen gebracht wurde. Danach ließ man die dickere Masse abtropfen, bis sie die

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 250
Kalorien je 100 410
Protein je 100 4.0
Kohlenhydrate je 100 3.0
Zucker je 100 3.0
Fett je 100 42.0
Gesättigte Fette je 100 26.0
Einfach ungesättigte Fette 13.0
Mehrfach ungesättigte Fette 1.2
Ballaststoffe je 100 0
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 8
Kalzium (mg) je 100 120
Eisen (mg) je 100 0.1
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 5.5 kg CO2e/kg
Herkunft Italien
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Nein
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Mascarpone ist ein sahniger Frischkäse aus Kuhmilch mit sehr hohem Fettgehalt; ideal für Tiramisu und cremige Desserts.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Mascarpone ist ein frisch hergestelltes, streichfähiges Rahmeerzeugnis italienischen Ursprungs, das aufgrund seiner feinen Textur und seines mild-süßlichen Geschmacks in Küche und Lebensmitteltechnologie eine besondere Stellung einnimmt. Technologisch handelt es sich nicht um einen klassischen Käse im engeren Sinn, sondern um eine säure- bzw. hitzegelierte Rahmemulsion mit hohem Fettgehalt. Die Herstellung basiert überwiegend auf pasteurisiertem Sahnerahm aus Kuhmilch, der durch kontrollierte pH-Absenkung und thermische Behandlung zum Gerinnen gebracht wird. Der resultierende Gerinnungsverbund wird anschließend entmolken, bis sich die charakteristische, cremige Konsistenz einstellt.

Herstellung und Prozessparameter
Für Mascarpone wird Rahm mit einem typischen Fettgehalt von 35–45 % eingestellt. Die Pasteurisation erfolgt meist bei 72–85 °C für 15–30 Sekunden, gefolgt von einer temperierten Hitzebehandlung im Bereich von etwa 85–95 °C. Als Koagulant dienen milde organische Säuren (z. B. Zitronensäure, Weinsäure) oder kulturfermentativ erzeugte Milchsäure, die den pH-Wert in Richtung 6,2–6,6 bzw. in modernen Verfahren bis etwa 5,9–6,3 absenken. Durch die Kombination aus erhöhter Temperatur und pH-Absenkung denaturieren die Molkenproteine teilweise und agieren gemeinsam mit den Rahm-Caseinmizellen als Strukturgeber. Nach der Koagulation wird die Masse in Tüchern oder Mikrofiltern abtropfen gelassen, wobei die Dauer der Entmolkung und die Temperaturführung die Endviskosität und Wasseraktivität signifikant beeinflussen. Eine kurze, schonende Homogenisierung kann zur Texturhomogenität beitragen, ist aber nicht zwingend vorgeschrieben.

Mikrostruktur und physikalisch-chemische Eigenschaften
Mascarpone zeichnet sich durch eine feine Fett-in-Wasser-Emulsionsmatrix aus, in der Casein-Mizellen, denaturierte Molkenproteine und Milchfettglobuli ein schwaches Gelnetz bilden. Der Wassergehalt liegt typischerweise bei 45–55 %, der Fettgehalt in Trockenmasse kann 70–75 % erreichen. Der Aktivitätsbereich der Wasseraktivität (aw) bewegt sich in der Regel zwischen 0,92 und 0,97, abhängig vom Entmolkungsgrad. Der Schmelzpunkt

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