Verfügbarkeit und Typen von Marsala
Marsala ist ein besonderer Wein aus Italien, genauer gesagt aus der Region um die Stadt Marsala auf der Insel Sizilien. Man kann sich das vorstellen wie bei einer Marke: Der Name sagt nicht nur, wie der Wein schmeckt, sondern auch, wo er herkommt. Marsala wurde vor über 200 Jahren bekannt, als Händler aus England begannen, ihn nach Norden zu bringen. Heute wird er vor allem in den warmen Weinbergen West-Siziliens angebaut.
Woher kommt er genau?
Die Trauben wachsen vor allem in den Tälern und Hügeln rund um die Stadt Marsala und in der Provinz Trapani. Dort ist das Klima warm und sonnig, was den Trauben hilft, viel Zucker zu speichern. Die wichtigsten Traubensorten für Marsala heißen Grillo, Inzolia (auch Ansonica genannt) und Catarratto. Manchmal werden auch rote Trauben verwendet, aber meist sind es diese weißen Sorten.
Wie ist Marsala erhältlich?
Marsala findest du in mehreren Varianten, ähnlich wie Tee oder Saft, die es in süß oder ungesüßt gibt. Im Laden gibt es zwei Hauptwege, Marsala zu kaufen:
- Im Supermarkt oder im Weinhandel: Hier gibt es oft einfache Flaschen für die Küche. Diese sind praktisch und manchmal günstiger, aber sie können auch Zusätze wie Salz enthalten — das sind dann die sogenannten "Cooking Wines" (Kochweine).
- Im Fachgeschäft oder beim Weinhändler: Dort findest du die klassischen, Qualitäts-Weine ohne Zusatzstoffe. Diese Flaschen sind besser zum Trinken gedacht und haben oft genauere Angaben zur Sorte und Lagerzeit.
Welche Typen (Sorten) gibt es?
Man unterscheidet Marsala nach zwei wichtigen Sachen: wie süß er ist und wie lange er gealtert wurde. Hier eine einfache Übersicht:
- Nach Süße:
- Secco – trocken, wenig Süße;
- Semisecco – halb trocken, etwas süßer;
- Dolce – süß, schmeckt fast wie eine Nascherei.
- Nach Alter:
- Fine – kurz gereift, frisch im Geschmack;
- Superiore – etwas länger gereift, runder;
- Riserva – mehrere Jahre gereift, sehr komplexer Geschmack;
- Vergine / Stravecchio – sehr lange im Holz gelagert, besonders edel.
Einfach erklärt: Die Süße ist wie bei Saft (manche mögen’s zuckerig), und die Alterung ist wie bei Käse oder Brot – je länger, desto intensiver wird der Geschmack. Fürs Kochen greift man oft zu süßeren Varianten (z. B. für Desserts) oder zu einfachen Flaschen, fürs Trinken wählt man lieber einen "Superiore" oder "Vergine".
Praktische Hinweise zur Verfügbarkeit:
In Europa und in größeren Städten weltweit ist Marsala meistens gut zu finden. In kleineren Orten kann es seltener sein. Falls du keinen Marsala bekommst, funktionieren ähnliche Weine wie Sherry oder Madeira als Ersatz. Achte beim Kauf darauf, ob es sich um einen echten, ungesüßten Marsala oder um einen Kochwein mit Zusatzstoffen handelt, wenn du ihn trinken möchtest.