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Mangold

Vielseitiges Blattgemüse voller Vitamine

Wiki zu Mangold Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
19 kcal 1.8 % Protein 3.7 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frischer Mangold mit grünen Blättern und bunten Stielen
Mangold gehört zu den vielseitigsten und zugleich unterschätzten Gemüsesorten in europäischen Küchen. Als 35-jährige Redakteurin, die regelmäßig zwischen Marktbesuchen, Rezepttests und Hintergrundrecherchen pendelt, habe ich eine besondere Beziehung zu diesem Blattgemüse aufgebaut. Ob in der mediterranen Küche, in regionalen Traditionsgerichten oder in modernen, leichten Bowls – Mangold überzeugt durch sein Aroma, seine Farbenvielfalt und seine beeindruckende Nährstoffdichte. Schon die optische Bandbreite ist faszinierend: Von sattgrünen Blättern bis hin zu leuchtenden Stielen in Gelb, Rot oder Orange – sogenannter Regenbogenmangold macht nicht nur auf dem Teller, sondern auch im Garten eine exzellente Figur.

Mein erster bewusster Kontakt mit Mangold war auf einem Wochenmarkt in Südfrankreich. Die Händler priesen ihn als „l’épinard de la mer“ an, weil er in Küstenregionen so typisch ist. Später erklärte mir eine Gärtnerin in Norditalien, dass Mangold kulturell so verwurzelt sei wie Olivenöl und frische Kräuter – man finde ihn in Aufläufen, Pastafüllungen und rustikalen Tartes. Ein Kollege von mir, der in der Schweiz aufwuchs, erzählte wiederum von seiner Großmutter, die Mangold mit Rahm und Muskat servierte – ein einfaches Gericht, das nach Heimat schmeckt. Diese Geschichten haben meine Sicht auf die Zutat geprägt: Mangold verbindet Tradition, Regionalität und moderne Ernährung.

Botanisch zählt Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris) zur Rübenfamilie und ist eng mit der Roten Bete verwandt. Im Unterschied zur Rübe wird beim Mangold hauptsächlich das Blattgrün mitsamt den Stielen genutzt. Geschmacklich liegt er zwischen Spinat und milder Rote-Bete-Note: Die Blätter sind zart und leicht erdig, die Stiele dagegen saftig und knackig. Besonders spannend ist die Unterscheidung zwischen Schnittmangold mit schmalen Stielen und Blattmangold mit kräftigen, breiten Rippen – beide Sorten haben ihren eigenen kulinarischen Reiz.

Wer Mangold kaufen möchte, sollte auf frische, pralle Blätter ohne gelbe Ränder und auf fest wirkende Stiele achten. In der Küche lässt sich das Gemüse mühelos verarbeiten: Die Stiele benötigen in der Regel ein bis zwei Minuten längere Garzeit als die Blätter.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Mangold

Mangold ist ein buntes Blattgemüse, das in vielen Regionen der Welt wächst und je nach Klima fast das ganze Jahr über zu haben ist. Er ist mit der Roten Bete verwandt, aber statt einer dicken Knolle hat Mangold große Blätter und oft auffällig gefärbte Stiele. Für dich als 12-Jährige oder 12-Jähriger kann man sagen: Mangold ist so etwas wie der farbenfrohe Cousin des Spinats – er sieht cool aus, schmeckt mild bis leicht erdig und ist vielseitig in der Küche. Damit du weißt, wann du Mangold bekommst und welche Arten es gibt, schauen wir uns die Verfügbarkeit und die Typen genauer an.

Herkunft und Anbau
Ursprünglich stammt Mangold aus dem Mittelmeerraum. Schon die alten Römer kannten und schätzten ihn. Heute wird Mangold in vielen Ländern Europas angebaut, außerdem in Nordamerika, Teilen Südamerikas, in Nordafrika und in Australien. Er wächst am besten in gemäßigtem Klima mit ausreichend Wasser und liebt sonnige bis halbschattige Plätze. Weil Mangold relativ robust ist, bauen ihn nicht nur große Bauernhöfe an, sondern auch viele Hobbygärtner im eigenen Beet oder im Hochbeet.

Verfügbarkeit im Jahreslauf
Mangold hat eine Saison, aber in vielen Supermärkten und auf Wochenmärkten findet man ihn über einen langen Zeitraum:

  • Frühjahr (April–Juni): Erste junge Blätter sind zart und mild. Perfekt für Salate oder kurze Garzeiten.
  • Sommer (Juli–August): Mangold wächst kräftig. Die Blätter werden größer, die Stiele kräftiger. Geschmack etwas intensiver.
  • Herbst (September–November): Hochsaison auf vielen Märkten. Oft die größte Auswahl an Sorten und Farben.
  • Winter (milde Regionen oder Gewächshaus): Mit Schutz kann Mangold weiter geerntet werden. In kalten Gebieten gibt es ihn dann eher aus dem Gewächshaus oder importiert.
In Supermärkten ist Mangold meist von Frühling bis Herbst gut erhältlich. Im Winter kann es je nach Standort s

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 250
Kalorien je 100 19
Protein je 100 1.8
Kohlenhydrate je 100 3.7
Zucker je 100 1.1
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.01
Mehrfach ungesättigte Fette 0.09
Ballaststoffe je 100 1.6
Vitamin C (mg) je 100 30
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 50
Eisen (mg) je 100 1.8
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.2 kg CO2e/kg
Herkunft Europa, Mittelmeerraum
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Mangold kann erhöhte Oxalsäure enthalten; Blätter und Stiele essbar, roh oder gegart.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Mangold (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Cicla-Gruppe) ist ein blattbetonter Kultivar der Rübenarten aus der Familie der Amaranthaceae. Die Pflanze wird primär wegen ihres üppigen Blattgrüns und der fleischigen Blattstiele angebaut. Morphologisch ist Mangold zweijährig, wird jedoch in der Küche als einjähriges Blattgemüse genutzt. Je nach Varietät dominieren unterschiedlich gefärbte Blattstiele und Blattrippen, die von Weiß über Gelb und Orange bis hin zu intensiven Rottönen reichen. Die Blätter sind rosettig angeordnet, ganzrandig bis schwach gekräuselt, und besitzen eine deutlich ausgeprägte Mittelrippe. Die Wurzeln bleiben im Gegensatz zur Zuckerrübe sekundär und sind nicht verdickt.

Botanik und Systematik: Mangold entstammt der Art Beta vulgaris und ist eng verwandt mit Rote Bete und Zuckerrübe. Die systematische Einordnung in die Cicla-Gruppe betont den Selektionsschwerpunkt auf Blatt- und Stielmasse. Der Blütenstand entsteht im zweiten Vegetationsjahr als aufrechter, rispiger Spross mit unscheinbaren, windbestäubten Blüten. Die Anpassungsfähigkeit an gemäßigte Klimazonen und seine relative Salz- und Kalktoleranz sind kennzeichnende Merkmale dieser Kulturpflanze.

Herkunft und Geschichte: Die Wildformen der Beta-Arten sind im Mittelmeerraum und in Westasien heimisch. Historische Quellen belegen die Nutzung blattreicher Rübenformen bereits in der Antike. Im Mittelalter und der frühen Neuzeit verbreitete sich Mangold als wichtiger Bestandteil klösterlicher Gemüsebeete. Mit der Fokussierung auf Rübenzucker trat Mangold zeitweise in den Hintergrund, erlebt jedoch in der modernen Küche eine Renaissance als regionales, nährstoffreiches Blattgemüse.

Sorten und Typen: Grundsätzlich werden zwei morphologische Typen unterschieden: Blattmangold (Spinatmangold) mit feinen Blattstielen und großem Blattspreitenanteil sowie Stielmangold (Rippenmangold) mit voluminösen, fleischigen Blattstielen. Zahlreiche Kultivare sind durch ihre Stielfarben charakterisiert, etwa „Bright Lights“ (bunte Mischung), „Lucullus“ (hellstielig), „Rhubarb Chard“ (rotstielig) und „Fordhook Giant“ (weiß

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