Lauch, Porree

Lauch, auch Porree genannt, ist ein mildes, zwiebelartiges Gemüse, das in vielen Regionen der Welt angebaut und gegessen wird. Er gehört zur großen Familie der Lauchgewächse, genau wie Zwiebeln, Knoblauch und Schnittlauch. Anders als Zwiebeln bildet Lauch keine runde Knolle, sondern lange, feste, übereinanderliegende Blattschäfte mit einem weißen unteren Teil und grünem, fächerförmigem Laub oben. Für Küche und Einkauf ist es spannend zu wissen, wann Lauch verfügbar ist, woher er kommt und welche Sorten es gibt. So kannst du besser verstehen, warum manche Stangen dicker, milder oder kräftiger sind – und wann Lauch besonders frisch und günstig ist.

Herkunft und Verbreitung
Lauch stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum und Westasien. Schon die alten Ägypter und Römer kannten ihn und schätzten seinen milden, leicht süßlichen Geschmack. Von dort aus verbreitete er sich in Europa und später in der ganzen Welt. Heute ist Lauch vor allem in gemäßigten Klimazonen heimisch, weil er kühle Temperaturen gut verträgt. Große Anbaugebiete liegen in Europa (zum Beispiel Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien, Großbritannien, Polen), aber auch in Nordamerika und Teilen Asiens. In vielen Ländern ist Lauch ein echtes Alltagsgemüse, das das ganze Jahr über in Supermärkten und auf Wochenmärkten angeboten wird.

Verfügbarkeit über das Jahr
Ein Vorteil von Lauch ist, dass er sehr robust ist. Je nach Sorte und Anbauzeitpunkt bekommst du ihn praktisch das ganze Jahr:

Lauch, Porree (Allium ampeloprasum var. porrum) ist eine kultivierte Lauchpflanze aus der Familie der Amaryllidaceae und zählt botanisch zur Gattung Allium, zu der auch Zwiebel, Knoblauch und Schalotte gehören. Charakteristisch ist der lange, scheidenförmige Pseudostängel aus überlappenden Blattscheiden, der vom dunkelgrünen Blattfächer nach unten in einen weißlich-grünen, zarten Schaft übergeht. Im Gegensatz zur Zwiebel bildet Porree keine ausgeprägte Zwiebelknolle, sondern lagert Reservestoffe im Schaftgewebe ein. Das Aroma ist mild, süßlich und zugleich würzig-scharf, geprägt durch schwefelhaltige Verbindungen, die bei mechanischer Verletzung durch das Enzym Alliinase in flüchtige Komponenten überführt werden.

Botanik und Morphologie: Die Pflanze ist zweijährig. Im ersten Jahr entsteht der essbare Schaft, im zweiten Jahr bildet sich ein runder Blütenschaft mit einer kugeligen, dichten Scheindolde kleiner, weißlicher bis violetter Blüten. Die Wurzeln sind faserig und relativ flachreichend. Blätter sind bandförmig, parallelnervig und wachsüberzogen, was zur Transpirationskontrolle beiträgt. Sorten werden meist in Sommer-, Herbst- und Winterporree eingeteilt, die sich in Schaftlänge, Blattfarbe, Frosthärte und Erntefenster unterscheiden. Winterporree zeigt oft eine stärkere Wachsschicht und höhere Kältetoleranz bis unter ?10 °C, was das Freilandangebot in gemäßigten Klimazonen verlängert.

Inhaltsstoffe und Nährwertprofil: Porree ist energiearm (rund 25–35 kcal pro 100 g, abhängig von Sorte und Reife) und liefert vor allem Wasser, Ballaststoffe und geringe Mengen Protein. Die Kohlenhydrate liegen überwiegend als Fructane (insbesondere Inulin- und Fructo-Oligosaccharide) vor, die präbiotisch wirken und das Wachstum nützlicher Darmbakterien wie Bifidobakterien fördern. Mineralstoffseitig sind Kalium, Mangan, Eisen und geringe Mengen Calcium und Magnesium relevant; beim Spurenelement Selen können je nach Bodenverhältnissen schwankende Gehalte auftreten. Vitamindaten zeigen nennenswerte Beiträge an Folat, Vitamin K1, Vitamin C (vor allem im grünen Blattanteil) und Provitamin A (Carotinoide wie Lutein und Zeax