Lattella

Was ist Lattella und woher kommt sie?
Lattella ist kein Gemüse oder Gewürz, sondern ein Getränk, das aus Molke hergestellt wird. Molke ist die dünne, leicht süßliche Flüssigkeit, die übrigbleibt, wenn aus Milch Käse gemacht wird. Man kann sich das so vorstellen: Wenn Milch in einen Käse verwandelt wird, werden die festen Teile fest wie ein Klotz (der Käse) und die Flüssigkeit bleibt zurück – diese Flüssigkeit heißt Molke. Aus dieser Molke wird Lattella gemacht, indem man sie reinigt, mit Geschmack versieht und manchmal ein bisschen süßt oder andickt. Lattella stammt ursprünglich aus der Milchproduktion in Europa, besonders aus Regionen mit vielen Milchbauern.

Erhältliche Sorten und Varianten
Lattella gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Varianten, damit für viele Menschen etwas dabei ist. Hier einige leicht verständliche Beispiele in Form einer Liste:

• Fruchtig – Molke mit Fruchtgeschmack, zum Beispiel Zitrone, Pfirsich oder Erdbeere. Das ist wie ein fruchtiges Milchgetränk.
• Original – die klassische Variante: milchig und leicht süß, wie man Lattella oft kennt.
• Zuckerreduziert / Light – weniger Zucker, ähnlich im Geschmack, aber mit weniger Süße.
• Laktosefrei – für Menschen, die Probleme mit dem Milchzucker (Laktose) haben. Hier wird der Milchzucker entfernt oder aufgespaltet, sodass der Magen sich wohler fühlt.
• Unterschiedliche Verpackungen – es gibt Lattella in kleinen Trinkflaschen, größeren Flaschen oder Tetrapacks; manche Sorten sind gekühlt im Kühlregal, andere sind länger haltbar und stehen im Regal.

Wie und wo bekommt man Lattella?
Lattella ist in Supermärkten, vielen Lebensmittelgeschäften und manchmal auch an Tankstellen erhältlich. Meist findet man sie im gekühlten Bereich bei anderen Milchgetränken oder in der Getränkeabteilung. In Regionen mit vielen Milchproduzenten ist sie oft einfacher zu finden. Manchmal wird Lattella auch in Cafés oder beim Bäcker angeboten oder als Zutat in Desserts und Shakes verwendet.

Einfaches Beispiel: Stell dir vor, ein Bauer melkt seine Kühe und aus der Milch wird Käse gemacht. Die Flüssigkeit, die übrig bleibt, ist Molke. Aus dieser Molke macht eine Fabrik Lattella, gibt Geschmack dazu und füllt sie in Flaschen. So gelangt das Getränk in den Supermarkt – fertig!

Zusammengefasst: Lattella kommt aus Molke, die bei der Käseherstellung entsteht, nicht von Pflanzen, und ist deshalb nicht von Anbauflächen abhängig. Sie ist am besten in Gebieten mit vielen Milchbauern zu finden und gibt es in vielen fruchtigen und speziellen Varianten, damit möglichst viele Menschen sie genießen können.

Lattella ist als Markenname für ein molkebasiertes Erfrischungsgetränk bekannt und wird häufig als Beispiel für verarbeitete Molkegetränke verwendet. Technisch betrachtet handelt es sich bei Lattella um ein Produkt, das primär aus Molke – einem Nebenprodukt der Käseherstellung – sowie Wasser, Fruchtaromen, Zucker und stabilisierenden Zusätzen besteht. Molke liefert die charakteristischen Nährstoffe und funktionellen Eigenschaften, während die zusätzliche Zutatenpalette Textur, Geschmack und Haltbarkeit steuert.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe

• Proteine: Molke enthält wasserlösliche Proteine wie β-Lactoglobulin und α-Lactalbumin. Diese Proteine haben eine hohe biologische Wertigkeit und sind reich an essentiellen Aminosäuren, insbesondere verzweigtkettigen Aminosäuren (BCAA).
• Kohlenhydrate: Hauptsächlich Laktose, der Milchzucker. Je nach Rezeptur werden zudem Saccharose oder Glukosesirupe zugesetzt, die den Gesamtzuckergehalt und die sensorische Süße erhöhen.
• Fette: Molke enthält nur geringe Mengen an Milchfett; der Fettgehalt des Endprodukts ist in der Regel niedrig, kann aber über die Zugabe von Sahne oder Milchkonzentraten verändert werden.
• Mineralien und Vitamine: Molke ist eine Quelle für lösliche Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphat und Natrium sowie für wasserlösliche Vitamine, vor allem B-Vitamine. Nach der Verarbeitung variiert der Gehalt je nach Verdünnung und Zusatzstoffen.
• Zusatzstoffe: Übliche Zusätze sind Säuerungsmittel (z. B. Zitronensäure), Stabilisatoren/Emulgatoren (z. B. Pektin, Carrageen), Konservierungsstoffe und natürliche oder künstliche Aromen.

Nährwertaspekte

Der Nährwert hängt stark von der Rezeptur ab. Typische Merkmale sind ein moderater bis niedriger Energiegehalt verglichen mit Vollmilchgetränken, ein niedriger Fettanteil und ein signifikanter Anteil an leicht verdaulichen Molkenproteinen. Der Kohlenhydratanteil ist primär auf Laktose und zugesetzten Zucker zurückzuführen. Für Verbraucher mit Laktoseintoleranz kann der enthaltene Laktoseanteil Symptome verursachen, während Personen mit einer Milcheiweißallergie ebenfalls betroffen sein können.

Verarbeitung und technologischer Hintergrund

• Ausgangsmaterial ist abgeklärte Molke aus der Käseproduktion. Diese wird filtriert und ggf. durch Ultrafiltration oder Verdampfung konzentriert, um Proteine zu stabilisieren und Geschmacksträger zu modulieren.
• Aufbereitung umfasst Pasteurisation zur Sicherstellung der mikrobiologischen Sicherheit, Homogenisation zur Konsistenzverbesserung und die Zugabe von Aromen, Süßungsmitteln und Stabilisatoren.
• Die pH-Steuerung ist wichtig, weil saure Zusätze zur Geschmacksgebung Proteindenaturierung begünstigen können; Stabilisatoren verhindern dabei Phasentrennung oder Ausflockung.
• Abfüllung erfolgt aseptisch oder unter Pasteurbedingungen, oft gekühlt gelagert, um Verderb durch Mikroorganismen zu verhindern.

Gesundheitliche Aspekte und Verwendung

Molkeproteine gelten als hochwertig und werden in Ernährungsprodukten zur Förderung von Muskelaufbau und Regeneration geschätzt. Molkegetränke wie Lattella können eine erfrischende Lieferform für Proteine und Kalzium sein, sind jedoch aufgrund zugesetzten Zuckers nicht automatisch als gesundheitsfördernd einzustufen. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind die relevanten Punkte:

• Hoher Gehalt an essentiellen Aminosäuren, vorteilhaft für Sportlernährung.
• Enthält Laktose, daher nicht für alle verträglich.
• Zusatzstoffe beeinflussen Textur und Haltbarkeit, haben aber bei zulässigen Konzentrationen geringe ernährungsphysiologische Wirkung.
• Hoher Zuckergehalt in manchen Varianten erhöht Kalorienzufuhr und Risiko für Karies.

Zusammenfassend ist Lattella ein typisches Beispiel für ein molkebasiertes Erfrischungsgetränk: chemisch durch Molkenproteine, Laktose und lösliche Mineralien geprägt, technologisch durch Filtration, Pasteurisation und Stabilisierung hergestellt und ernährungsphysiologisch als eiweißreiche, aber je nach Rezeptur zuckerhaltige Alternative zu klassischen Milchgetränken einzuordnen.