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Kräuterquark

Cremiger Quark mit frischen Kräutern als proteinreicher Brotaufstrich oder Dip

Wiki zu Kräuterquark Nutri-Score B Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Nein Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
120 kcal 10 % Protein 3 % Kohlenhydrate 7 % Fett

Einführung

Schale mit cremigem Kräuterquark und frischen Kräutern

Ich erinnere mich noch gut an den ersten Frühling, den ich ganz bewusst mit Kräuterquark gefeiert habe: Ein Picknick im Park, eine Decke, ein Korb voller Radieschen und dieser cremige Dip mit Kräutern, der alle um den Platz scharte. Kräuterquark ist für mich so etwas wie ein kulinarischer Schweizer Taschenmesser — unkompliziert, vielseitig und immer in der Lage, ein simples Gericht zu veredeln.

Was ich an Kräuterquark liebe, ist seine ehrliche Einfachheit. Man braucht im Grunde Quark, etwas Sahne oder Milch zum Geschmeidigmachen, Salz, Pfeffer und eine Handvoll frischer Kräuter. Doch genau diese wenigen Zutaten verwandeln sich mit ein paar Handgriffen in etwas, das nach Sommer, Gemütlichkeit und guter Gesellschaft schmeckt. Ein Kollege von mir schwört darauf, ihn zu Kartoffeln zu servieren; eine Freundin rührt ihn auf’s Brot. Ich habe ihn schon zu gegrilltem Gemüse, auf Flammkuchen und als Dip zu knackigem Gemüse gebracht.

Die Wahl der Kräuter macht den Charakter aus. Schnittlauch gibt die klassische, zwiebelige Note, Petersilie sorgt für Frische, Dill wirkt leicht süßlich und etwas Estragon bringt eine feine Anis-Note. Ich mische gern mehrere Kräuter und streue zum Schluss noch ein paar Blüten oder zarte Rucolablättchen darüber — nicht, weil es nötig wäre, sondern weil es gut aussieht und die Sinne kitzelt.

Ein weiterer Reiz liegt in den Variationsmöglichkeiten:

  • Leicht und frisch: mit Joghurt statt Sahne und viel Zitronenschale.
  • Herzhaft: mit Knoblauch, Peperoncino oder geräuchertem Paprika.
  • Kreativ: mit Feta oder Ziegenkäse für eine salzige Tiefe.

Für mich ist Kräuterquark mehr als nur ein Aufstrich: Er ist ein Erinnerungsstück an sonnige Nachmittage, an spontane Gäste und an die kleinen Freuden des Alltags. Wenn ich eine Schüssel davon auf den Tisch stelle, höre ich oft dasselbe: „Das musst du mir verraten.“ Und das mache ich dann auch — mit einem Augenzwinkern und dem festen Vorsatz, bei der nächsten Gelegenheit noch mehr frische Kräuter aus dem Garten zu ernten.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Kräuterquark

Kräuterquark ist eine beliebte, frische Zutat, die du in vielen Supermärkten, Wochenmärkten oder sogar im Tante-Emma-Laden finden kannst. Er besteht aus Quark (ein milchiges Produkt, ähnlich wie dicker Joghurt oder Frischkäse) und verschiedenen frischen oder getrockneten Kräutern. Man kann ihn fertig kaufen oder ganz leicht selbst zubereiten — das macht ihn sehr flexibel und überall verfügbar.

Herkunft
Quark als Basis stammt aus Europa und wird seit langer Zeit in Ländern wie Deutschland, Österreich und der Schweiz hergestellt. Die Idee, Quark mit Kräutern zu mischen, ist ebenfalls europäisch und sehr alt: früher nutzten Menschen Kräuter, um den Geschmack zu verbessern und Lebensmittel länger haltbar zu machen. Heute ist Kräuterquark ein moderner Klassiker, der sowohl zu Kartoffeln, Gemüse als auch zu Brot passt.

Anbaugebiete
Die Kräuter, die im Kräuterquark landen, kommen oft aus verschiedenen Regionen. Häufige Kräuter sind:

  • Schnittlauch – wächst gut in vielen Gärten und auf Balkonen; er hat dünne, grüne Röhrchen und einen milden Zwiebelgeschmack.
  • Petersilie – wird viel in Europa angebaut und hat einen frischen, leicht pfeffrigen Geschmack.
  • Basilikum – eher aus wärmeren Regionen, aber auch als Topfpflanze in Mitteleuropa beliebt; schmeckt aromatisch und etwas süßlich.
  • Dill – hat feine, federartige Blättchen und wird oft in Nord- und Osteuropa verwendet.
  • Schnitt- und andere Kräutermischungen – viele Kräuter werden auch in Mischungen angebaut, oft lokal und saisonal.

Manchmal stammen die Kräuter aus heimischem Anbau, oft sogar aus Bio-Betrieben oder regionalen Gewächshäusern. In großen Supermärkten findest du aber auch Kräuter, die aus wärmeren Ländern importiert wurden, besonders außerhalb der heimischen Wachstumszeit. Ein einfacher Vergleich: Kräuter sind wie kleine Pflanzen, die an verschiedenen Orten wachsen – manche mögen es warm, andere lieber kühl.

Erhältliche Sorten und Varianten
Kräuterquark gibt es in vielen Varianten, damit jeder etwas nach seinem Geschmack findet. Die wichtigsten Typen sind:

  • Klassischer Kräuterquark – mit Schnittlauch und Petersilie, mild und sehr vielseitig.
  • Knoblauch-Kräuterquark – mit etwas Knoblauch für mehr Würze; gut zu Brot oder gegrilltem Gemüse.
  • Frühlingskräuter-Quark – enthält junge Kräuter wie Schnittlauch, Petersilie und eventuell Kresse; frisch und leicht.
  • Exotische Varianten – mit Kräutern wie Basilikum oder Minze, oft kombiniert mit Zitrone für einen sommerlichen Geschmack.
  • Leichte bzw. fettreduzierte Versionen – für Menschen, die auf Fett achten; schmecken ähnlich, sind aber etwas weniger cremig.
  • Vegane Alternativen – auf Pflanzenbasis (z. B. aus Soja oder Hafer) mit Kräutern; sie sehen und schmecken oft ähnlich wie herkömmlicher Kräuterquark.

Zusätzlich bieten manche Hersteller kleine Tüten mit Gewürz- oder Kräutermischungen an, die man zu einfachem Quark zuhause geben kann. Das ist praktisch, wenn man frische Kräuter gerade nicht zur Hand hat. Insgesamt ist Kräuterquark sehr zugänglich: er ist in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich und lässt sich leicht selber variieren, je nachdem, welche Kräuter du magst oder gerade zur Verfügung hast.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 120
Protein je 100 10
Kohlenhydrate je 100 3
Zucker je 100 3
Fett je 100 7
Gesättigte Fette je 100 4
Einfach ungesättigte Fette 2
Mehrfach ungesättigte Fette 0.3
Ballaststoffe je 100 0.5
Vitamin C (mg) je 100 2
Vitamin D (IE) je 100 8
Kalzium (mg) je 100 110
Eisen (mg) je 100 0.1
Nutri-Score B
CO₂-Footprint 1.4
Herkunft Europa
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Nein
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Werte für handelsüblichen Kräuterquark auf Basis von Speisequark mit Kräutern und etwas Rahm; genaue Nährwerte können je nach Hersteller und Fettstufe variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Kräuterquark ist eine auf Quark basierende, würzige Zubereitung, die in der mitteleuropäischen Küche als Brotaufstrich, Dip oder Beilage verbreitet ist. Quark selbst ist ein frisches Milchprodukt, das durch Milchsäuregärung und anschließendes Abseihen von Rahm oder Magermilch entsteht; die typische Konsistenz des Kräuterquarks ergibt sich durch das Verhältnis von Wasser, Milchfett und Proteinen sowie durch die Zugabe von Kräutern, Salz und manchmal Öl oder Joghurt.

Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Chemisch betrachtet besteht Kräuterquark hauptsächlich aus:

  • Wasser: den größten Anteil durch das Milchserum und die Zugabe feuchter Kräuter.
  • Milchproteine (Kasein und Molkenproteine): verantwortlich für die Textur, Wasserbindungsfähigkeit und die Fähigkeit, Fette und Aromen zu emulgieren.
  • Fette: variieren je nach verwendetem Quark (Magerquark versus Sahnequark). Milchfett trägt zur Cremigkeit und Geschmacksintensität bei.
  • Laktose: als primärer Milchzucker vorhanden, relevant für Menschen mit Laktoseintoleranz.
  • Mineralstoffe und Vitamine: vor allem Calcium, Phosphor, Vitamin B2 (Riboflavin) und geringe Mengen fettlöslicher Vitamine, abhängig vom Fettgehalt des verwendeten Quarks.
  • Sekundäre Pflanzenstoffe aus Kräutern: ätherische Öle (z. B. Menthol, Thymol), Flavonoide und Gerbstoffe, die Aroma und mögliche bioaktive Effekte beitragen.

Nährwerte
Die ernährungsphysiologischen Werte variieren mit dem Basisquark. Typische 100 g Kräuterquark (auf Basis von Magerquark mit leichter Kräuterzugabe) enthalten etwa 60–120 kcal, 10–15 g Eiweiß, 0,2–8 g Fett (je nach Quarktyp) und 3–5 g Kohlenhydrate, überwiegend Laktose. Höherfettige Varianten liefern mehr Energie und fettlösliche Vitamine.

Herstellungs- und Verarbeitungsmethoden
Die industrielle oder hausgemachte Herstellung gliedert sich in mehrere Schritte:

  • Produktion des Quarks: Pasteurisierte Milch oder Magermilch wird mit Kulturkeimen fermentiert, bis eine säuerliche Gerinnung eintritt. Durch Abseihen wird Molke entfernt, wodurch die feste Quarkmasse entsteht.
  • Anpassung der Textur: Quark kann mechanisch gerührt, geschlagen oder mit Flüssigkeiten (z. B. Milch, Sahne oder Joghurt) vermengt werden, um gewünschte Cremigkeit zu erreichen. Emulgatoren sind meist nicht nötig, da Proteine als natürliche Emulgatoren wirken.
  • Würzung und Kräuterzugabe: Frische oder getrocknete Kräuter (Schnittlauch, Petersilie, Dill, Bärlauch) werden fein gehackt und untergemischt. Salz, Pfeffer, Zitronensaft oder Knoblauch werden je nach Rezept ergänzt.
  • Hygiene und Haltbarkeit: Durch den niedrigen pH-Wert und die kühle Lagerung (4 °C) ist Kräuterquark relativ mikrobiologisch stabil, dennoch beträgt die Haltbarkeit im Kühlschrank in der Regel nur wenige Tage bis zu einer Woche. Pasteurisation des Quarks reduziert pathogene Keime vor der Verarbeitung.

Sensorik und physikalische Eigenschaften
Die rheologischen Eigenschaften von Kräuterquark hängen von Proteinkonzentration, Fettgehalt und Partikelgröße der Kräuter. Höhere Proteingehalt verleiht Festigkeit und gute Schnittfestigkeit; Fett erhöht Cremigkeit und Schmelzverhalten im Mund. Ätherische Öle aus Kräutern tragen zu Aromaintensität und flüchtigen Geschmackskomponenten bei.

Gesundheitliche Aspekte
Kräuterquark ist eine proteinreiche, vergleichsweise kalorienarme Zutat, insbesondere wenn Magerquark verwendet wird, und eignet sich gut zur Sättigung und Muskelproteinsynthese. Probioitische Effekte sind ggf. reduziert, da der Reifungsprozess des Quarks die aktiven Kulturen teilweise inaktiviert; bei frischen, nicht hitzebehandelten Varianten können jedoch lebende Kulturen vorhanden sein. Für Menschen mit Laktoseintoleranz kann der Laktosegehalt problematisch sein, wobei fermentierte Milchprodukte tendenziell etwas weniger Laktose enthalten. Die Kräuterzusätze bringen neben Aroma auch antioxidative Verbindungen, deren Mengen jedoch gering sind und eher ergänzende Effekte liefern.

Sicherheit und Allergene
Kräuterquark enthält Milchproteine (allergene Substanz: Kuhmilcheiweiß) und kann Spuren anderer Zutaten enthalten, je nach Produktionsumgebung. Sensible Verbraucher sollten auf Zutatenlisten und Lagerbedingungen achten.

Insgesamt ist Kräuterquark eine vielseitige, nährstoffreiche Zubereitung mit klar definierbaren physikalisch‑chemischen Eigenschaften, deren Qualität von der Auswahl des Quarks, der Kräuter und der hygienischen Verarbeitung abhängt. Seine ernährungsphysiologischen Vorteile liegen vor allem im hohen Proteingehalt und dem moderaten Energiegehalt, während sensorische und mikrobiologische Parameter maßgeblich durch Herstellungs- und Lagerbedingungen beeinflusst werden.

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