Verfügbarkeit und Typen
Kokosmilch stammt aus der Frucht der Kokospalme, die vor allem in warmen, tropischen Gegenden wächst. Man kann sie sich wie Saft aus der Kokosnuss vorstellen, der beim Reiben des weißen Fruchtfleisches mit Wasser entsteht. Kokospalmen findet man vor allem in Ländern wie Thailand, Indonesien, den Philippinen, Indien, Sri Lanka, einigen Pazifikinseln und in Teilen von Afrika und Südamerika. Dort sind die Kokospalmen oft Teil des Alltags: Menschen nutzen die Früchte zum Essen, die Fasern für Matten oder Seile und die Blätter für Dächer.
Im Laden gibt es Kokosmilch in verschiedenen Formen, je nachdem, wie viel Fett und wie cremig sie ist. Die wichtigsten Varianten sind:
- Vollfette Kokosmilch: Diese ist sehr cremig und hat einen hohen Fettgehalt (oft 18–22 %). Sie eignet sich gut für Currys, Desserts oder Gerichte, bei denen man eine sämige, reichhaltige Konsistenz möchte. Man kann sie mit Sahne vergleichen, nur dass sie aus Kokosnuss kommt.
- Kokoscreme: Noch dicker und fettreicher als Vollfett-Kokosmilch. Man verwendet sie, wenn man besonders dicke Soßen oder Desserts machen möchte. Stell dir vor, sie ist wie der feste Teil, der oben in einer Dose entsteht, wenn die Kokosmilch etwas stehen bleibt.
- Leicht oder leichtfetthaltige Kokosmilch: Hier wurde ein Teil des Fetts entfernt, sodass sie dünner und weniger cremig ist. Sie ist ähnlich wie fettarme Milch und wird genommen, wenn man Kalorien sparen möchte oder eine leichtere Konsistenz braucht.
- Kokoswasser: Das ist nicht dasselbe wie Kokosmilch. Kokoswasser ist die klare Flüssigkeit von jungen grünen Kokosnüssen. Es ist leicht und erfrischend, während Kokosmilch aus dem Fruchtfleisch gemacht wird und weiß sowie cremig ist.
- Fertige Getränke: Im Supermarkt gibt es auch Getränke auf Kokosbasis, die mit Wasser und manchmal Zucker oder Aromen gemischt sind. Sie sind trinkfertig, aber meist dünner als echte Kokosmilch aus der Dose.
Man kann Kokosmilch in Dosen, Tetrapaks oder Flaschen kaufen. Dosen sind oft die cremigsten Varianten; Tetrapaks sind praktisch, weil sie länger haltbar sind, und Flaschen sind gut für den schnellen Gebrauch. Achte beim Einkaufen auf das Etikett: manche Produkte enthalten nur Kokos und Wasser, andere haben Zusatzstoffe wie Stabilisatoren oder Zucker. Wenn du eine natürliche Variante möchtest, wähle Produkte mit wenigen Zutaten.
Auch Bioprodukte sind erhältlich. Bei Bio-Kokosmilch kommen die Kokosnüsse aus ökologischer Landwirtschaft, das heißt, sie werden ohne bestimmte Chemikalien oder künstliche Düngemittel angebaut. Das kann für Menschen wichtig sein, die auf Umwelt- und Gesundheitsfragen achten. Daneben gibt es spezielle Varianten wie ungesüßte Kokosmilch für herzhafte Gerichte oder gesüßte Varianten für Desserts.
Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn du frische, selbstgemachte Kokosmilch probieren willst, kannst du geraspeltes Kokosfleisch mit heißem Wasser pürieren und durch ein Tuch drücken. Das Ergebnis ist natürlich und oft sehr aromatisch. Gekaufte Produkte sind aber praktisch, weil sie lange haltbar und schnell verwendbar sind. So ist für jeden Geschmack und jede Verwendung etwas dabei – von dicker Kokoscreme für Festessen bis zu leichter Kokosmilch für einen schnellen Smoothie.