Menü & Kategorien

Knoblauch

Aromatische Knolle mit intensiver Würzkraft

Wiki zu Knoblauch Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
149 kcal 6.4 % Protein 33.1 % Kohlenhydrate 0.5 % Fett

Einführung

Frische Knoblauchzehen
Knoblauch ist für mich mehr als nur eine Zutat; er ist ein kulinarischer Kompass, der Gerichten Richtung, Tiefe und Charakter gibt. Als 35-jährige Redakteurin aus Europa habe ich Knoblauch in unzähligen Küchen kennengelernt – von einfachen Landgasthöfen in der Toskana bis zu urbanen Street-Food-Ständen in Berlin. Diese kleine, aromatische Knolle bringt nicht nur Geschmack, sondern auch Geschichte, Tradition und eine gewisse Magie mit. In meiner Familie war der Duft von frisch angedrückten Zehen immer ein verlässliches Zeichen dafür, dass etwas Köstliches im Entstehen ist.

Botanisch gehört Knoblauch (Allium sativum) zur Familie der Lauchgewächse. Seine charakteristischen Aromen verdankt er schwefelhaltigen Verbindungen wie Allicin, die beim Schneiden, Pressen oder Hacken entstehen. Dieser chemische Tanz ist es, der aus einer unscheinbaren Zehe ein intensives Geschmackserlebnis macht. Knoblauch ist dabei überraschend vielseitig: Er kann roh, im Ganzen, in Scheiben, fein gehackt, gepresst, geröstet, fermentiert oder eingelegt verwendet werden. Jede Zubereitungsart entlockt ihm eine andere Note – von scharf und pfeffrig bis weich, nussig und karamellisiert.

In meiner Redaktion wird oft leidenschaftlich über den perfekten Einsatz diskutiert. Ein Kollege von mir schwört darauf, Knoblauch im Ganzen mit Schale kurz in Olivenöl anzuschwitzen, um dem Öl ein sanftes Aroma zu geben, ohne die Speise zu dominieren. Eine Kollegin hingegen presst ihn roh in Joghurt mit Zitronenabrieb und Minze für einen frischen Dip, der zu gegrilltem Gemüse passt. Ich selbst liebe es, eine ganze Knolle im Ofen zu rösten, bis die Zehen butterweich sind. Dann streiche ich sie auf knuspriges Brot, ein paar Flocken Meersalz darüber – fertig ist ein einfacher, aber unwiderstehlicher Snack.

Die Frage, wie man den intensiven Geruch nach dem Essen zähmt, begleitet mich schon seit meiner Studienzeit. Ein Teamleiter aus einer früheren Redaktion behauptete, dass frische Petersilie und grüner Tee wahre Wunder wirken. Andere schwören auf Rohkost wie Apfel oder Gurke. Ein kleiner Trick, den ich aus einer Restaurantküche gelernt habe: Die Hände nach dem Schneiden von Knoblauch an einer Edelstahloberfläche reiben und anschließend gründlich was

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Knoblauch

 Knoblauch ist eine der ältesten und bekanntesten Küchenzutaten der Welt. Er wächst als Zwiebelpflanze in der Erde und ist mit Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch verwandt. Wenn du im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt nach Knoblauch suchst, findest du ihn fast das ganze Jahr über. Das liegt daran, dass er in vielen Ländern angebaut und zu unterschiedlichen Zeiten geerntet wird. Außerdem kann Knoblauch gut gelagert werden, sodass er auch außerhalb der Erntezeiten verfügbar bleibt. 

 Die Herkunft des Knoblauchs ist sehr spannend: Ursprünglich kommt er vermutlich aus Zentralasien. Von dort aus hat er sich über den Nahen Osten, den Mittelmeerraum und schließlich in die ganze Welt verbreitet. Heute sind wichtige Anbauländer zum Beispiel China, Spanien, Frankreich, Italien, Ägypten, die USA und auch einige Regionen in Deutschland und Österreich. Jede Anbauregion hat ihre eigenen Sorten und Geschmacksnoten – manche sind schärfer, andere milder oder duftiger. 

Verfügbarkeit im Jahreslauf:
Frischer Knoblauch wird meist im späten Frühjahr und Sommer geerntet. Direkt nach der Ernte nennt man ihn oft „junger“ oder „frischer Knoblauch“. Später im Jahr findest du überwiegend getrocknete Knollen, die länger haltbar sind. In großen Supermärkten ist Knoblauch das ganze Jahr über erhältlich, weil aus verschiedenen Ländern importiert wird. Auf dem Wochenmarkt bekommst du in der Saison oft regionale Ware – die ist besonders aromatisch und frisch. 

Wichtige Typen und Varianten von Knoblauch:

  • Hartstieliger Knoblauch (Hardneck)
    Dieser Typ bildet in der Mitte einen festen Blütenstiel. Er ist oft aromatischer und hat größere, gleichmäßig angeordnete Zehen. Viele Gourmet-Sorten gehören hierzu. Allerdings ist er meist etwas weniger lange lagerfähig als weicher Knoblauch. 
  • Weichstieliger Knoblauch (Softneck)
    Hier fehlt der harte Mittelstiel. Die Zehen sind zahlreicher und können unterschiedlich groß sein. Diese Knollen lassen sich gut zu Zöpfen flechten und sind sehr lange lagerfähig. Im Supermarkt findet man häufig Softneck-Sorten,

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 5
Kalorien je 100 149
Protein je 100 6.4
Kohlenhydrate je 100 33.1
Zucker je 100 1.0
Fett je 100 0.5
Gesättigte Fette je 100 0.1
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.2
Ballaststoffe je 100 2.1
Vitamin C (mg) je 100 31
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 181
Eisen (mg) je 100 1.7
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 1.2 kg CO2e/kg
Herkunft Global, häufig China, Spanien, Italien
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Intensives Aroma; roh scharf, gegart milder. Kann bei empfindlichen Personen Verdauungsbeschwerden verursachen.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Knoblauch (Allium sativum) ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Amaryllidaceae, Unterfamilie Allioideae. Die kultivierte Art bildet eine Zwiebel (Kormus) aus zahlreichen Nebenzwiebeln, den Zehen, die von papierartigen Hüllschalen umgeben sind. Botanisch nahe Verwandte sind Zwiebel (Allium cepa), Lauch (Allium porrum) und Schnittlauch (Allium schoenoprasum). Der charakteristische Geruch resultiert aus schwefelhaltigen, flüchtigen Verbindungen, die durch enzymatische Reaktionen nach Gewebeverletzung entstehen.

Botanik und Morphologie:
Die Pflanze entwickelt aus einer unterirdischen Zwiebel flache, lineare Blätter mit paralleler Nervatur. Der Scapus (Blütenstandsschaft) ist hohl, zylindrisch und kann je nach Sorte 50–120 cm Höhe erreichen. Die Blüten sind zwittrig, meist weiß bis rosafarben, jedoch in kulturtypischen Linien häufig steril; stattdessen werden Brutzwiebelchen (Bulbillen) im Blütenstand gebildet. Die Zwiebel besteht aus 4–20 Zehen, deren Größe und Anzahl sortenspezifisch variieren. Hart- und Weichhals-Typen unterscheiden sich hinsichtlich Blütenstand, Lagerfähigkeit und mechanischer Erntebarkeit.

Systematik und Genetik:
Allium sativum ist diploid mit einem Chromosomensatz von 2n = 16. Eine extensive vegetative Vermehrung führt zu klonaler Diversität, die durch somatische Mutationen, epigenetische Effekte und Auswahl über Jahrhunderte geprägt ist. Genomische Untersuchungen beschreiben ein großes, repetitives Genom mit zahlreichen Transposonelementen; Marker-basierte Analysen werden zur Sortendifferenzierung, Krankheitsresistenz-Selektion und Herkunftsbestimmung eingesetzt.

Inhaltsstoffe und Biochemie:
Frischer Knoblauch enthält 60–70 % Wasser, 25–33 % Kohlenhydrate (v. a. Fruktane/Inulin-artige Oligosaccharide), 1,5–2,5 % Proteine, geringe Fettanteile sowie Mineralstoffe (Kalium, Phosphor, Selen, Schwefel) und Vitamine (u. a. B6, C). Charakteristisch sind organische Schwefelverbindungen:

Wiki-Eintrag für: Knoblauch
Gerade aktiv: 6 Besucher davon 2 angemeldete Mitglieder in den letzten 5 Minuten