Menü & Kategorien

Karotte

Knackiges Wurzelgemüse mit natürlicher Süße

Wiki zu Karotte Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
41 kcal 0.9 % Protein 9.6 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Frische Karotten mit Grün
Karotte – allein dieses Wort weckt bei mir Bilder von leuchtend orangefarbenen Bundmöhren auf dem Wochenmarkt, vom erdigen Duft frisch geernteter Wurzeln und vom leisen Knacken, wenn man beherzt hineinbeißt. Als 35-jährige Redakteurin aus Europa habe ich im Laufe der Jahre unzählige Rezepte getestet, Produzenten besucht und Interviews mit Ernährungsfachleuten geführt. Dabei ist mir immer wieder klar geworden: Die Karotte gehört zu den vielseitigsten Zutaten in unserer Küche. Sie verbindet Tradition und Moderne, Hausmannskost und Fine Dining, und sie passt gleichermaßen in die schnelle Alltagsküche wie in festliche Menüs.

Die Karotte, regional auch Möhre, Mohrrübe oder Rüebli genannt, ist botanisch eine Wurzelgemüseart mit beeindruckender Bandbreite. Ihre Farbtöne reichen von zartgelb über tieforange bis hin zu purpur und beinahe schwarz. Ich erinnere mich an eine Verkostung in der Redaktion, bei der wir violette Karotten mit orangenen verglichen: Ein Kollege von mir schwor auf die intensive Süße der klassischen Sorte, während eine Kollegin die leicht erdige, fast blumige Note der violetten Variante bevorzugte. Diese geschmackliche Vielfalt macht die Karotte zu einer Zutat, die sich geschwind an unterschiedliche Küchenstile anpasst – von mediterraner Leichtigkeit bis zu nordischer Klarheit.

Was mich besonders fasziniert, ist die Rolle der Karotte in der europäischen Esskultur. In Frankreich gilt sie als unverzichtbarer Bestandteil der Mirepoix, in Italien findet sie sich in nahezu jeder Soffritto-Basis, und in Deutschland oder Österreich bereichert sie Eintöpfe, Brühen und Salate. In der Schweiz wiederum begegnet sie als knackige Beilage oder geraspelt im bekannten Rüeblikuchen. Ein befreundeter Koch erzählte mir einmal, er könne seine Küche ohne Karotten kaum öffnen – zu viele Fonds, Saucen und Gemüsebeilagen bauen auf ihrer sanften Süße und ihrem natürlichen Umami auf.

Die kulinarischen Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unerschöpflich. Karotten schmecken roh im Snackformat, geraspelt im Salat, sanft gedünstet, aromatisch geschmort, karamellisiert aus dem Ofen, zu cremigen Suppen püriert oder sogar fermentiert. Besonders gern kombiniere ich sie mit Zitrusfrüchten, Kreuzkümmel, Ingwer, Honig und Haselnüssen. Ein anderer Kollege schwört auf

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen der Karotte

Karotten, auch Möhren oder Gelbe Rüben genannt, sind eine der beliebtesten Gemüsesorten der Welt. Sie gehören zur Familie der Doldenblütler, genau wie Sellerie, Petersilie und Pastinaken. Ihre Heimat liegt ursprünglich in Regionen von Zentralasien und Vorderasien, besonders im Gebiet des heutigen Afghanistan. Die ersten Karotten waren damals nicht orange, sondern meist violett, gelb oder weiß. Die heute bekannte orange Karotte wurde wahrscheinlich in den Niederlanden gezüchtet, weil Züchter die Wurzeln süßer, saftiger und leuchtend orange haben wollten. Das hat sich durchgesetzt, sodass wir die Orangefarbene heute am häufigsten im Supermarkt sehen.

Verfügbarkeit im Jahreslauf
Karotten sind fast das ganze Jahr über erhältlich. Das liegt daran, dass sie sich gut lagern lassen und in vielen Ländern angebaut werden. Trotzdem gibt es Unterschiede:

  • Frühjahr (Frühkarotten/Bundmöhren): Ab dem späten Frühjahr kommen zarte, junge Karotten mit frischem Grün auf den Markt. Sie sind dünner, besonders saftig und haben eine feine, süßliche Note. Man erkennt sie am „Bund“ mit grünem Kraut. Sie müssen im Kühlschrank schneller verbraucht werden, weil sie nicht so lange haltbar sind.
  • Sommer: Im Sommer gibt es reichlich Karotten aus regionalem Freilandanbau. Sie sind vielseitig, preiswert und schmecken aromatisch. Oft werden sie ohne Kraut verkauft und halten sich gekühlt länger.
  • Herbst: Im Herbst werden Lagerkarotten geerntet. Diese sind robuster, größer und ideal zum Einlagern. Sie sind perfekt für Suppen, Eintöpfe und Rohkost.
  • Winter: Dank Lagerhäusern und Kühlung bleiben Karotten auch im Winter verfügbar. Außerdem kommen sie aus Regionen mit milderem Klima. Die Qualität ist meist gut, und sie bleiben eine verlässliche Quelle für Vitamine.
Zusätzlich gibt es Karotten in verschiedenen Formen im Handel: frisch, tiefgekühlt (z. B. in Mischgemüse), vorgekocht in Gläsern oder Dosen, als Karottensaft und sogar als Babybrei. Frische Karotten sind am knusprigsten und haben meist den besten Geschmack.

Herkunft und An

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 70
Kalorien je 100 41
Protein je 100 0.9
Kohlenhydrate je 100 9.6
Zucker je 100 4.7
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.04
Einfach ungesättigte Fette 0.01
Mehrfach ungesättigte Fette 0.12
Ballaststoffe je 100 2.8
Vitamin C (mg) je 100 5
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 33
Eisen (mg) je 100 0.3
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.25 kg CO2e/kg
Herkunft Europa, saisonal regional verfügbar
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Reich an Beta-Carotin (Provitamin A); am besten kühl und dunkel lagern.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Karotte (Daucus carota subsp. sativus): botanisches Profil und systematische Einordnung
Die Karotte, auch Möhre, Mohrrübe oder Rüebli genannt, gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und ist eine zweijährige, kultivierte Unterart der Wilden Möhre. Im ersten Vegetationsjahr bildet die Pflanze eine verdickte Speicherwurzel und eine grundständige Blattrosette, im zweiten Jahr einen blütentragenden Spross mit zusammengesetzten Dolden. Weltweit zählt die Karotte zu den wirtschaftlich wichtigsten Wurzelgemüsen und wird in gemäßigten bis subtropischen Klimazonen angebaut. Kultivare unterscheiden sich in Wurzelform (zylindrisch, konisch, stumpf), -länge und -farbe (orange, gelb, violett, rot, weiß), was genetisch auf Varietäten und Pigmentprofile zurückzuführen ist.

Morphologie und Anatomie
Die essbare Speicherwurzel ist sekundär verdickt und anatomisch durch einen hohen Anteil an Parenchymgewebe gekennzeichnet, das als Reservoir für Kohlenhydrate dient. Die orangefarbene Pigmentierung ist vorwiegend auf Carotinoide zurückzuführen, die in Chromoplasten eingelagert sind. Das Leitgewebe liegt zentral (Xylem) und peripher (Phloem); die Schale (Periderm) ist dünn und schützt vor Wasserverlust. Die Blätter sind zwei- bis dreifach gefiedert, mit aromatischen Ölkanälen (Sekretgängen), die charakteristische Apiaceae-typische Terpene enthalten.

Inhaltsstoffe und Nährwert
Karotten besitzen eine niedrige Energiedichte und liefern pro 100 g typischerweise 35–45 kcal. Der Kohlenhydratanteil liegt bei etwa 8–10 %, davon ein relevanter Anteil als Saccharose, Glukose und Fruktose. Ballaststoffe (2–3 g/100 g), überwiegend als Pektine, Hemizellulosen und Zellulosen, fördern die Darmfunktion. Bemerkenswert sind die hohen Gehalte an Carotinoiden, insbesondere Beta-Carotin (Provitamin A), daneben Alpha-Carotin, Lutein und geringe Mengen Zeaxanthin. Weitere Mikronährstoffe umfassen Vitamin K1 (Phyllochinon), Biotin, Vitamin C in moderater Konzentration sowie Kalium als dominierendes Mineral, ergänzt durch

Wiki-Eintrag für: Karotte
Gerade aktiv: 6 Besucher davon 2 angemeldete Mitglieder in den letzten 5 Minuten