Verfügbarkeit und Typen von Kapern
Kapern sind kleine, runde Knospen einer mediterranen Pflanze, die besonders in warmen, sonnigen Regionen wächst. Man kann sie sich vorstellen wie ganz kleine Blumenknospen, die geerntet werden, bevor sie aufblühen. Diese Knospen sind nicht nur lecker, sondern auch sehr beliebt in vielen Gerichten, weil sie einen kräftigen, leicht salzigen und säuerlichen Geschmack haben. Kapern werden in Gläsern oder Dosen verkauft und sind in vielen Supermärkten, Feinkostläden und auf Wochenmärkten verfügbar.
Herkunft
Kapern stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Länder wie Italien, Griechenland, Spanien und Malta sind bekannt für ihre Kapern. In diesen Gegenden wächst die Kapernpflanze an steinigen Hängen, oft nahe dem Meer. Das milde Klima mit viel Sonne und wenig Regen ist für die Pflanze ideal. Man findet Kapern aber auch in Ländern wie Marokko, Tunesien oder sogar in Teilen von Kalifornien, wo ähnliche Bedingungen herrschen.
Anbaugebiete
Die wichtigsten Anbaugebiete liegen rund ums Mittelmeer. Dort gibt es viele Küstenorte mit kleinen Bauernhöfen, die seit Generationen Kapern sammeln und verarbeiten. Weil die Pflanze wenig Wasser braucht und gut in kargen Böden wächst, ist sie an solchen Orten sehr praktisch. Auch in anderen warmen Regionen der Welt versuchen Farmer, Kapern anzubauen. Man erkennt die Herkunft oft am Etikett: “aus Italien” oder “aus Griechenland” verrät, wo die Kapern geerntet wurden.
Erhältliche Sorten und Varianten
Kapern unterscheiden sich vor allem in Größe, Verarbeitung und Geschmack. Hier ein Überblick, damit du weißt, was es alles gibt:
- Größen:
- Korngröße (klein): Sehr kleine Kapern, oft sehr aromatisch. Man verwendet sie häufig, wenn man ein intensives Geschmackserlebnis will.
- Nonpareil: Eine sehr geschätzte, sehr aromatische kleine bis mittlere Größe. Sie sind oft teurer, weil sie als besonders fein gelten.
- Capucine und Fines: Größere Kapern, die etwas milder im Geschmack sind und sich gut für Gerichte eignen, bei denen man etwas mehr Kapern-Textur haben möchte.
- Verarbeitung:
- In Salz eingelegt: Diese Kapern sind in grobem Salz aufbewahrt. Das Salz konserviert sie und macht sie länger haltbar. Vor dem Essen spült man sie kurz, damit sie nicht zu salzig sind.
- In Essig eingelegt: Häufig in einer Essiglösung, manchmal mit Kräutern und Gewürzen. Diese Kapern sind meist sofort verwendbar und haben eine angenehme Säure.
- In Salzlake oder Lake mit Wasser: Eine mildere Variante, die weniger salzig als reine Salz-Kapern ist.
- Besondere Varianten:
- Kaperbeeren: Das sind die Früchte der Kapernpflanze, die größer und wie kleine Beeren aussehen. Sie haben ein anderes Aroma und werden manchmal wie Oliven verwendet.
- Kapersauce oder Kapernpaste: Fertige Produkte, die Kapern mit Öl oder anderen Zutaten vermischen – praktisch, wenn man schnell Würze braucht.
Tipps zur Auswahl
Wenn du Kapern kaufst, achte auf das Glas oder die Dose: Ein Etikett mit Herkunftsangabe und einer Angabe, ob sie in Salz oder Essig eingelegt sind, hilft bei der Wahl. Kleine Kapern haben oft das intensivste Aroma, größere sind milder. Wenn du eine bestimmte Salzstärke vermeiden willst, probiere zuerst Kapern in Essig oder Lake, die sind meistens weniger salzig als die in Salz eingelegten.
Kapern sind also in vielen Varianten erhältlich – je nach Größe, Herkunft und Einlegeart. Das macht sie vielseitig: für Salate, Pasta oder als besondere Würze. So findest du sicher die Kapern, die am besten zu deinem Geschmack passen.