Kaki ist eine Frucht, die ursprünglich aus Ostasien kommt. Man vermutet, dass sie vor tausenden von Jahren in China entstanden ist und dann nach Japan und Korea gelangte. Von dort brachten Handelswege und Reisende die Kaki weiter in viele andere Teile der Welt. Heute wächst sie nicht nur in Asien, sondern auch im Mittelmeerraum, in Teilen Nord- und Südamerikas, in Südafrika und in Australien — also überall dort, wo das Klima mild genug ist.
Die Kaki mag warme Tage und nicht zu strenge Fröste. Das heißt: Sie wächst gut in Gebieten mit warmen Sommern und milden Wintern. Bekannte Anbaugebiete sind:
- China und Japan – die ältesten und traditionell wichtigsten Regionen.
- Spanien – besonders die Sorte Rojo Brillante ist dort sehr beliebt.
- Italien und Teile Griechenlands – ebenfalls viele Plantagen.
- Kalifornien in den USA – wo viele Sorten für den Export angebaut werden.
- Israel, Chile und Brasilien – Länder, die Kaki für verschiedene Märkte produzieren.
Es gibt zwei große Gruppen von Kaki-Sorten, die Kinder leicht unterscheiden können:
- Astringente Sorten: Diese enthalten besondere Stoffe, die im Mund ein trockenes, zusammenziehendes Gefühl verursachen — ähnlich wie, wenn man zu stark gebrühten Tee trinkt. Ein bekanntes Beispiel ist die Hachiya. Diese Früchte müssen sehr weich werden, bis sie süß und saftig schmecken.
- Nicht-astringente Sorten: Diese kann man schon essen, wenn sie noch fest sind, denn sie verursachen kein trockenes Gefühl. Die bekannteste Sorte ist die Fuyu, die ein bisschen wie eine Tomate aussieht: flach und rund.
Ein besonderer Name, den man oft hört, ist Sharon-Frucht. Das ist eigentlich eine Kaki, die in Israel gezüchtet oder behandelt wurde, sodass sie immer süß und nicht adstringierend ist – sogar wenn sie noch fest ist. Man kann sich das vorstellen wie eine Kaki, die so „nachgeholfen“ wurde, dass sie sofort lecker ist.
Neben den Sorten gibt es verschiedene Formen, wie Kaki in den Läden angeboten wird:
- Frisch als ganze Frucht – die häufigste Form im Supermarkt.
- Getrocknet – in Japan nennt man das Hoshigaki, das sind dünne, süße Scheiben oder ganze getrocknete Früchte.
- Püree, Marmelade oder Saft – Kaki kann auch verarbeitet werden, ähnlich wie Äpfel oder Birnen.
- Kandiert oder als Zutat in Süßspeisen und Backwaren.
Die Saison der frischen Kaki ist meistens im Herbst und frühen Winter. Wenn du eine Kaki im Laden siehst, kannst du an der Farbe und Festigkeit erkennen, ob sie reif ist: Nicht-astringente Sorten wie Fuyu sind fest und orange; astringente Sorten wie Hachiya müssen weich und beinahe wie ein Kissen sein, bevor sie lecker sind. Zuhause reifen harte Früchte bei Raumtemperatur, weiche hält man besser im Kühlschrank, damit sie nicht verderben.
Zusammengefasst: Kaki stammt aus Asien, wächst heute weltweit in milden Regionen und kommt in mehreren Sorten – vor allem als astringent (muss sehr weich sein) und nicht-astringent (essbar, wenn fest). Du findest sie frisch, getrocknet oder verarbeitet, vor allem im Herbst und Winter. So kannst du immer probieren, welche Sorte dir am besten schmeckt.