Verfügbarkeit und Typen von Kümmel
Kümmel ist ein Gewürz, das viele Menschen aus Brot, Käse oder Eintöpfen kennen. Es stammt ursprünglich aus den Regionen rund um das östliche Mittelmeer und aus Teilen Europas. Heutzutage wächst Kümmel in vielen Ländern, vor allem dort, wo das Klima warm und nicht zu feucht ist. Das bedeutet: Du kannst ihn in Europa, Teilen Nordafrikas, Westasiens und sogar in Nordamerika finden. Bauern pflanzen Kümmel meist auf Feldern, ähnlich wie Getreide, und er braucht gut durchlässigen Boden und viel Sonne.
Es gibt nicht nur eine Art von Kümmel, sondern mehrere Sorten und Varianten, die sich ein bisschen im Geschmack, Aussehen und Geruch unterscheiden. Hier sind die wichtigsten Arten, die du im Laden oder auf dem Markt finden kannst:
- Gewöhnlicher Kümmel (auch einfach „Kümmel“ genannt): Das ist die bekannteste Sorte. Die Samen sind länglich, braun und haben feine Streifen. Sie schmecken warm, leicht süßlich und ein bisschen nussig. Diese Sorte wird oft in Brot, Käse und Sauerkraut verwendet.
- Schwarzer Kümmel (Nigella oder Schwarzkümmel): Obwohl er „Kümmel“ heißt, ist Schwarzkümmel eigentlich eine andere Pflanze und sieht wie kleine schwarze Samen aus. Er schmeckt etwas pfefferig und würzig und wird häufig in orientalischen Gerichten und auf Brot gestreut. Wichtig ist, ihn nicht mit dem gewöhnlichen Kümmel zu verwechseln.
- Rübenkümmel: Diese Sorte wird speziell für die Verwendung in der Tierernährung, vor allem bei Kühen und anderen Nutztieren, angebaut. Sie ähneln dem gewöhnlichen Kümmel, haben aber oft andere Inhaltsstoffe und werden weniger für Menschen verwendet.
- Wildwachsende Varianten: Manchmal findest du Kümmel, der wild wächst. Wildkümmel kann im Geschmack stärker oder auch milder sein als angebaute Sorten. Vergleichbar ist das mit Äpfeln: Ein freiwillig wachsender Apfel kann manchmal intensiver schmecken als ein gezüchteter aus dem Supermarkt.
Im Laden gibt es Kümmel in verschiedenen Formen:
- Ganze Samen: Diese sind am längsten haltbar und geben beim Kochen oder Backen noch am meisten Geschmack ab. Viele Leute mögen ganze Kümmelsamen, weil sie beim Kauen ein kleines, angenehmes Knacken haben.
- Gemahlen: Gemahlener Kümmel hat ein feineres Aroma und vermischt sich leichter mit Teig oder Soßen. Er verliert aber schneller sein Aroma als ganze Samen, deshalb ist es besser, ihn in kleinen Mengen zu kaufen.
- Öl oder Extrakte: Aus Kümmel kann man auch Öl gewinnen. Dieses Öl ist sehr kräftig und wird oft nur tropfenweise verwendet, zum Beispiel in der Naturmedizin oder besonderen Rezepten.
Wenn du Kümmel kaufen möchtest, findest du ihn meistens in Supermärkten, auf Wochenmärkten oder in speziellen Feinkost- und Gewürzläden. Frischer Kümmel aus dem Garten ist seltener, weil die Samen erst am Ende der Wachstumszeit geerntet werden. Ein einfacher Tipp: Wenn die Samen noch stark duften, sind sie frisch. Wenn der Geruch schwach ist, hat der Kümmel schon viel von seinem Geschmack verloren.
Zusammengefasst: Kümmel wächst in vielen Teilen der Welt, es gibt verschiedene Sorten wie den gewöhnlichen Kümmel und den Schwarzkümmel, und du kannst ihn als ganze Samen, gemahlen oder als Öl bekommen. So findest du für jede Verwendung die passende Art — vom Brotbacken bis zum würzigen Eintopf.