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Johannisbeersaft

Fruchtiger Saft mit intensiv-säuerlichem Aroma und natürlichem Vitamin-C-Gehalt.

Wiki zu Johannisbeersaft Nutri-Score C Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 ml
50 kcal 0.5 % Protein 12.0 % Kohlenhydrate 0.2 % Fett

Einführung

Glas Johannisbeersaft mit dunkelroter Farbe
Ich habe eine kleine Schwäche für Aromen, die sofort Bilder von Sommergärten und Sonntagnachmittagen hervorrufen, und Johannisbeersaft gehört ganz oben auf dieser Liste. Schon beim ersten Schluck – etwas herb, lebhaft und mit einer klaren Fruchtsäure – denke ich an Omas Garten, an einen sonnigen Nachmittag, an das Geräusch des Windes in den Sträuchern. Ein Kollege von mir schwört darauf, ihn pur zu trinken, ich hingegen liebe die Vielseitigkeit, die dieser Saft in der Küche und an der Bar entfaltet.

Johannisbeersaft wird meist aus roten oder schwarzen Beeren gewonnen; rote Johannisbeeren sind frischer und säuerlicher, schwarze haben eine tiefere, fast tanninartige Note. Ich erinnere mich noch an einen Marktstand, wo die Produzentin mir erklärte, wie wichtig schonende Pressung ist, damit die feinen Aromen erhalten bleiben. Das schmeckt man.

Praktische Gründe, warum ich den Saft regelmäßig im Vorrat habe:

  • Er ist ein perfekter Mixer für Cocktails und Mocktails: ein Spritzer Johannisbeersaft macht selbst einfache Getränke spannend.
  • In Dressings und Saucen bringt er frische Säure, die schwere Speisen ausbalanciert.
  • Auch Desserts profitieren: Sorbets, Gelees oder Glasuren erhalten Tiefe und Farbe.
Gesundheitlich schätze ich, dass er reich an Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen ist. Das merkbare Aroma kommt nicht nur vom Zucker, sondern von einer lebendigen Kombination aus Säure und Bitterstoffen, die den Geschmack komplex und nachhaltig macht. Beim Einkaufen achte ich auf unverdünnte, naturbelassene Sorten ohne Zusatzstoffe; eine kleine Flasche von guter Qualität reicht oft lange, weil man ihn dosiert verwendet.

Ein persönlicher Trick: Ein paar Esslöffel im Mineralwasser verwandeln meinen Nachmittag in ein kleines Ritual. Bei Gästen habe ich einmal eine einfache Limonade mit Johannisbeersaft serviert, und die Nachfrage war so groß, dass ich das Rezept später per E‑Mail schicken musste.

Für mich bleibt Johannisbeersaft eine dieser Zutaten, die uns mit wenig Aufwand viel Geschmack und Persönlichkeit schenken, ob im Alltag oder bei besonderen Gelegenheiten.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Johannisbeersaft

Johannisbeersaft kommt aus den kleinen Beeren, die man Johannisbeeren nennt. Diese Beeren wachsen an Sträuchern und haben meist eine kräftige Farbe: schwarz, rot oder weiß. Den Saft gibt es fast das ganze Jahr über zu kaufen, obwohl die frischen Beeren nur im Sommer geerntet werden. Man kann Johannisbeersaft in Supermärkten, Bioläden, auf dem Wochenmarkt oder online finden. Manche Leute machen ihn auch selbst zu Hause, indem sie die Beeren pressen oder einkochen.

Herkunft und Anbaugebiete:
Johannisbeeren wachsen am liebsten in kühleren Regionen. In Europa werden sie viel in Ländern wie Deutschland, Polen, Niederlande, Frankreich und in Skandinavien angebaut. Auch in Großbritannien und Neuseeland gibt es Johannisbeerplantagen. Kleine Bauernhöfe und Hobbygärtner haben oft eigene Sträucher, weshalb man auf dem Markt häufig regionalen Saft findet. Regional bedeutet: aus der Nähe, also die Beeren wurden nicht weit transportiert.

Verfügbare Sorten und Varianten:

  • Schwarzer Johannisbeersaft: Sehr intensiv im Geschmack und oft ein bisschen sauer. Er wird gern zum Mischen in Getränken oder für Sirup verwendet.
  • Roter Johannisbeersaft: Süßer und fruchtiger als der schwarze Saft. Kinder mögen ihn oft, weil er weniger herb schmeckt.
  • Weißer Johannisbeersaft: Heller und mild im Geschmack. Er ist weniger bekannt, aber eine nette Alternative, wenn man etwas Sanfteres möchte.
  • Mischsäfte: Johannisbeersaft wird oft mit Apfel-, Trauben- oder Rhabarbersaft gemischt, damit er süßer oder milder wird.
  • Direktsaft: Dieser Saft wird direkt aus den frisch gepressten Beeren abgefüllt. Er schmeckt wie frisch gepresst.
  • Saft aus Konzentrat: Hierbei wurde dem Saft vorher das Wasser entzogen, damit er leichter transportiert werden kann. Vor dem Verkauf wird wieder Wasser hinzugefügt. Das ist wie bei einem Saftkonzentrat, das man zu Hause mit Wasser mischt.
  • Nektar: Oft ist Nektar etwas süßer oder enthält Fruchtsaft und zusätzliches Wasser oder Zucker. Er eignet sich für Kinder oder wenn man es milder mag.
  • Bio-Versionen: Bei Bio-Johannisbeersaft wurden die Beeren ohne chemische Pflanzenschutzmittel angebaut. Das ist ähnlich wie Bio-Obst im Supermarkt.
  • Sirup und Konzentratflaschen: Für Getränke oder Desserts gibt es Sirup, der sehr konzentriert ist und mit Wasser gemischt wird.
  • Schaumweine und Schorlen: Man findet auch sprudelnde Getränke mit Johannisbeer-Geschmack, oder Schorlen, bei denen Saft mit Mineralwasser gemischt ist.
Wenn du also Johannisbeersaft suchst, kannst du zwischen verschiedenen Farben, Geschmacksstärken und Herstellungsarten wählen. Frisch gepresst schmeckt anders als Saft aus Konzentrat, genauso wie ein selbst gekochter Apfel anders schmeckt als der aus der Dose. Regional einkaufen oder Bio wählen sind gute Möglichkeiten, um frischen und schonend hergestellten Saft zu bekommen. 

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit ml
Kalorien je 100 50
Protein je 100 0.5
Kohlenhydrate je 100 12.0
Zucker je 100 11.0
Fett je 100 0.2
Gesättigte Fette je 100 0.02
Einfach ungesättigte Fette 0.03
Mehrfach ungesättigte Fette 0.10
Ballaststoffe je 100 0.2
Vitamin C (mg) je 100 30
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 15
Eisen (mg) je 100 0.4
Nutri-Score C
CO₂-Footprint 0.8 kg CO2e/L
Herkunft Europa (je nach Anbau und Abfüllung)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Herstellungsart (Direktsaft, aus Konzentrat, gesüßt/ungesüßt) variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Johannisbeersaft ist der aus den Beeren der Gattung Ribes gewonnene Fruchtsaft; gebräuchlich sind Säfte aus schwarzen, roten und weißen Johannisbeeren. Er zeichnet sich sensorisch durch ausgeprägte Säure, Fruchtigkeit und – bei schwarzen Johannisbeeren – durch dunkle Farbtöne und ein charakteristisches, intensives Aroma aus. Technisch wird Johannisbeersaft sowohl frisch gepresst als auch als Konzentratausgangsstoff hergestellt und in diversen Fermentations‑, Getränke‑ und Lebensmittelanwendungen eingesetzt.

Chemische Zusammensetzung und Nährstoffe
Johannisbeersaft besteht überwiegend aus Wasser (typischerweise 85–92 %). Zu den wichtigsten gelösten Bestandteilen gehören:

  • Monosaccharide und Disaccharide: Glukose, Fruktose und teilweise Saccharose; Gesamtzuckergehalte liegen bei wiederhergestelltem Saft häufig im Bereich von 8–15 g/100 ml, je nach Konzentration und Zusatz von Zucker.
  • Organische Säuren: Zitronen‑ und Apfelsäure sind dominierend; der pH liegt üblicherweise zwischen 2,8 und 3,5, die titrierbare Säure beträgt typischerweise 3–8 g/L (als Zitronensäure angegeben).
  • Vitamine und Mineralstoffe: Schwarze Johannisbeeren sind besonders reich an Vitamin C; im Saft variiert der Gehalt stark (abhängig von Fruchtqualität und Verarbeitung), übliche Werte liegen im Bereich von einigen zehn bis über hundert mg/100 ml. Mineralisch dominieren Kalium, gefolgt von Calcium und Magnesium in geringeren Mengen.
  • Polyphenole und Farbstoffe: Anthocyane (bei schwarzen und roten Sorten), Flavonoide und andere Phenolverbindungen tragen zur Farbe, zum Geschmack und zur antioxidativen Aktivität bei. Die Gesamtphenolkonzentration variiert, kann aber mehrere hundert mg Gallic‑Äquivalente pro Liter erreichen.
  • Flüchtige Aromastoffe: Ester, Terpene und andere flüchtige Verbindungen bestimmen das charakteristische Johannisbeeraroma.
Verarbeitungsmethoden
Technologisch werden Beeren zuerst sortiert, gewaschen und zerquetscht. Übliche Verarbeitungsschritte sind:

  • Zerkleinerung und enzymatische Behandlung (Pektinasen) zur Freisetzung von Saft und Reduktion der Viskosität.
  • Pressen sowie Abtrennung von Feststoffen durch Zentrifugation oder Filtration.
  • Klärung oder schonende Filtration, falls ein klarer Saft gewünscht wird.
  • Pasteurisierung (thermische Kurzzeitbehandlung) oder alternative Konservierungsverfahren wie Hochdruckverarbeitung (HPP), um mikrobiologische Stabilität zu erreichen. Wärmebehandlung beeinflusst jedoch empfindliche Komponenten wie Vitamin C und Anthocyane.
  • Konzentration mittels Vakuumverdampfung für die Herstellung von Sirupen oder Konzentrat (typische Konzentrate erreichen 60–72 °Brix) sowie anschließende Rückverdünnung.
Analytische Methoden
Zur Qualitätskontrolle und Charakterisierung werden angewendet: Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) für Zucker, Vitamine und Phenole, Spektrophotometrie (z. B. pH‑differenz Methode) zur Bestimmung von Anthocyaninen, Gaschromatographie‑Massenspektrometrie (GC‑MS) für flüchtige Aromen sowie Folin‑Ciocalteu‑Assays für Gesamtphenole.

Gesundheitliche Aspekte
Johannisbeersaft liefert Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung; epidemiologische Daten und einige Interventionsstudien deuten auf mögliche Vorteile für Gefäßfunktion, Entzündungsmarker und antioxidativen Schutz hin. Gleichzeitig enthält Saft frei verfügbare Zucker, weshalb Gesamtkalorienaufnahme und Blutzuckerantwort berücksichtigt werden sollten. Für Personen mit speziellen medizinischen Einschränkungen (z. B. Diabetes) ist die Portionsgröße relevant. Generell sind schwere Wechselwirkungen mit Medikamenten selten beschrieben, jedoch können hohe Dosen antioxidativ wirksamer Extrakte theoretisch pharmakologische Effekte modulieren.

Anwendung und Lagerung
Johannisbeersaft wird als Direktsaft, als Konzentrat und als Aromakomponente in Getränken, Süßwaren und Backwaren verwendet. Konzentrat bietet logistische Vorteile; frisch gepresster Saft sollte gekühlt und lichtgeschützt gelagert werden, während pasteurisierte und aseptisch abgefüllte Produkte eine deutlich längere Haltbarkeit aufweisen. Gefrorene Konzentrate bewahren Geschmack und Nährstoffe am besten über längere Zeit.

Wiki-Eintrag für: Johannisbeersaft
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