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Johannisbeernektar schwarz

Fruchtig-herber Nektar aus schwarzen Johannisbeeren.

Wiki zu Johannisbeernektar schwarz Nutri-Score D Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 ml
52 kcal 0.2 % Protein 12.5 % Kohlenhydrate 0.1 % Fett

Einführung

Glas mit schwarzem Johannisbeernektar

Ich erinnere mich noch an den ersten Schluck Johannisbeernektar schwarz bei einem sonnenwarmen Picknick, als ein Freund die Flasche aufmachte und für einen Moment alles nach Wald und Sommer duftete.

Der Nektar hat diese unverwechselbare Mischung aus rassiger Säure und samtiger Süße, die bei mir sofort Bilder von dunklen Früchten und gebuttertem Toast hervorruft. Ich mag, dass er nicht so aufdringlich ist wie Sirup und viel mehr Tiefe bietet als reiner Saft, weil er oft aus einem hohen Fruchtanteil entsteht und manchmal sogar Fruchtfleisch enthält.

In meiner Küche nutze ich Johannisbeernektar schwarz auf ganz verschiedene Weise, und selten bleibt er lange unverändert im Regal stehen. Ein Kollege von mir schwört darauf, ihn mit einem Spritzer Zitrone zu einem einfachen, aber raffinierten Drink zu verwandeln. Ich habe ihn gerne im Müsli, in Desserts und als kleine Geheimzutat in einer Vinaigrette verwendet, weil er Salaten eine fruchtige Säure verleiht.

Wenn ich Tipps zum Einkauf gebe, achte ich auf wenige Zusatzstoffe und einen hohen Fruchtanteil. Gute Nektare sind konzentriert, aber nicht künstlich süß. Einmal habe ich bei einem Marktstand ein handwerkliches Produkt gefunden, das so intensiv war, dass ich es mit einer Prise Salz in Schokolade kombiniert habe und damit Gäste auf einer kleinen Feier verblüfft habe.

  • Verwendungsmöglichkeiten sind vielseitig und reichen von Getränken über Desserts bis zu Saucen.
  • Aufbewahrung ist einfach; eine geöffnete Flasche sollte gekühlt und innerhalb weniger Tage verbraucht werden.
  • Nährwerttechnisch liefert der Nektar oft Vitamin C und sekundäre Pflanzenstoffe.

Ich lade Sie ein, Johannisbeernektar schwarz nicht nur als Saft, sondern als kreativen Baustein zu sehen, der süße und herzhafte Gerichte gleichermaßen bereichern kann.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Johannisbeernektar (schwarz)

Johannisbeernektar aus schwarzen Johannisbeeren kommt ursprünglich aus den kühlen Teilen Europas und Asiens. Man kann sich das vorstellen wie eine Pflanze, die lieber eine Jacke trägt: sie wächst am besten, wenn es nicht zu heiß ist. Heute wird die schwarze Johannisbeere in vielen Ländern angebaut, weil Menschen den starken, aromatischen Geschmack mögen und daraus Säfte und Nektare herstellen.

Anbaugebiete
Die Hauptanbaugebiete liegen in Europa, zum Beispiel in Polen, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Russland. Polen ist ein besonders großer Produzent für die Saft- und Nektarherstellung. Außerdem gibt es Plantagen in Neuseeland und in Teilen Südamerikas wie Chile. In manchen Regionen Nordamerikas ist der Anbau seltener, weil dort früher bestimmte Krankheiten ein Problem waren – das ist wie wenn ein Garten von kleinen Schädlingen geplagt wird, dann pflanzen Leute statt einer Sorte lieber andere Früchte.

Erhältliche Sorten (als Pflanzen und als Nektar)
Wenn man von „Sorten“ spricht, kann das zwei Dinge bedeuten: die Sorte der Johannisbeer-Pflanze und die Art des Nektars im Laden.

  • Pflanzensorten: Es gibt frühe, mittlere und späte Sorten. Das bedeutet: Einige Pflanzen geben ihre Beeren schon früh im Sommer, andere etwas später. Züchter haben Namen wie die „Ben“-Sorten (z. B. Ben-Lomn oder Ben-Hope) entwickelt, die besonders robust sind oder besser schmecken. Manche Sorten sind sehr aromatisch, andere sind süßer oder widerstandsfähiger gegen Kälte.
  • Nektar-Varianten im Handel:
    • Purer Johannisbeernektar: Meist aus schwarzem Johannisbeersaft hergestellt, oft mit Wasser und manchmal mit Zucker, weil schwarze Johannisbeeren sehr sauer sein können. Nektar ist etwas dünner als dicke Marmelade, aber dicker als reiner Saft.
    • Saft aus Konzentrat: Das ist wie gepresster Saft, dem vorher Wasser entzogen wurde, damit er kleiner und leichter zu lagern ist. Im Laden wird er dann wieder mit Wasser gemischt.
    • Direktsaft (nicht aus Konzentrat): Dieser Saft wurde direkt gepresst und nicht „geschrumpft“. Er schmeckt oft frischer, ist aber teurer.
    • Mit oder ohne Zucker: Es gibt gesüßte und ungesüßte Varianten. Ungesüßte Produkte sind säuerlicher.
    • Bio: Bei Bio-Nektar wurden keine synthetischen Pestizide oder Düngemittel verwendet. Das ist wie beim Gemüse aus dem Bio-Garten.
    • Mischgetränke: Schwarzer Johannisbeernektar wird oft mit anderen Früchten kombiniert, z. B. Apfel oder Traube, um den Geschmack milder zu machen.

Verpackung und Verfügbarkeit
Johannisbeernektar findet man das ganze Jahr über im Supermarkt. Er wird in Glasflaschen, Getränkekartons, Tetra Paks oder als tiefgefrorenes Konzentrat angeboten. Frische Beeren sind nur kurz im Sommer zu bekommen, aber Nektar ist praktisch, weil man ihn das ganze Jahr trinken kann. In kleinen Läden oder auf dem Wochenmarkt bekommt man manchmal regionale oder handwerkliche Varianten, während Supermärkte oft größere Marken anbieten.

Zusammengefasst: Schwarzer Johannisbeernektar kommt aus kühleren Anbaugebieten Europas und einigen anderen Ländern. Es gibt viele Pflanzen- und Produktvarianten – von frühen bis späten Sorten, von reinem Saft über Nektar bis zu Bio- und Mischprodukten – so dass für fast jeden Geschmack etwas dabei ist.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit ml
Kalorien je 100 52
Protein je 100 0.2
Kohlenhydrate je 100 12.5
Zucker je 100 12.0
Fett je 100 0.1
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.0
Ballaststoffe je 100 0.2
Vitamin C (mg) je 100 15
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 10
Eisen (mg) je 100 0.2
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 0.04 kg CO2e/100 ml
Herkunft EU/Nicht-EU (je nach Hersteller)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Fruchtgehalt und zugesetztem Zucker variieren; Angaben beziehen sich auf ein typisches Johannisbeernektar-Produkt.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Johannisbeernektar schwarz bezeichnet ein Getränk auf Basis der dunkelviolett-schwarzen Früchte der schwarzen Johannisbeere (Ribes nigrum) in verdünnter und meist gesüßter Form. Im Unterschied zu reinem Saft enthält Nektar einen definierten Anteil an Fruchtfleisch beziehungsweise Fruchtsaft, Wasser und häufig zugesetzten Süßstoffen; der charakteristische Geschmack ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Zucker, organischen Säuren und sekundären Pflanzenstoffen.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe: Schwarzer Johannisbeernektar liefert typische Fruchtbestandteile in veränderter Konzentration gegenüber dem Rohstoff. Wichtige Komponenten sind:

  • Zucker: Glukose, Fruktose und Saccharose sind Hauptkohlenhydrate; der Gesamtzuckergehalt liegt bei handelsüblichen Nektaren meist zwischen etwa 8 und 13 g/100 ml, abhängig von Rezeptur und Zugabe von Saccharose.
  • Organische Säuren: Vornehmlich Zitronen- und Apfelsäure, die den sauren Geschmack und die konservierende Wirkung bestimmen; pH-Werte bewegen sich typischerweise zwischen 2,8 und 3,5.
  • Vitamin C (Ascorbinsäure): Schwarze Johannisbeeren sind vitamin-C-reich; im fertigen Nektar ist der Gehalt reduziert gegenüber dem Rohobst, typischerweise im Bereich von einigen zehn mg pro 100 ml je nach Verarbeitung und Zusatz.
  • Polyphenole und Anthocyane: Delphinidin- und Cyanidin-Glykoside bilden die dominante Anthocyangruppe und sind verantwortlich für die dunkle Farbe. Weitere фенолische Verbindungen sind Flavonole (z. B. Quercetin) und Proanthocyanidine.
  • Mineralstoffe: Vor allem Kalium, daneben kleinere Mengen an Kalzium, Magnesium und Eisen.

Nährwerte und energetische Bilanz: Der Energiegehalt orientiert sich am Zuckergehalt und liegt typischerweise bei circa 40–60 kcal/100 ml. Neben schnell verfügbaren Kohlenhydraten liefert der Nektar geringe Mengen an Ballaststoffen und Protein. Die Nährwertangaben variieren je nach Fruchtanteil und Zusatzstoffen.

Verarbeitungsmethoden: Die industrielle Herstellung umfasst Reinigung und Zerkleinerung der Früchte, Pressung und gegebenenfalls Konzentration des Safts. Enzymatische Behandlung (Pektinasen) verbessert Ausbeute und Klarheit. Für Nektare werden Saft oder Fruchtmark mit Wasser und oft mit Saccharose oder Sirup eingerührt, homogenisiert und wärmebehandelt (Pasteurisation) oder mit schonenderen Verfahren wie HPP (High-Pressure Processing) konserviert. Abfüllung erfolgt aseptisch, um Mikroorganismen zu minimieren.

Analytische Methoden: Zur Qualitätskontrolle werden messen:

  • Brix per Refraktometer zur Bestimmung des gelösten Feststoffgehalts.
  • Titrierbare Säure und pH-Wert zur Geschmackskontrolle und Haltbarkeitseinschätzung.
  • HPLC zur Analyse einzelner Zucker, Ascorbinsäure und Anthocyane.
  • Folin-Ciocalteu-Reagenz für Gesamtphenolgehalt und DPPH/ORAC-Tests zur Bestimmung der antioxidativen Kapazität.

Gesundheitliche Aspekte: Schwarzer Johannisbeernektar bietet antioxidativ wirksame Polyphenole und relativ hohe Mengen an Vitamin C, was zur Zellschutzwirkung und zur Unterstützung des Immunsystems beitragen kann. Studien zeigen Hinweise auf positive Effekte bei Entzündungsmarkern und vaskulärer Funktion, jedoch sind klinische Ergebnisse heterogen. Wichtige Einschränkung ist der Zuckeranteil: Hoher Konsum kann zu erhöhter Kalorienzufuhr, metabolischen Belastungen und erhöhtem Kariesrisiko führen. Personen mit Diabetes oder eingeschränkter Kalorienbilanz sollten den Zuckergehalt beachten. Wechselwirkungen mit Medikamenten sind selten, dennoch können Polyphenole Enzyme des Medikamentenstoffwechsels modulieren; bei relevanten Arzneimitteln ist Rücksprache mit dem Arzt angebracht.

Lagerung und Haltbarkeit: Licht, Sauerstoff und Temperatur fördern den Abbau von Anthocyanen und Vitamin C, weshalb dunkle, kühle Lagerung und luftdichte Verpackung die Qualität verbessern. Geöffnete Flaschen sollten kühl gelagert und rasch verbraucht werden.

Insgesamt ist schwarzer Johannisbeernektar ein nährstoffreiches, geschmacklich charakteristisches Produkt mit relevanten bioaktiven Komponenten; seine ernährungsphysiologische Bewertung hängt jedoch wesentlich vom Fruchtanteil und dem zugesetzten Zucker ab.

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