Verfügbarkeit und Typen von Hirsch
Wenn von Hirsch die Rede ist, geht es um das Fleisch verschiedener Wildtiere aus der Familie der Hirsche. Man findet Hirschfleisch in unterschiedlichen Formen und von verschiedenen Arten. Die Verfügbarkeit hängt davon ab, wo du lebst, welche Jahreszeit gerade ist und ob das Fleisch aus der freien Natur oder aus Zucht stammt.
Herkunft – wild oder gezüchtet
- Wild: Viele Hirsche werden in der Natur geschossen. Dieses Fleisch heißt „Wild“ und kommt oft aus Wäldern. Wildfleisch hat meist einen kräftigeren Geschmack, weil die Tiere draußen gelebt und natürliche Nahrung gefressen haben. Stell dir vor, du isst einen Apfel, der vom Baum im Garten kommt, statt einer, die im Supermarkt gezogen wurde – der Geschmack ist manchmal intensiver.
- Gezüchtet (manchmal „Farmhirsch“): In einigen Ländern werden Hirsche auch auf Höfen gehalten. Das Fleisch ist dann etwas milder im Geschmack und immer verfügbar, weil es wie anderes Zuchtfleisch produziert wird.
Anbau- bzw. Vorkommensgebiete
- Europa: In vielen Teilen Europas gibt es Rothirsche, Rehe und Damhirsche. Länder wie Deutschland, Schweden, Polen und Rumänien haben große Bestände.
- Nordeuropa und Skandinavien: Hier findet man oft Elche (in Deutschland „Elch“ genannt, anders als kleiner Hirsch) und große Rothirsche. Diese Regionen sind bekannt für Wildfleisch.
- Nordamerika: In den USA und Kanada gibt es ebenfalls verschiedene Hirscharten, wie zum Beispiel Weißwedelhirsch (engl. white-tailed deer) und Maultierhirsch.
- Andere Regionen: In Teilen Asiens gibt es auch Hirscharten, allerdings sind die Arten und Verfügbarkeit unterschiedlich.
Erhältliche Sorten und Varianten
- Arten von Hirsch:
- Rothirsch: Einer der bekanntesten. Groß und kräftig im Geschmack.
- Reh (Roe): Kleiner als der Rothirsch, zarteres Fleisch und milderer Geschmack.
- Damhirsch: Mittlere Größe, oft etwas süßlicher im Geschmack.
- Sikahirsch, Weißwedelhirsch, Elch: Je nach Region unterschiedlich vorhanden.
- Teile des Tieres:
- Filet (Lendenstück): Sehr zart, wie das Filet bei Rind.
- Keule (Bein): Eignet sich gut zum Braten oder Schmoren.
- Rücken: Gut für Steaks.
- Hackfleisch: Für Frikadellen oder Bolognese, oft gemischt mit anderem Fleisch.
- Frisch oder gefroren: Wild wird oft eingefroren, weil die Jagd saisonal ist. In Supermärkten oder beim Metzger bekommst du beide Varianten.
Wie erkennt man gute Qualität?
Achte auf klare Angaben: „wild“ bedeutet frei lebend, „gezüchtet“ bedeutet vom Hof. Frisches Hirschfleisch hat eine dunkle Farbe und sollte nicht unangenehm riechen. Manchmal ist Fleisch zarter, wenn es richtig gereift wurde — das heißt, es wurde eine Zeit gelagert, damit es weicher wird.
Zusammengefasst: Hirschfleisch gibt es aus der freien Natur und aus Zucht, in vielen Ländern Europas, Nordamerikas und anderswo. Es kommt in verschiedenen Arten (Rothirsch, Reh, Damhirsch usw.) und als Filet, Keule, Rücken oder Hack. Wild ist kräftiger im Geschmack, gezüchtetes Fleisch ist milder — beides hat seinen eigenen Reiz und ist je nach Saison und Region gut erhältlich.