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Himbeeren

Aromatische Beeren mit viel Ballaststoffen und Vitamin C.

Wiki zu Himbeeren Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
52 kcal 1.2 % Protein 12.0 % Kohlenhydrate 0.7 % Fett

Einführung

Frische Himbeeren
Ich erinnere mich noch genau an den ersten Sommer, in dem ich Himbeeren für mich neu entdeckte: Es war auf einem Wochenmarkt, wo der Geruch von reifen Früchten in der Luft lag und ich mir ohne großen Plan eine Schale kaufte. Die ersten roten Beeren zerschmolzen auf der Zunge und hinterließen eine perfekte Balance aus Süße und leichter Säure. Seitdem sind Himbeeren für mich eine dieser Zutaten geworden, die ein Gericht im Handumdrehen veredeln können.

Himbeeren sind zart, aromatisch und erstaunlich vielseitig. Ihr feines Aroma passt sowohl zu Desserts als auch zu herzhaften Gerichten. Ich habe einmal einer Freundin zu einem Ziegenkäse-Salat geraten, der mit Himbeeren und Walnüssen eine wunderbare Frische bekam. Ein Kollege von mir bringt immer eine Tüte gefrorener Himbeeren mit ins Büro, weil sie tiefgekühlt fast genauso aromatisch sind wie frisch und sich prima für schnelle Smoothies eignen.

Praktische Eigenschaften und Tipps habe ich mir über die Jahre zusammengesammelt.

  • Nährstoffe: Himbeeren sind reich an Vitaminen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen.
  • Verarbeitung: Sie lassen sich gut zu Kompott, Marmelade oder Saucen verarbeiten.
  • Lagerung: Frische Himbeeren sind empfindlich und sollten kühl gelagert werden; eingefroren bleiben sie lange haltbar.
  • Kombinationen: Sie harmonieren mit Vanille, Zitrus, Schokolade, aber auch mit Kräutern wie Basilikum oder Minze.
Beim Pflücken sollte man vorsichtig vorgehen, weil Himbeeren leicht zerdrücken. Ich erinnere mich an ein sonntägliches Frühstück, bei dem wir gemeinsam Marmelade gekocht haben und dabei mehr Beeren in den Mund steckten, als in den Topf wanderten. Das Ergebnis war köstlich und erzeugte laute Zustimmung am Küchentisch.

Ob als Topping auf einem Joghurt, in einem kühlen Sorbet oder als überraschendes Element in einer Vinaigrette: Himbeeren haben die Gabe, einfache Gerichte besonders zu machen. Ihre Farbe ist ohnehin ein kleines Versprechen an alle Sinne. Probieren Sie verschiedene Sorten und Zubereitungsarten aus, und lassen Sie sich von ihrer Frische inspirieren.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen der Zutat Himbeeren

Himbeeren sind kleine, weiche Beeren, die ursprünglich in vielen Teilen der Welt wild gewachsen sind. Man findet ihre Ursprünge in Europa, Asien und Nordamerika. Schon seit vielen hundert Jahren sammeln Menschen wilde Himbeeren, und später haben Gärtner und Bauern spezielle Sorten gezüchtet, die mehr Früchte oder besseren Geschmack liefern.

Heute werden Himbeeren in vielen Ländern angebaut. Wichtige Anbaugebiete sind:

  • Europa – Länder wie Polen, Serbien, Spanien und auch Deutschland bauen viele Früchte an.
  • Nordamerika – in den USA und Kanada gibt es große Himbeerplantagen.
  • Südamerika – besonders Chile liefert Himbeeren in unserer Winterzeit, so dass man sie das ganze Jahr kaufen kann.
Himbeeren gibt es in verschiedenen Sorten und Farben. Man kann das mit Hunderassen vergleichen: Alle sind Hunde, aber jeder hat andere Eigenschaften. Bei Himbeeren sind das Geschmack, Farbe und wann sie reifen.

  • Rote Himbeeren – die bekannteste Art; süß und leicht säuerlich, oft weich im Biss.
  • Gelbe/Goldene Himbeeren – schmecken oft milder und süßer, sehen besonders hübsch aus in Desserts.
  • Schwarze und lila Himbeeren – etwas seltener, oft intensiver im Geschmack, fast wie eine Mischung aus Himbeere und Brombeere.
Wichtig für das Ernten und die Erntezeit sind zwei Begriffe, die man sich merken kann:

  • Sommertragende Sorten (manchmal "einmaltragend"): Diese geben ihre Früchte einmal im Jahr, im Sommer. Die Beeren wachsen an älteren Ruten (Stängeln), die im Jahr zuvor gewachsen sind.
  • Herbsttragende oder remontierende Sorten (auch "zweimaltragend" genannt): Diese können schon im Sommer und/oder noch einmal im Herbst Früchte geben. Manche sorten tragen sogar die ganze Zeit neue Beeren an frischen Trieben.
Wenn du Himbeeren kaufen möchtest, gibt es sie in verschiedenen Formen im Laden:

  • Frisch – am besten in der Saison, gerade gepflückt vom Markt oder aus dem Supermarkt. Sie sind sehr zart und verderben schnell.
  • Tiefgekühlt (gefroren) – schmecken das ganze Jahr gut und sind praktisch zum Backen oder für Smoothies.
  • Konserven, Marmelade, Püree oder Saft – länger haltbar und gut, wenn man den Geschmack länger nutzen möchte.
  • Getrocknet – als Snack oder im Müsli, dabei ist der Geschmack konzentrierter.
Ein Tipp: Frische Himbeeren sind empfindlich wie kleine Kissen – man sollte sie vorsichtig behandeln und im Kühlschrank aufbewahren. Außerhalb der Saison kommen viele frische Himbeeren aus dem Ausland, zum Beispiel aus Chile, oder man greift zu gefrorenen Früchten.

Beliebte Sortennamen, die du manchmal siehst, sind zum Beispiel Tulameen, Heritage oder Autumn Bliss. Diese Namen helfen Gärtnern und Verkäufern, die Eigenschaften zu unterscheiden – wie bei verschiedenen Apfelsorten.

Zusammengefasst: Himbeeren gibt es in vielen Farben und Sorten, sie wachsen in verschiedenen Regionen der Welt, und man kann sie frisch, tiefgekühlt oder verarbeitet kaufen. So findet fast jeder die Himbeere, die ihm am besten schmeckt.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 4
Kalorien je 100 52
Protein je 100 1.2
Kohlenhydrate je 100 12.0
Zucker je 100 4.4
Fett je 100 0.7
Gesättigte Fette je 100 0.02
Einfach ungesättigte Fette 0.06
Mehrfach ungesättigte Fette 0.38
Ballaststoffe je 100 6.5
Vitamin C (mg) je 100 26
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 25
Eisen (mg) je 100 0.7
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 1.5
Herkunft Europa (saisonal auch Deutschland)
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Vor dem Verzehr kurz waschen; sehr empfindlich und am besten frisch verwenden.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Himbeeren (meistens Rubus idaeus und verwandte Arten) sind kleine Sammelfrüchte aus der Familie der Rosengewächse, die in gemäßigten Klimazonen angebaut werden. Botanisch bestehen die sichtbaren roten Früchte aus vielen Einzelfrüchten (Scheinfrüchten), die jeweils ein Achänenkörnchen (Samen) enthalten. Die Pflanzen unterscheiden sich in Wuchstypen, etwa sommertragende und remontierende Sorten, und benötigen gut durchlüfteten, humusreichen Boden sowie eine ausreichende Bestäubung durch Insekten.

Zusammensetzung und Nährwerte
Frische Himbeeren bestehen überwiegend aus Wasser (etwa 85–88 %). Pro 100 g liefern sie rund 50–60 kcal und enthalten ungefähr 5–7 g Ballaststoffe, 1–1,5 g Eiweiß, weniger als 1 g Fett und 9–12 g Kohlenhydrate davon etwa 4–5 g Zucker. Zu den mineralischen Bestandteilen zählen vor allem Kalium und in geringerer Menge Calcium, Magnesium und Mangan. Wichtige Vitamine in Himbeeren sind Vitamin C, einige B-Vitamine (z. B. Folsäure) und Vitamin K in moderaten Mengen.

Phytochemie und sekundäre Pflanzenstoffe
Himbeeren sind reich an phenolischen Verbindungen. Dazu gehören Anthocyane (responsabel für rote bis violette Farbe), Ellagitannine und freie Ellagsäure, Flavonole wie Quercetin und verschiedene phenolische Säuren. Die Samen enthalten ein ölreiches Fruchtfleisch mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, vor allem Linolsäure und Alpha-Linolensäure, sowie Tocopherole (Vitamin E)-ähnliche Verbindungen. Aromatische Verbindungen wie Raspberry ketone und verschiedene Ester tragen zum typischen Geruch und Geschmack bei.

Verarbeitung und technologische Aspekte
Himbeeren sind empfindlich gegenüber Druck und mikrobieller Verderb, daher sind Kühlung unmittelbar nach der Ernte und schonende Handhabung wichtig. Übliche Verarbeitungsformen sind:

  • Frischverkauf und Kurzzeitlagerung unter Kühlung (2–4 °C).
  • Einfrieren oder Schockfrosten, wodurch viele Nährstoffe relativ gut erhalten bleiben.
  • Erhitzen zu Konfitüre, Säften und Pürees; dabei geht jedoch ein Teil des Vitamin C und von hitzeempfindlichen Anthocyanen verloren.
  • Gefriertrocknung und Dehydrierung zur Herstellung von Fruchtpulvern mit langer Haltbarkeit.
Gesundheitliche Aspekte
Durch ihren hohen Ballaststoffgehalt und die geringe Energiedichte sind Himbeeren ernährungsphysiologisch günstig. Die phenolischen Verbindungen besitzen antioxidative Eigenschaften in vitro, und es gibt Hinweise darauf, dass Ellagitannine im Darm zu Urolithinen metabolisert werden, die entzündungsmodulatorische Effekte haben können. Aussagen zu präventiven Wirkungen gegen konkrete Erkrankungen sind jedoch noch Gegenstand der Forschung und lassen sich nicht pauschal treffen. Für Menschen mit Pollenallergien kann es zu Kreuzreaktionen (orales Allergiesyndrom) kommen, weshalb beim Verzehr frischer Früchte gelegentlich lokale Symptome im Mundraum auftreten.

Sicherheit, Lagerung und Qualitätsmerkmale
Frische Himbeeren sind leicht verderblich; ein rasches Abkühlen, trockene Lagerung und möglichst kurze Lieferketten minimieren Qualitätsverluste. Optisch gilt eine leuchtende, gleichmäßige Farbe und ein fester, aber elastischer Fruchtkörper als Qualitätsmerkmal. Beim industriellen Anbau sind Rückstände von Pflanzenschutzmitteln zu beachten; Waschung und geeignete Zertifizierungen reduzieren Risiken. Für weiterverarbeitete Produkte sind pektinreicher Fruchtfleischanteil und ausgewogene Säure-Zucker-Verhältnisse technologisch relevant.

Insgesamt sind Himbeeren eine nährstoffreiche, sensorisch attraktive Zutat mit vielfältigen Anwendungen in Frischware und verarbeiteten Produkten. Ihre chemische Vielfalt macht sie zudem zu einem interessanten Objekt für ernährungswissenschaftliche und phytochemische Untersuchungen, wobei sichere Lagerung und schonende Verarbeitung entscheidend sind, um gesundheitliche und sensorische Qualitäten zu erhalten.

Wiki-Eintrag für: Himbeeren
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