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Haselnussmus

Cremiger Aufstrich aus fein gemahlenen Haselnüssen

Wiki zu Haselnussmus Nutri-Score D Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Nein
NÄHRWERTE / 100 g
640 kcal 15 % Protein 6 % Kohlenhydrate 61 % Fett

Einführung

Ein Glas cremiges Haselnussmus mit gerösteten Haselnüssen daneben
Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem ich das erste Glas Haselnussmus in einem kleinen Markt in Südfrankreich gekauft habe: Es roch nach frisch gerösteten Nüssen, und ich konnte nicht widerstehen. Seitdem ist Haselnussmus ein fester Bestandteil meiner Küche geworden. Für mich ist es mehr als nur ein Brotaufstrich; es ist eine Zutat, die Gerichte auf eine samtige, nussige Ebene hebt und fast schon magische Fähigkeiten besitzt, einfache Rezepte aufzupeppen.

Haselnussmus entsteht, wenn geröstete Haselnüsse so lange gemahlen werden, bis sie ihre natürliche Öligkeit freisetzen und eine cremige Paste bilden. Ich habe damals zuhause experimentiert und festgestellt, dass selbst ein einfaches Dressing aus Haselnussmus, Zitronensaft, Honig und etwas Wasser einem Salat sofort Tiefe verleiht. Ein Kollege von mir probierte später meine Kombination auf einer Lunchparty und bestand darauf, das Rezept mitzunehmen — er nannte es „flüssiges Gold für Blattgemüse“.

Was ich an Haselnussmus liebe:

  • Der intensive, leicht süßliche Nussgeschmack, der komplexer ist als bei vielen anderen Nusspasten.
  • Die Vielseitigkeit: von Backwaren über Smoothies bis zu herzhaften Saucen.
  • Die natürliche Cremigkeit, die Desserts und Saucen eine reichhaltige Textur verleiht.
Praktisch finde ich auch, dass Haselnussmus in verschiedenen Varianten erhältlich ist: pur, leicht gesalzen, mit zusätzlichem Öl oder als Mischung mit dunkler Schokolade. In meiner Küche verwende ich es oft statt Butter oder Sahne, wenn ich eine nussige Note möchte, aber die Speise leichter wirken soll. Eines Abends improvisierte ich eine Bolognese mit einem Löffel Haselnussmus – das Ergebnis überraschte alle Gäste positiv, weil die Sauce eine samtige Fülle bekam, ohne schwer zu wirken.

Gesundheitlich schätze ich die ungesättigten Fettsäuren und den Ballaststoffanteil, die Haselnussmus mitbringt. Natürlich genieße ich es in Maßen, aber ich finde es wunderbar, wie eine kleine Menge so viel Geschmack liefern kann. Dabei ist mir wichtig, auf die Zutatenliste zu achten und Varianten ohne zugesetzten Zucker oder Palmöl zu bevorzugen.

Wenn ich eine Einkaufsempfehlung geben müsste: Probieren Sie ein naturbelassenes Haselnussmus und verwenden Sie es kreativ. Ob als Basis für ein nussiges Pesto, als Verfeinerung für warme Suppen oder einfach auf frischem Brot mit einem Hauch Meersalz — Haselnussmus ist für mich ein zuverlässiger Küchenfreund, der immer für eine geschmackliche Überraschung sorgt.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Haselnussmus ist eine streichfähige Paste aus gemahlenen Haselnüssen. Man kann es in vielen Supermärkten, Bioläden und auch online kaufen. Es gibt es das ganze Jahr über, denn Haselnüsse werden geerntet und dann getrocknet, so dass Vorräte lange haltbar sind. Wenn du im Laden nach Haselnussmus suchst, findest du oft verschiedene Gläser oder Dosen mit unterschiedlichen Aufschriften wie „geröstet“, „natur“ oder „mit Salz“. Diese Wörter sagen dir, wie die Nüsse vorher behandelt wurden.

Herkunft und Anbaugebiete

Haselnüsse wachsen an Sträuchern, die man Haselstrauch nennt. Die wichtigsten Länder, in denen viele Haselnüsse angebaut werden, sind:

  • Türkei: Die Türkei ist einer der größten Produzenten. Dort wachsen Haselnüsse in warmen Hügelgebieten.
  • Italien: Besonders in Regionen wie dem Piemont gibt es viele Haselnussbäume. Piemont-Haselnüsse sind berühmt für ihren guten Geschmack.
  • Spanien und USA: Auch in Teilen Spaniens und in einigen Gegenden der USA werden Haselnüsse angebaut.
  • Deutschland: In manchen Regionen Europas, auch in Deutschland, gibt es kleinere Anbauflächen, meist in Obstgärten oder speziellen Plantagen.
Stell dir vor, Haselnusssträucher seien wie kleine Bäume, die in Reihen wachsen. Bauern pflegen sie, ernten die Nüsse und trocknen sie an der Sonne oder in Trocknungsanlagen. Danach werden die Nüsse geschält und weiterverarbeitet – zum Beispiel zu Haselnussmus.

Erhältliche Sorten und Varianten

Haselnussmus gibt es in verschiedenen Arten. Hier sind die wichtigsten, erklärt wie für Kinder:

  • Natürliches Haselnussmus: Dieses Mus besteht nur aus gemahlenen Haselnüssen. Es hat einen reinen, nussigen Geschmack. Es kann etwas dicker sein und manchmal trennt sich Öl oben ab – das ist normal. Einfach umrühren, dann ist es wieder glatt.
  • Geröstetes Haselnussmus: Für dieses Mus werden die Haselnüsse zuerst geröstet, also kurz erhitzt, damit sie noch schmeckiger und aromatischer werden. Das Mus schmeckt dann oft kräftiger, ähnlich wie wenn man Brot röstet und es dadurch leckerer riecht.
  • Haselnussmus mit zusätzlichem Öl: Manche Hersteller fügen ein wenig Pflanzenöl hinzu, sodass das Mus weicher und leichter streichbar wird. Das ist praktisch, wenn du es auf Brot streichen willst.
  • Gesalzene oder gesüßte Varianten: Manchmal ist etwas Salz oder Zucker hinzugefügt, damit das Mus besser oder süßer schmeckt. Das Zucker-Muss ist eher wie Aufstrich, während das gesalzene eine würzige Note hat.
  • Gemischte Nussmuse: Es gibt auch Mischungen wie Haselnuss- und Mandelnmus oder Nussmuse, die mehrere Nusssorten vereinen. Diese schmecken oft abwechslungsreich.
  • Bio-Haselnussmus: Das bedeutet, die Haselnüsse wurden ohne Chemie wie bestimmte Spritzmittel angebaut. Viele Menschen mögen Bio, weil sie denken, es sei natürlicher.
  • Geschältes vs. ungeschältes Mus: Bei geschältem Mus wurden die braunen Häutchen der Nüsse entfernt. Das Mus ist dann heller und oft milder im Geschmack. Ungeschältes Mus ist etwas dunkler und hat ein intensiveres Aroma.
Wenn du dir Haselnussmus aussuchen willst, überlege: Möchtest du einen puren Nussgeschmack, ein weiches Mus zum Streichen, oder lieber eine süße Variante? In vielen Läden kannst du auch kleine Gläser probieren oder die Zutatenliste lesen, damit du genau weißt, was drin ist. Insgesamt ist Haselnussmus vielseitig und in vielen Varianten erhältlich, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. 

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 640
Protein je 100 15
Kohlenhydrate je 100 6
Zucker je 100 4
Fett je 100 61
Gesättigte Fette je 100 4.5
Einfach ungesättigte Fette 46
Mehrfach ungesättigte Fette 8
Ballaststoffe je 100 9
Vitamin C (mg) je 100 6
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 110
Eisen (mg) je 100 4.5
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 2.1
Herkunft Je nach Hersteller überwiegend Europa und Türkei
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Nein
Vegan Ja
Bemerkung Reines Haselnussmus besteht in der Regel zu 100 % aus gemahlenen Haselnüssen ohne Zusätze. Sehr energiereich und reich an einfach ungesättigten Fettsäuren, Vitamin E und Mineralstoffen. Kann Spuren anderer Nüsse, Erdnüsse oder Sesam enthalten – Hinweise des Herstellers beachten.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Haselnussmus ist ein fein gemahlenes, streichfähiges Produkt aus Haselnüssen (Corylus avellana und verwandte Arten), das durch Zerkleinern und Emulgieren der Nusskerne entsteht. Es steht in der kulinarischen Verwendung zwischen einem Nussöl und einer Nussbutter und zeichnet sich durch eine homogene, pastöse Konsistenz sowie ein intensives, leicht süßlich-nussiges Aroma aus. In der Industrie und im Hausgebrauch wird Haselnussmus sowohl pur als auch als Grundlage für Aufstriche, Backwaren, Pralinenfüllungen und Getränke eingesetzt.

Herstellung und Verarbeitung

  • Röstung: Vor dem Mahlen werden Haselnüsse häufig geröstet, um die Aromen zu entwickeln und die Randschichten zu lösen. Rösttemperaturen liegen typischerweise zwischen 120 °C und 160 °C, wobei Dauer und Temperatur das Aromprofil deutlich beeinflussen.
  • Schälen/Fraktionieren: Nach der Röstung werden Häutchen teilweise mechanisch entfernt, da diese Bitterstoffe (z. B. Polyphenole) enthalten. Vollständiges Entfernen ist technisch aufwendig und beeinflusst den Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen.
  • Mahlen/Dispergieren: In mehreren Stufen wird das Nussfleisch zerkleinert. Feine Mahlgrade werden durch Kalt- oder Warmvermahlung in Kugelmühlen, Stahlwälzern oder Conchiermaschinen erreicht. Während des Mahlprozesses emulgiert das freigesetzte Nussöl die festen Partikel und ergibt die pastöse Konsistenz.
  • Stabilisierung: Manche Hersteller fügen geringe Mengen pflanzlicher Emulgatoren oder Antioxidantien hinzu, um Trennen von Öl zu verhindern und die Haltbarkeit zu verlängern. Alternativ kann physikalische Homogenisierung eingesetzt werden.
Chemische Zusammensetzung und Nährwerte

Haselnüsse bestehen überwiegend aus Lipiden, Proteinen und Kohlenhydraten, ergänzt durch Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Typische Nährwertkennwerte für Haselnussmus (pro 100 g) liegen in etwa bei:

  • Kalorien: 600–650 kcal
  • Fett: 55–65 g, überwiegend ungesättigte Fettsäuren; der hohe Anteil an einfach ungesättigender Ölsäure (C18:1) und mehrfach ungesättigender Linolsäure (C18:2) ist charakteristisch.
  • Protein: 10–15 g, mit einem Aminosäureprofil, das reich an Arginin und mehrfach unvollständiger Versorgung an essenziellen Aminosäuren ist.
  • Kohlenhydrate: 10–15 g, davon Ballaststoffe 5–10 g.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Hervorzuheben sind Vitamin E (Tocopherole), B-Vitamine (insbesondere B6, Folsäure in geringen Mengen), Magnesium, Kupfer, Mangan und Phosphor.
Zusammensetzungswerte variieren je nach Sorte, Anbaugebiet und Verarbeitung (z. B. Röstung reduziert bestimmte hitzeempfindliche Mikronährstoffe).

Bioaktive Komponenten und gesundheitliche Aspekte

Haselnussmus enthält mehrere bioaktive Substanzen mit ernährungsphysiologischer Bedeutung. Vitamin E wirkt antioxidativ und stabilisiert Lipide; ungesättigte Fettsäuren unterstützen eine günstige Lipidbilanz im Blut. Pflanzensterole können die Cholesterinresorption modulieren. Polyphenole und Flavonoide tragen zu antioxidativen Kapazitäten bei, wobei der Gehalt durch Röstung und Entfernen der Schale beeinflusst wird.

Studien zeigen, dass moderater Verzehr von Nüssen, einschließlich Haselnüssen, mit positiven Effekten auf kardiovaskuläre Risikofaktoren verbunden sein kann, etwa niedrigeren LDL-Cholesterinwerten und verbesserten Entzündungsmarkern. Wegen des hohen Energiegehalts ist Portionskontrolle wichtig. Haselnussmus ist für Menschen mit Nussallergien kontraindiziert.

Sicherheit, Lagerung und Qualitätsaspekte

  • Oxidation: Hoher Fettanteil macht Haselnussmus anfällig für Oxidation; licht-, luft- und wärmegeschützte Lagerung verlängert die Frische.
  • Mikrobiologie: Inhalte mit niedrigem Wasseraktivitätsniveau sind relativ mikrobiologisch stabil, doch bei Zugabe feuchter Zutaten ist Verderb möglich.
  • Kontaminanten: Schimmelpilzgifte (z. B. Aflatoxine) können bei mangelhafter Ernte- oder Lagerung auftreten; Qualitätskontrollen sind wichtig.
Insgesamt ist Haselnussmus ein nährstoffreiches, vielseitig einsetzbares Nussprodukt mit charakteristischem Fettsäureprofil und mehreren bioaktiven Komponenten. Seine ernährungsphysiologischen Effekte sind überwiegend positiv, vorausgesetzt, es wird in angemessenen Mengen konsumiert und unter hygienisch sowie oxidativ stabilen Bedingungen hergestellt und gelagert.

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