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Grenadine

Süßer, fruchtiger Sirup für Cocktails, Mocktails und Desserts.

Wiki zu Grenadine Nutri-Score E Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 ml
270 kcal 0.0 % Protein 67.0 % Kohlenhydrate 0.0 % Fett

Einführung

Roter Grenadine-Sirup in einer Glasflasche
Ich habe eine heimliche Schwäche für Zutaten, die mit minimalem Aufwand großes Glück auf den Teller oder ins Glas zaubern, und Grenadine gehört definitiv dazu. Wenn ich den leuchtend roten Sirup sehe, erinnere ich mich an einen lauen Sommerabend, an dem ein Kollege aus Versehen die ganze Flasche über die Bartheke kippte und damit nicht nur die Küche, sondern auch unsere Laune in ein freundliches Rosa tauchte. Seitdem achte ich immer darauf, ein Tuch bereitzuhalten und ein paar Tropfen für die nächste Überraschung aufzuheben.

Ursprünglich bezeichnete Grenadine einen Sirup aus Granatapfelsaft, was sich im Namen widerspiegelt, denn grenade heißt im Französischen Granatapfel. Viele Supermarktversionen sind heute allerdings stark verändert und enthalten Farbstoffe sowie künstliche Aromen. Selbstgemacht ist sie jedoch einfach herzustellen und schmeckt deutlich frischer.

Hier sind die wichtigsten Fakten zur Anwendung und Zubereitung, kurz und praktisch zusammengefasst:

  • Grenadine besteht klassisch aus Granatapfelsaft und Zucker, wobei ein Spritzer Zitronensaft die Süße ausbalanciert.
  • Sie eignet sich hervorragend für Cocktails wie den Tequila Sunrise oder den Klassiker Shirley Temple, aber auch für Mocktails, Desserts und Salatdressings.
  • Kommerzielle Grenadine ist oft süßer und intensiver gefärbt als das hausgemachte Pendant, das durch seine natürliche Säure lebendiger wirkt.
  • Ich bewahre meinen selbst gekochten Sirup im Kühlschrank auf, wo er sich etwa vier Wochen hält, oder ich fülle ihn in Eiswürfelbehälter für längere Lagerung.
Ein Rezept, das ich immer wieder benutze, ist simpel: gleichen Teile Saft und Zucker, leicht erwärmen bis der Zucker gelöst ist, ein Spritzer Zitrone und optional ein Hauch Orangenblütenwasser für die Raffinesse. Ich erzähle das gerne bei Dinnerabenden, weil die Gäste beeindruckt sind, wie schnell man etwas so Vielseitiges selbst machen kann.

Abschließend finde ich, dass Grenadine mehr ist als nur ein roter Farbtupfer. Sie ist ein kleiner Geschmacksverstärker, der an Kindheitserinnerungen rührt, an experimentierfreudige Bars und an Gartenpartys mit Freunden. Mit wenig Aufwand lässt sie sich in vielen Gerichten und Getränken einsetzen und bringt dabei immer ein Stück Wärme und Farbe mit.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Grenadine

Grenadine ist ein süßer, leuchtend roter Sirup, der oft in Getränken und Cocktails verwendet wird. Der Name kommt von dem französischen Wort grenade, das Granatapfel bedeutet. Früher wurde Grenadine fast ausschließlich aus echtem Granatapfelsaft und Zucker hergestellt. Heute findest du verschiedene Arten, manche sind ganz natürlich, andere sind stark verarbeitet. Ich erkläre dir Herkunft, Anbaugebiete und die Sorten so, dass es leicht zu verstehen ist — auch für Kinder.

Herkunft und warum Granatäpfel wichtig sind
Granatäpfel sind Früchte mit vielen roten Kernen in einer harten Schale. Aus diesen Kernen macht man Saft, der süß und etwas sauer schmeckt. Traditionell kommt Grenadine aus diesem Saft. Stell dir vor, man kocht den Saft mit Zucker ein, bis er dick und sirupartig wird — fertig ist die klassische Grenadine.

Anbaugebiete
Granatäpfel wachsen am besten in warmen Gegenden mit viel Sonne. Wichtige Anbaugebiete sind:

  • Mittelmeerraum: Länder wie Spanien, Italien und Griechenland.
  • Mittlerer Osten: Iran, Türkei und Länder rund ums östliche Mittelmeer.
  • Südasien: Indien hat große Plantagen.
  • Kalifornien: In den USA werden Granatäpfel hauptsächlich in Kalifornien angebaut.
Diese Regionen sind warm und trocken genug, damit die Bäume gute Früchte tragen. Man kann sich das wie ein Sonnenbad vorstellen: Granatäpfel mögen viel Sonne, um groß und süß zu werden.

Erhältliche Sorten und Varianten

Heutzutage findest du Grenadine in vielen verschiedenen Formen. Hier die wichtigsten Typen, erklärt wie für ein Kind:

  • Klassische Granatapfel-Grenadine (hausgemacht oder naturbelassen): Aus echtem Granatapfelsaft und Zucker. Sie schmeckt am frischesten und hat oft einen leicht säuerlichen Neben-Geschmack. Wie selbstgemachter Apfelmus — einfach und echt.
  • Kommerzielle „rote Sirups“: Viele Supermarkt-Grenadinen sind aus Zucker, Wasser, künstlichen Aromen und roter Farbe gemacht. Sie sind oft günstiger und halten länger, schmecken aber weniger nach echtem Granatapfel. Das ist wie bei Limonade aus der Flasche im Vergleich zu frisch gepresstem Saft.
  • Likör- oder Cocktail-Varianten: Manche Hersteller mischen Grenadine mit Alkohol oder speziellen Aromen für Barkeeper. Diese sind eher für Erwachsene gedacht.
  • Geschmacksvarianten: Es gibt auch Versionen mit zusätzlichen Früchten wie Kirsche oder Himbeere, die süßer oder andersfruchtig schmecken.
  • Light- und zuckerarme Varianten: Für Leute, die weniger Zucker wollen, gibt es ebenfalls Optionen mit Süßstoffen oder weniger Zucker.
  • Granatapfelmolasse (Pomegranate molasses): Dies ist dicker und konzentrierter als Grenadine und wird oft in der Küche verwendet. Sie schmeckt intensiver, fast wie ein dichter Saft.
Wo du Grenadine findest
Grenadine bekommst du in Supermärkten, in gut sortierten Getränkemärkten, bei Feinkostläden und online. Für natürliche, hochwertige Sorten schaue in Bio-Läden oder auf Wochenmärkten. In Regionen mit vielen Menschen aus dem Mittleren Osten findest du oft traditionelle Sorten in speziellen Läden.

Kurz gesagt: Wenn du einen frischen, echten Geschmack willst, suche nach Grenadine mit echtem Granatapfelsaft. Wenn dir nur die Farbe und Süße wichtig sind, reichen oft die günstigen Varianten. Beide haben ihren Platz — wie frisches Obst und Süßigkeiten — und es kommt darauf an, was du gerade machen möchtest.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit ml
Kalorien je 100 270
Protein je 100 0.0
Kohlenhydrate je 100 67.0
Zucker je 100 66.0
Fett je 100 0.0
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.0
Ballaststoffe je 100 0.0
Vitamin C (mg) je 100 0.0
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 5
Eisen (mg) je 100 0.1
Nutri-Score E
CO₂-Footprint 0.9 kg CO2e/kg
Herkunft Je nach Hersteller (häufig EU/Frankreich); hergestellt aus Zucker und Fruchtaromen (traditionell Granatapfel).
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Marke stark variieren; manche Produkte können Farbstoffe enthalten (z. B. Karmin/E120) oder Spuren durch Herstellung.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Grenadine ist ein süßer Sirup, der traditionell aus Granatapfelsaft hergestellt wird und in der Gastronomie vor allem als Farbstoff und Aromageber für Cocktails und alkoholfreie Getränke dient. Der Name leitet sich vom französischen Wort grenade (Granatapfel) ab. Heute existieren sowohl klassische, aus Frucht gewonnenen Varianten als auch industriell gefertigte Produkte, die überwiegend aus Zucker, Säuren, Farbstoffen und Aromastoffen bestehen.

Chemische und organoleptische Zusammensetzung
Chemisch betrachtet ist Grenadine ein wässriges Zucker‑Säure‑Gemisch mit gelösten pflanzlichen Sekundärstoffen, sofern Fruchtsaft verwendet wurde. Typische Komponenten sind:

  • Monosaccharide und Disaccharide: Glukose, Fruktose und zugesetzter Saccharose, insgesamt oft 50–70 g Zucker pro 100 g Produkt, abhängig von Rezeptur und Konzentration.
  • Organische Säuren: Vor allem Zitronen‑ oder Apfelsäure zur pH‑Regulierung und Geschmacksbalance; pH‑Werte liegen häufig zwischen 2,5 und 3,5.
  • Polyphenole (bei echten Granatapfelsäften): Anthocyane (z. B. Cyanidin‑Derivate), Ellagitannine wie Punicalagin und andere Flavonoide, die für Farbe und antioxidative Aktivität verantwortlich sind.
  • Farbstoffe und Aroma: Natürliche Farbpigmente in Fruchtsirupen; bei Industrieprodukten synthetische Farbstoffe (z. B. Allura Red) und aromatisierende Zusätze.
  • Weitere Zutaten: Wasser, Konservierungsstoffe (z. B. Benzoate), Stabilisatoren oder Verdickungsmittel in manchen Rezepturen.
Herstellungs- und Verarbeitungsmethoden
Die traditionelle Herstellung beginnt mit Pressen des Granatapfels und anschließender Klärung des Safts, gefolgt von Konzentration und Zuckerzugabe. Industrielle Verfahren umfassen:

  • Saftgewinnung und Filtration zur Entfernung von Schwebstoffen.
  • Wärmebehandlung oder Pasteurisation zur mikrobiellen Stabilisierung.
  • Vakuumkonzentration oder Eindampfung zur Erhöhung des Trockensubstanzgehalts.
  • Zusetzen von Saccharose, Säuren und gegebenenfalls Farbstoffen und Aromaextrakten.
  • Abfüllen unter hygienischen Bedingungen; bei einigen Produkten erfolgt eine Standardisierung auf festgelegten Brix‑Wert (Zuckergehalt).
Nährwerte und sensorische Eigenschaften
Grenadine ist energiereich wegen des hohen Zuckeranteils; typische Kalorien liegen in Abhängigkeit von der Konzentration im Bereich von ca. 200–300 kcal pro 100 g. Der Sirup ist farbintensiv, meist tiefrot, und zeichnet sich durch eine süß‑sauren Geschmack mit fruchtigen Noten aus. Die Viskosität und Süße beeinflussen Mischbarkeit und Wahrnehmung in Getränken.

Gesundheitliche Aspekte und Sicherheit
Aus ernährungsphysiologischer Sicht ist der hohe Zuckeranteil relevant: regelmäßiger Konsum großer Mengen kann zu erhöhtem Energieverbrauch, Karies und metabolischen Risiken beitragen. Bei Grenadinen aus echtem Granatapfelsaft tragen Polyphenole potenziell antioxidative und entzündungsmodulierende Eigenschaften bei, jedoch reduziert die Verarbeitung und Verdünnung in Cocktails die bioaktive Belastung deutlich. Industriell hergestellte Grenadinen können synthetische Farbstoffe oder Konservierungsstoffe enthalten; Personen mit entsprechender Empfindlichkeit sollten die Zutatenliste beachten. Granatapfelsaft kann in Wechselwirkung mit bestimmten Medikamenten auftreten, weil einige Fruchtsaft‑Inhaltsstoffe Enzyme der Cytochrom‑P450‑Familie in vitro hemmen; die klinische Relevanz für handelsübliche Grenadine ist meist gering, aber bei regelmäßiger, hoher Aufnahme und gleichzeitiger Medikamenteneinnahme ist Vorsicht geboten.

Lagerung und mikrobiologische Stabilität
Durch hohen Zuckergehalt und sauren pH ist Grenadine relativ mikrobiell stabil, dennoch verlängern Pasteurisation und konservierende Zusätze die Haltbarkeit. Ungeöffnete Flaschen sind bei Raumtemperatur lagerbar; nach dem Öffnen empfiehlt sich, je nach Herstellerangabe, eine kühlere Lagerung und zeitnahe Verwendung.

Zusammenfassend ist Grenadine ein konzentrierter Sirup mit charakteristischer Farbe und süß‑saurer Geschmacksnote. Die Zusammensetzung reicht von nahezu unveränderten Fruchtsirupen mit relevanten Polyphenolen bis zu Zuckerlösungen mit künstlichen Zusatzstoffen. Für Verbraucher ist die Zutatenangabe relevant, um zwischen traditionellen Granatapfel‑basierten Produkten und industriellen Varianten ohne Fruchtanteil zu unterscheiden.

Wiki-Eintrag für: Grenadine
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