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Feige getrocknet

Süße Trockenfrucht mit viel Ballaststoffen und Mineralstoffen.

Wiki zu Feige getrocknet Nutri-Score C Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
249 kcal 3.3 % Protein 63.9 % Kohlenhydrate 0.9 % Fett

Einführung

Feige getrocknet
Feigen, besonders in ihrer getrockneten Form, sind für mich so etwas wie kleine Sonnenscheine in der Vorratskammer. Ich erinnere mich noch an einen Marktstand am Mittelmeer, wo der Duft von süßem, karamellisiertem Fruchtfleisch in der Luft hing und eine ältere Frau mir eine getrocknete Feige reichte. Der erste Biss war zart, klebrig und zugleich nussig; seitdem bewahre ich immer ein Glas trocken gewordener Feigen zum Naschen und Verfeinern auf.

Geschmack und Textur: Getrocknete Feigen verbinden eine konzentrierte Süße mit einer leicht körnigen Textur durch die kleinen Samen. Sie sind zugleich zäh und weich, mit einer karamellartigen Tiefe, die in herzhaften wie süßen Rezepten glänzt. Ich mag besonders, wie sie beim Kauen eine subtile Säure freigeben, die das Gesamtbild spannend hält.

Praktische Anwendungen in der Küche: Ich nutze getrocknete Feigen vielseitig. Ein Kollege von mir schwört darauf, sie fein gehackt in Salate zu streuen, um einen süß-salzigen Kontrast zu erzeugen. Ein anderes Mal habe ich sie in einem Schmorgericht verwendet, wo sie dem Sud eine samtige Fruchtnote gaben. Sie passen hervorragend zu Ziegenkäse, Nüssen und kräftigen Weinen.

  • Snacks: Direkt aus dem Glas sind sie ein schneller Energiespusher.
  • Backen: In Kuchen oder Brot sorgen sie für saftige Einsprengsel.
  • Kochen: In Saucen, Schmorgerichten oder Chutneys entfalten sie Tiefe.
  • Rehydrieren: Kurz in warmem Wasser eingeweicht, werden sie wieder weich und saftig.
Neben dem Genuss schätze ich die lange Haltbarkeit und die unkomplizierte Lagerung getrockneter Feigen. Wenn ich Gäste habe, lege ich gern eine Platte mit Feigen, Käse und Honig auf den Tisch; sie fungieren immer als Gesprächsanlass. Getrocknete Feigen sind für mich ein kleines, universelles Vergnügen, das sowohl Erinnerungen an Sommermärkte weckt als auch neue kulinarische Ideen inspiriert.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Getrocknete Feigen sind eine beliebte Zutat, die du fast überall finden kannst – das liegt daran, dass Feigen schon seit langer Zeit angebaut und getrocknet werden. Die Feige selbst kommt ursprünglich aus Regionen rund ums Mittelmeer und dem Nahen Osten. Vor Tausenden von Jahren haben Menschen dort begonnen, Früchte zu sammeln und haltbar zu machen, indem sie sie in der Sonne trockneten. Das ist so ähnlich, wie wenn man Trauben zu Rosinen trocknet: die Frucht schrumpft, wird süßer und bleibt länger gut.

Herkunft und Haupt-Anbaugebiete

  • Türkei: Die Türkei ist heute einer der größten Produzenten von getrockneten Feigen. Viele Feigen, die man im Supermarkt findet, kommen von dort.
  • Mittelmeerländer: Dazu gehören Griechenland, Spanien, Italien und Portugal. Diese Länder haben warmes Klima – perfekt für Feigenbäume.
  • Nordafrika und Naher Osten: Länder wie Tunesien, Marokko, Iran und Israel bauen auch viele Feigen an.
  • Kalifornien (USA): In Kalifornien wachsen Feigenbäume, und dort werden ebenfalls getrocknete Feigen hergestellt, oft mit etwas anderen Sorten.
  • Weitere Regionen: Australien, Chile und einige Teile von Südeuropa liefern ebenfalls Feigen für den Weltmarkt.
Wenn du also getrocknete Feigen kaufen willst, findest du sie sowohl in großen Supermärkten als auch in Bioläden, auf Wochenmärkten oder in türkischen/arabischen Lebensmittelgeschäften. Meistens sind sie das ganze Jahr über verfügbar, weil sie getrocknet lange haltbar sind.

Erhältliche Sorten und Varianten

  • Nach Sorte:
    • Calimyrna/Adriatic (golden): Helle, gelblich-goldene Feigen mit nussigem Geschmack. Sie sind größer und sehen „sonniger“ aus.
    • Black Mission (dunkel): Dunkle, fast schwarz-braune Feigen, sehr süß und weich. Viele Menschen mögen ihren kräftigen Geschmack.
    • Brown Turkey: Eine mittelgroße, braune Sorte, die oft etwas milder schmeckt.
    • Kadota/Smyrna: Weitere Sorten, die man je nach Herkunft findet.
  • Nach Verarbeitung:
    • Sonnengereifte (naturgetrocknet): Werden an der Sonne getrocknet und haben oft eine festere Textur.
    • Ofengetrocknet: Gleichmäßig getrocknet und oft weicher.
    • Gesulfurt vs. ungesulfurt: Manche Feigen werden kurz mit Schwefeldioxid behandelt, damit sie eine helle Farbe behalten. Das ist nicht gefährlich in kleinen Mengen, aber manche Menschen bevorzugen ungesulfurte Feigen, weil sie natürlicher aussehen.
    • Ganze, halbiert oder gehackt: Ganze Feigen sind ideal zum Snacken, halbierte oder gehackte Feigen werden oft in Backwaren oder Müslis verwendet.
    • Feigenpaste und -rollen: Manchmal gibt es Feigen auch als Paste (auf Brot streichbar) oder als dicke Rollen, ähnlich wie Fruchtleder.
    • Bio-Varianten: Aus kontrolliertem Anbau ohne künstliche Zusätze.
Zusammengefasst: Getrocknete Feigen gibt es in vielen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen – von goldgelb bis dunkelbraun, von fest bis weich. Du kannst sie das ganze Jahr über kaufen, in Supermärkten, Bioläden oder auf dem Markt, und je nach Sorte und Verarbeitung schmecken sie unterschiedlich. Für welchen Typ du dich entscheidest, ist wie bei Äpfeln: manche magst du lieber süß und weich, andere lieber etwas fester und nussig im Geschmack.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 10
Kalorien je 100 249
Protein je 100 3.3
Kohlenhydrate je 100 63.9
Zucker je 100 47.9
Fett je 100 0.9
Gesättigte Fette je 100 0.1
Einfach ungesättigte Fette 0.2
Mehrfach ungesättigte Fette 0.3
Ballaststoffe je 100 9.8
Vitamin C (mg) je 100 1.2
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 162
Eisen (mg) je 100 2.0
Nutri-Score C
CO₂-Footprint 1.4 kg CO2e/kg
Herkunft Türkei
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Enthält von Natur aus viel Zucker; bei manchen Produkten können Spuren durch Verarbeitung/Abfüllung nicht ausgeschlossen werden.

Technische & wissenschaftliche Informationen


Feige (getrocknet) bezeichnet das durch Trocknung konservierte, reife Fruchtfleisch der Feigenpflanze (Ficus carica). Getrocknete Feigen sind seit Jahrhunderten als Nahrungs- und Handelsware bekannt. Die Trocknung reduziert den Wassergehalt stark, konzentriert Kohlenhydrate und Nährstoffe und verändert Geschmack, Textur sowie mikrobiologische Stabilität.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Hauptbestandteil getrockneter Feigen sind Kohlenhydrate, primär einfache Zucker wie Glukose und Fruktose, ergänzt durch Saccharose in variierendem Anteil. Weiterhin enthalten sie nennenswerte Mengen an Ballaststoffen (lösliche Pektine und unlösliche Cellulose/Hemicellulosen), organische Säuren (z. B. Apfel- und Zitronensäure), pflanzliche Polyphenole und verschiedene Aromastoffe. Mineralstoffgehalte sind relativ hoch: vor allem Kalium, Kalzium und Magnesium kommen in konzentrierter Form vor. Vitamine sind gegenüber Frischware reduziert, jedoch bleiben einige hitzestabile B-Vitamine andeutungsweise erhalten.

Nährwerte (typische Bandbreiten pro 100 g)
Typische Nährwerte variieren mit Sorte und Trocknungsgrad, ungefähr lassen sich folgende Bereiche angeben:
  • Energie: etwa 240–270 kcal
  • Kohlenhydrate: ~60–65 g, davon Zucker ~45–50 g
  • Ballaststoffe: ~8–10 g
  • Eiweiß: ~3–4 g
  • Fett: <1 g
  • Kalium: ~600–800 mg; Kalzium: ~150–200 mg; Magnesium: ~60–80 mg; Eisen: ~1–3 mg
Diese Werte sind als Orientierung zu verstehen; industrielle Verarbeitung (z. B. Zusatz von Zucker oder Sulfiten) verändert die Angaben.
Verarbeitungsmethoden
Traditionell werden Feigen an der Sonne getrocknet, moderne Verfahren nutzen Heißlufttrocknung, Gefriertrocknung oder Osmoseverfahren zur Textur- und Qualitätskontrolle. Vor der Trocknung können Vorbehandlungen erfolgen:

  • Blanchieren oder Dämpfen zur Enzyminaktivierung und Hygieneverbesserung.
  • Sulfieren (SO2) zur Farberhaltung und als Konservierungsmittel.
  • Osmotische Dehydratation in Zuckerlösungen, um Textur und Geschmack zu beeinflussen.
Während der Trocknung treten physikalisch-chemische Prozesse wie Maillard-Reaktionen und Zuckerkonzentration auf, die Farbe und Aroma definieren.
Gesundheitliche Aspekte
Getrocknete Feigen sind eine energiedichte, ballaststoffreiche Nahrungsquelle. Ballaststoffe und bestimmte Zuckeralkohole können die Darmmotilität unterstützen und bei Verstopfung lindernd wirken. Die polyphenolischen Verbindungen tragen antioxidativ bei. Wegen des hohen Zuckergehalts sind Portionsgrößen entscheidend, insbesondere bei Diabetes mellitus oder Kalorienrestriktionen. Sulfitbehandlung kann bei empfindlichen Personen Asthma- oder Allergiereaktionen auslösen. Ferner enthält die Pflanze das Proteaseenzym Ficin, das in frischen Latexanteilen als proteolytisches Enzym bekannt ist; bei Trocknung und Hitzebehandlung reduziert sich dessen Aktivität, dennoch können Kontaktallergien auftreten.

Sicherheits- und Lagerungsaspekte
Durch niedrigen Wasseraktivitätswert sind getrocknete Feigen relativ lange haltbar, jedoch anfällig für Rekristallisation von Zucker, Befall durch Schädlinge und Schimmelbildung bei unsachgemäßer Lagerung. Industrielle Qualitätskontrolle überwacht hinsichtlich Feuchte, mikrobielle Kontamination sowie Rückständen (Pestizide, Sulfite). Kühl, trocken und lichtgeschützt verpackt behalten getrocknete Feigen ihre Qualität am besten.

Zusammenfassend sind getrocknete Feigen ein nährstoffreiches, süßes Lebensmittel mit hohem Gehalt an verwertbaren Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Ballaststoffen. Sie besitzen sowohl kulinarischen als auch ernährungsphysiologischen Wert, erfordern aber wegen konzentrierter Zuckerzusammensetzung und möglicher Zusatzstoffe bewussten Konsum und sachgerechte Verarbeitung.

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