Verfügbarkeit und Typen
Getrocknete Feigen sind eine beliebte Zutat, die du fast überall finden kannst – das liegt daran, dass Feigen schon seit langer Zeit angebaut und getrocknet werden. Die Feige selbst kommt ursprünglich aus Regionen rund ums Mittelmeer und dem Nahen Osten. Vor Tausenden von Jahren haben Menschen dort begonnen, Früchte zu sammeln und haltbar zu machen, indem sie sie in der Sonne trockneten. Das ist so ähnlich, wie wenn man Trauben zu Rosinen trocknet: die Frucht schrumpft, wird süßer und bleibt länger gut.
Herkunft und Haupt-Anbaugebiete
- Türkei: Die Türkei ist heute einer der größten Produzenten von getrockneten Feigen. Viele Feigen, die man im Supermarkt findet, kommen von dort.
- Mittelmeerländer: Dazu gehören Griechenland, Spanien, Italien und Portugal. Diese Länder haben warmes Klima – perfekt für Feigenbäume.
- Nordafrika und Naher Osten: Länder wie Tunesien, Marokko, Iran und Israel bauen auch viele Feigen an.
- Kalifornien (USA): In Kalifornien wachsen Feigenbäume, und dort werden ebenfalls getrocknete Feigen hergestellt, oft mit etwas anderen Sorten.
- Weitere Regionen: Australien, Chile und einige Teile von Südeuropa liefern ebenfalls Feigen für den Weltmarkt.
Wenn du also getrocknete Feigen kaufen willst, findest du sie sowohl in großen Supermärkten als auch in Bioläden, auf Wochenmärkten oder in türkischen/arabischen Lebensmittelgeschäften. Meistens sind sie das ganze Jahr über verfügbar, weil sie getrocknet lange haltbar sind.
Erhältliche Sorten und Varianten
- Nach Sorte:
- Calimyrna/Adriatic (golden): Helle, gelblich-goldene Feigen mit nussigem Geschmack. Sie sind größer und sehen „sonniger“ aus.
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- Black Mission (dunkel): Dunkle, fast schwarz-braune Feigen, sehr süß und weich. Viele Menschen mögen ihren kräftigen Geschmack.
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- Brown Turkey: Eine mittelgroße, braune Sorte, die oft etwas milder schmeckt.
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- Kadota/Smyrna: Weitere Sorten, die man je nach Herkunft findet.
- Nach Verarbeitung:
- Sonnengereifte (naturgetrocknet): Werden an der Sonne getrocknet und haben oft eine festere Textur.
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- Ofengetrocknet: Gleichmäßig getrocknet und oft weicher.
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- Gesulfurt vs. ungesulfurt: Manche Feigen werden kurz mit Schwefeldioxid behandelt, damit sie eine helle Farbe behalten. Das ist nicht gefährlich in kleinen Mengen, aber manche Menschen bevorzugen ungesulfurte Feigen, weil sie natürlicher aussehen.
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- Ganze, halbiert oder gehackt: Ganze Feigen sind ideal zum Snacken, halbierte oder gehackte Feigen werden oft in Backwaren oder Müslis verwendet.
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- Feigenpaste und -rollen: Manchmal gibt es Feigen auch als Paste (auf Brot streichbar) oder als dicke Rollen, ähnlich wie Fruchtleder.
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- Bio-Varianten: Aus kontrolliertem Anbau ohne künstliche Zusätze.
Zusammengefasst: Getrocknete Feigen gibt es in vielen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen – von goldgelb bis dunkelbraun, von fest bis weich. Du kannst sie das ganze Jahr über kaufen, in Supermärkten, Bioläden oder auf dem Markt, und je nach Sorte und Verarbeitung schmecken sie unterschiedlich. Für welchen Typ du dich entscheidest, ist wie bei Äpfeln: manche magst du lieber süß und weich, andere lieber etwas fester und nussig im Geschmack.