Verfügbarkeit und Typen von Dinkelmehl
Dinkel ist eine alte Getreideart, die mit dem Weizen verwandt ist. Dinkelmehl entsteht, wenn man die Dinkelkörner mahlt. Es ist in vielen Supermärkten, Bioläden und auf Wochenmärkten erhältlich, weil viele Menschen den nussigen Geschmack und die etwas andere Backeigenschaft mögen. Man kann Dinkelmehl in kleinen Packungen für zuhause kaufen oder in größeren Säcken beim Bäcker oder Müller.
Herkunft und Anbaugebiete
Dinkel wird seit Tausenden von Jahren angebaut. Früher war es eines der wichtigsten Getreidearten in Europa. Heute bauen Bauern Dinkel vor allem in Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und einigen Regionen Osteuropas an. Auch in Nordamerika gibt es Dinkel-Anbau, allerdings in kleinerem Umfang.
Dinkel wächst gut auf Feldern, die nicht zu reich an Dünger sind. Viele Bauern bauen Dinkel biologisch an, das heißt ohne viele künstliche Zusatzstoffe. Das passt gut zur Zutat, weil Dinkel oft mit „natürlich“ und „traditionell“ verbunden wird. Wenn du auf dem Etikett „Bio“ liest, dann bedeutet das, dass strengere Regeln beim Anbau eingehalten wurden.
Erhältliche Sorten und Varianten
Es gibt nicht nur eine Art von Dinkelmehl. Wie bei Weizen unterscheidet man verschiedene Typen, je nachdem, wie fein das Korn gemahlen wurde und wie viel Schale (Ballaststoffe) noch enthalten ist. Hier sind die wichtigsten Varianten, einfach erklärt:
- Vollkorn-Dinkelmehl: Das ist wie ein ganzer Apfel, der nicht geschält wurde. Bei Vollkorn bleibt die Schale (die Hülle) des Korns erhalten, deshalb ist es dunkler und enthält mehr Ballaststoffe und Vitamine. Es schmeckt kräftiger und macht länger satt.
- Weißes Dinkelmehl (auch Auszugsmehl genannt): Das ist wie ein geschälter Apfel – die Schale wurde entfernt. Es ist heller, feiner und eignet sich gut für Kuchen und feine Backwaren. Manche Menschen finden es angenehmer im Geschmack, andere mögen die Vollkorn-Version lieber.
- Dinkelmehl Typen: In einigen Ländern werden Zahlen für Mehltypen verwendet, die angeben, wie viel Mineralstoffe im Mehl sind. Für Kinder: Denk an die Zahl wie an eine Anzeige dafür, wie „voll“ das Mehl noch ist. Ein höherer Wert bedeutet meist dunkleres Mehl.
- Dinkelgrieß und –schrot: Das sind gröbere Varianten. Grieß besteht aus gröberen Stücken, die für Brei oder bestimmte Brote genutzt werden. Schrot ist gröber als Mehl und wird manchmal in Mischbroten verwendet, um eine feste, knusprige Textur zu bekommen.
- Fein- und Grobmehl: Manche Packungen sagen „fein“ oder „grob“. Fein eignet sich für Kuchen oder Pfannkuchen, grob für rustikale Brote oder Brötchen.
Besondere Hinweise zur Verfügbarkeit
Dinkelmehl ist in vielen Supermärkten leicht zu finden, meistens in der Getreide- oder Backabteilung. Bioläden haben oft mehrere Sorten, zum Beispiel Bio-Vollkorn oder spezielle regionale Sorten. Wenn du etwas Bestimmtes suchst, wie besonders fein gemahlenes Mehl oder eine bestimmte Herstellermarke, kannst du online bestellen oder beim Müller direkt kaufen. Auf Wochenmärkten findest du manchmal frisch gemahlenes Dinkelmehl von lokalen Bauern – das schmeckt oft besonders frisch.
Zusammengefasst: Dinkelmehl gibt es in vielen Varianten – von hellem, feinem Mehl bis zu dunklem Vollkornmehl und grobem Schrot. Es stammt vor allem aus Europa, wo es auf Feldern mit unterschiedlichen Anbaumethoden wächst. Wenn du verschiedene Sorten probierst, merkst du schnell, welche Konsistenz und welcher Geschmack dir am besten gefallen.