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Dicke Bohnen

Proteinreiche Hülsenfrucht mit feinem, nussigem Aroma

Wiki zu Dicke Bohnen Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
88 kcal 7.6 % Protein 18.0 % Kohlenhydrate 0.7 % Fett

Einführung

Dicke Bohnen in Schote und geschält
Dicke Bohnen, auch als Saubohnen, Ackerbohnen oder Fava-Bohnen bekannt, begleiten mich seit meiner Kindheit in Europa. Als 35-jährige Redakteurin, die beruflich viel mit kulinarischen Traditionen und Food-Trends zu tun hat, sehe ich in dieser Zutat eine seltene Schnittstelle zwischen bodenständiger Hausmannskost, moderner pflanzenbasierter Küche und nachhaltiger Landwirtschaft. In meiner Familie landeten Dicke Bohnen im Frühling oft mit Speck, frischen Kräutern und einem Spritzer Essig auf dem Tisch. Heute koche ich sie ebenso gern vegan mit Zitronenabrieb, Olivenöl und Minze. Diese Bohne ist vielseitig, nahrhaft und überraschend modern – ein echtes Comeback-Gemüse.

Botanisch gehört die Dicke Bohne zur Art Vicia faba. Ihre kräftigen, fleischigen Samen sitzen in langen, wattig ausgekleideten Schoten. Die Erntezeit beginnt in Europa meist im späten Frühling und zieht sich bis in den Sommer. Frisch geerntet strahlen die Bohnen in einem satten Grün, später – getrocknet oder tiefgekühlt – verändern sie ihre Farbe, behalten aber viel von ihrem charakteristischen, nussigen Aroma. Ein Kollege von mir, der auf einem Biohof in Norddeutschland aufgewachsen ist, schwärmt bis heute von dem ersten Topf Dicke-Bohnen-Eintopf der Saison: Für ihn war das das kulinarische Startsignal in den Sommer.

Was macht Dicke Bohnen so interessant? Zum einen ihr Geschmack: Er ist weich, buttrig, leicht erdig und doch frisch, wenn die Bohnen jung sind. Zum anderen ihre Nährstoffe: Dicke Bohnen liefern pflanzliches Protein, Ballaststoffe, komplexe Kohlenhydrate, Folsäure, Eisen, Magnesium und Kalium. Ich nehme sie gern mit auf lange Redaktionstage, weil sie wirklich satt machen, ohne schwer zu liegen. Und wenn es schnell gehen muss, genügt ein Salat aus blanchierten Bohnenkernen, Tomaten, roten Zwiebeln und einem Dressing aus Zitronensaft, Tahin und Kreuzkümmel.

Viele Leserinnen fragen mich, ob man Dicke Bohnen immer doppelt schälen muss. Die Antwort: Es kommt darauf an. Sehr junge Bohnen können nach kurzem Blanchieren mitsamt der dünnen Außenhaut gegessen werden, was Textur und Farbe intensiver macht. Reifere Bohnen profitieren vom Enthäuten, um Zartheit und Feinheit herauszuk

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von dicken Bohnen

Dicke Bohnen, auch als Ackerbohnen, Puffbohnen oder unter ihrem botanischen Namen Vicia faba bekannt, sind eine sehr alte Kulturpflanze. Schon vor Tausenden Jahren haben Menschen sie angebaut, weil sie robust, nahrhaft und vielseitig sind. Heute findest du dicke Bohnen in vielen Ländern der Welt: in Europa, Nordafrika, im Nahen Osten, in Teilen Asiens und auch in Amerika. Ihre Verfügbarkeit hängt stark von der Jahreszeit, der Anbaumethode und davon ab, in welcher Form sie verkauft werden – frisch, getrocknet, gefroren oder aus der Dose.

Herkunft und Anbau
Ursprünglich stammen dicke Bohnen wahrscheinlich aus dem Mittelmeerraum und dem Nahen Osten. Von dort aus verbreiteten sie sich nach Europa. In Deutschland wachsen sie vor allem in gemäßigten Regionen, weil sie kühlere Temperaturen gut vertragen. Dicke Bohnen mögen keinen sehr heißen Sommer, aber sie sind ziemlich kältetolerant und können schon früh im Jahr ausgesät werden. Für Bauern und Gärtner sind sie nützlich, weil sie Stickstoff im Boden binden. Das heißt, sie helfen, den Boden fruchtbarer zu machen – gut für die Pflanzen, die später dort wachsen.

Verfügbarkeit im Jahreslauf
Frische dicke Bohnen haben eine klare Saison:

  • Frisch: In Mitteleuropa meist von Mai bis Juli/August. Dann findest du sie auf Wochenmärkten und in gut sortierten Supermärkten. Frische Schoten sind grün, fleischig und enthalten die dicken Samen.
  • Gefroren: Fast das ganze Jahr verfügbar. Sie werden nach der Ernte blanchiert und eingefroren, damit Farbe und Nährstoffe erhalten bleiben.
  • Getrocknet: Ebenfalls das ganze Jahr über zu bekommen. Getrocknete Bohnen sind haltbar und ideal für Eintöpfe, benötigen aber Einweich- und Kochzeit.
  • Konserve/Glas: Ganzjährig erhältlich, schon vorgekocht und schnell einsatzbereit. Geschmacklich milder, aber sehr praktisch.
Typen, Sorten und Varianten
Es gibt

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 1.2
Kalorien je 100 88
Protein je 100 7.6
Kohlenhydrate je 100 18.0
Zucker je 100 1.8
Fett je 100 0.7
Gesättigte Fette je 100 0.1
Einfach ungesättigte Fette 0.1
Mehrfach ungesättigte Fette 0.3
Ballaststoffe je 100 5.4
Vitamin C (mg) je 100 33
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 37
Eisen (mg) je 100 1.5
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.5 kg CO2e/kg
Herkunft Europa/Regional je nach Saison
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Kann bei empfindlichen Personen Favismus auslösen (G6PD-Mangel); gut durchgaren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Dicke Bohnen (Vicia faba), auch bekannt als Ackerbohnen, Saubohnen oder Pferdebohnen, sind eine der ältesten kultivierten Hülsenfrüchte der Welt. Botanisch zählen sie zur Gattung Vicia innerhalb der Familie der Fabaceae (Leguminosen). Die Pflanze zeichnet sich durch einen aufrechten Wuchs, kantige, hohle Stängel, gefiederte Blätter und auffällige Blüten mit charakteristischen schwarzen Flecken aus. Die länglichen, fleischigen Hülsen enthalten große, kantige Samen, die in frischem oder trockenem Zustand vielfältig verarbeitet werden. Als stickstofffixierende Kultur sind Dicke Bohnen agronomisch bedeutsam: In Symbiose mit Rhizobien binden sie atmosphärischen Stickstoff und verbessern die Bodenfruchtbarkeit.

Taxonomie und Morphologie
- Wissenschaftlicher Name: Vicia faba L.
- Ordnung: Fabales
- Familie: Fabaceae
- Wuchsform: einjährige bis zweijährige krautige Pflanze, 0,5–1,8 m hoch
- Blüten: weiß bis creme mit dunkler Zeichnung; zygomorph; bestäubt vorwiegend durch Insekten (vor allem Hummeln)
- Früchte: dickfleischige Hülsen mit 2–8 großen Samen; Samenschale grün bis braun, je nach Varietät

Herkunft, Domestikation und Verbreitung
Archäobotanische Funde datieren Vicia faba in den Vorderen Orient und das östliche Mittelmeer bereits ins Neolithikum. Von dort verbreitete sich die Kulturpflanze nach Europa, Nordafrika und Asien. In Mitteleuropa ist sie seit der Bronzezeit nachweisbar und spielte bis zur Einführung der Neuen-Welt-Bohnen (Phaseolus spp.) eine zentrale Rolle in der Ernährung. Heute werden Dicke Bohnen in gemäßigten Klimazonen global angebaut, mit Schwerpunkten in Europa, China, Äthiopien und Nordafrika.

Sorten und Nutzungstypen
Es existieren zahlreiche Landrassen und Zuchtsorten, differenziert nach Samengröße, Tannin- und Vicin/Convicin-Gehalt, Standfestigkeit und Reifezeit. Gemüse-Typen werden frisch oder tiefgekühlt genutzt, Futter- und Körnertypen als Eiweißträger in der Tierernährung oder zur Herstellung pfl

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