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Blätterteig

Vielseitiger, buttriger Teig aus mehreren Schichten

Wiki zu Blätterteig Nutri-Score D Vegan Nein Glutenfrei Nein Laktosefrei Nein Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
380 kcal 5 % Protein 35 % Kohlenhydrate 24 % Fett

Einführung

Keine Daten!

Blätterteig ist für mich eine kleine kulinarische Zauberei, die in der Küche immer wieder für große Augen sorgt. Ich erinnere mich noch an den ersten Versuch, als ich versucht habe, eine scheinbar einfache Pastete zu backen und der Teig plötzlich wie ein goldenes Buch aufblätterte – knusprig, buttrig und mit diesen unnachahmlichen, feinen Schichten. Seitdem habe ich gelernt, Blätterteig zu schätzen: nicht nur als Basis für süße Teilchen, sondern als vielseitiges Element, das sowohl in schnellen Alltagsgerichten als auch bei festlichen Menüs glänzen kann.

Die Magie des Blätterteigs liegt in seiner Technik: unzählige dünne Schichten aus Teig und Fett, die beim Backen auseinandergehen und für die charakteristische Textur sorgen. Ein Kollege von mir schwärmt immer davon, wie er als Kind die Schichten mit den Fingern auseinandergezupft hat wie ein geduldiger Papagei – und ich muss zugeben, ich habe es auch schon getan. Diese Struktur entsteht durch sorgfältiges Falten, Kühlen und Rollieren, aber für viele von uns bietet die fertige Version aus dem Kühlregal eine ebenso charmante und praktische Alternative.

Blätterteig ist überraschend anpassungsfähig. Ich verwende ihn gerne für:

  • Herzhafte Tartes mit Ziegenkäse, karamellisierten Zwiebeln und frischen Kräutern.
  • Schnelle Snacks wie würzige Würstchen im Teig oder kleine Käse-Schnecken.
  • Süße Klassiker – Apfeltaschen, Mille-feuille oder feine Puddingtörtchen.

Manche meiner liebsten Küchenexperimente entstanden aus spontanen Eingebungen: einmal rollte ich einen Rest Blätterteig dünn aus, legte wenige Scheiben Birne und Blauschimmelkäse darauf, klappte das Ganze zu und hatte im Nu einen kleinen, eleganten Nachtisch für Überraschungsbesuch. Die Gäste waren beeindruckt, und ich habe gelernt, dass Blätterteig immer dann zur Rettung kommt, wenn die Zeit knapp ist, aber der Anspruch hoch.

Worauf ich beim Umgang mit Blätterteig achte, ist einfach: kalt arbeiten, nicht zu viel mit der Füllung hantieren und dem Ofen vertrauen. Und falls einmal etwas schiefgeht, erinnere ich mich an die Lektion einer guten Freundin: „Das Schöne am Blätterteig ist, dass er Fehler in Charme verwandelt.“ Diese pragmatische Gelassenheit hat mir schon viele köstliche Momente beschert.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Was ist Blätterteig und woher kommt er?
Blätterteig ist ein dünner Teig, der aus Mehl, Wasser, Butter (oder Fett) und etwas Salz hergestellt wird. Man rollt ihn immer wieder aus und legt Butter dazwischen, sodass beim Backen viele dünne Schichten entstehen — wie die Seiten eines aufgeschichteten Buches. Der Ursprung von Blätterteig liegt in Europa, besonders Frankreich ist berühmt dafür. Doch die Idee, Teig mit Fett zu schichten, gab es auch an anderen Orten, und so hat sich Blätterteig in vielen Ländern verbreitet.

Wo wird das Fett für Blätterteig hergebracht?
Das wichtigste Zutatenfett ist oft Butter. Butter wird aus Milch gemacht, meist von Kühen. Kühe leben in vielen Ländern, zum Beispiel in Europa (Frankreich, Deutschland, Niederlande), in Nordamerika (USA, Kanada) und in manchen Teilen von Asien und Südamerika. Manche Hersteller verwenden aber auch Pflanzenfette (wie Margarine), die aus pflanzlichen Ölen hergestellt werden. Diese Öle kommen aus verschiedenen Anbaugebieten, zum Beispiel Sonnenblumen aus Europa oder Soja aus Nord- und Südamerika.

Wie bekomme ich Blätterteig im Laden?
Blätterteig ist in vielen Supermärkten und Bäckereien erhältlich. Du findest ihn meist tiefgekühlt im Gefrierfach oder manchmal frisch im Kühlregal. Tiefgekühlter Blätterteig ist praktisch, weil er lange haltbar ist. Frischer Blätterteig aus der Bäckerei ist weich und wird oft direkt verkauft, wenn du gleich etwas Warmes essen möchtest.

Welche Sorten und Varianten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Blätterteig, damit für jede Idee in der Küche etwas passt. Hier einige einfache Erklärungen:

  • Butter-Blätterteig: Dieser Teig verwendet echte Butter. Er hat oft den besten Geschmack und einen besonders feinen, zarten Crunch. Das ist vergleichbar mit frisch gebackenem Brot, das besonders gut schmeckt, weil es mit guter Butter gemacht ist.
  • Fett- oder Margarine-Blätterteig: Statt Butter wird hier Pflanzenfett verwendet. Er ist meist günstiger und länger haltbar. Manchmal ist er etwas weniger aromatisch, dafür aber für Menschen geeignet, die keine Milchprodukte essen wollen.
  • Vorgebackener/Blitz-Blätterteig: Manche Teige sind bereits zum Teil vorgebacken oder so behandelt, dass sie schneller fertig sind. Das ist praktisch, wenn es schnell gehen muss, ähnlich wie Fertiggerichte, die nur kurz aufgewärmt werden müssen.
  • Vollkorn- oder Dinkel-Blätterteig: Für Leute, die gern gesünder essen, gibt es Teige aus anderen Mehlsorten wie Vollkorn oder Dinkel. Diese sind etwas fester und haben einen nussigeren Geschmack, so wie Vollkornbrot anders schmeckt als Weißbrot.
  • Vegetarische oder vegane Varianten: Diese Teige kommen ohne tierische Produkte aus, also ohne Butter. Sie sind besonders für Menschen geeignet, die sich pflanzlich ernähren.

Besondere Formen und Größen
Blätterteig gibt es als große Platten, kleine Quadrate, runde Böden oder bereits zugeschnittene Streifen. Große Platten sind gut, wenn du eine Torte oder große Pasteten machen möchtest. Kleine Stücke sind super für Snacks wie Mini-Taschen oder Schnecken.

Wie wähle ich den richtigen Blätterteig?
Wenn du etwas Feines und Knuspriges willst, nimm Butter-Blätterteig. Wenn es schnell und günstig sein soll, ist Tiefkühl- oder Margarine-Teig praktisch. Für spezielle Ernährungsweisen suchst du nach veganem oder Vollkorn-Teig. Schau auch auf die Verpackung: dort steht, ob der Teig frisch oder tiefgekühlt ist und ob er bereits gebrauchsfertig geschnitten wurde.

Blätterteig ist also leicht zu bekommen und kommt in vielen Varianten — so findest du immer die passende Sorte für süße Törtchen, herzhafte Pasteten oder schnelle Snacks.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 380
Protein je 100 5
Kohlenhydrate je 100 35
Zucker je 100 2
Fett je 100 24
Gesättigte Fette je 100 10
Einfach ungesättigte Fette 9
Mehrfach ungesättigte Fette 3
Ballaststoffe je 100 2
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 20
Eisen (mg) je 100 1.2
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 2.5 kg CO2e/kg
Herkunft Je nach Hersteller, typischerweise Europa
Glutenfrei Nein
Laktosefrei Nein
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Nährwerte für klassischen Blätterteig auf Weizenmehl- und Butterbasis; konkrete Werte können je nach Rezeptur und Hersteller abweichen.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Blätterteig ist ein vielfach verwendeter Teigtyp in der Back- und Konditorei, der durch seine charakteristische Schichtung und Blättrigkeit definiert wird. Technisch handelt es sich nicht um einen einzelnen Teig, sondern um eine Herstellungsweise, bei der ein wasser- und mehlbasiertes Grundteig (Teigschicht) abwechselnd mit festen Fettlagen (meist Butter oder pflanzliche Margarine) gefaltet und ausgerollt wird. Durch wiederholtes Tourieren entstehen hunderte bis tausende dünner Mehl- und Fettlagen, die beim Erhitzen durch Wasserdampf getrennt werden und so das Aufgehen und die knusprige Textur erzeugen.

Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Grundsätzlich besteht Blätterteig aus wenigen Komponenten: Weizenmehl (Typen variieren je nach Rezept), Wasser, Fett (Butter, Schmalz oder Margarine), Salz und optional Zucker oder Emulgatoren. Industriell hergestellte Varianten enthalten oft Zusatzstoffe wie Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Konservierungsstoffe oder Pflanzenfette mit erhöhter Schmelzstabilität. Butter liefert aromatische Milchsäureverbindungen und Fettsäuren (vorwiegend gesättigte und einfach ungesättigte Fettsäuren), während Margarinen häufig gehärtete oder teilgehärtete pflanzliche Fette oder interesterifizierte Fette enthalten, die einen anderen Schmelzpunkt und eine andere Textur bewirken.

Physik und Chemie des Aufgehens
Das typische Aufgehen von Blätterteig beruht auf physikalischen Prozessen. Beim Erhitzen verdampft das im Teig enthaltene Wasser; der entstehende Wasserdampf kann nicht sofort entweichen, weil die Fettlagen als Dampfbarriere wirken. Dadurch werden die Mehlschichten mechanisch auseinander gedrückt und es bilden sich mehrere Hohlräume zwischen den Schichten. Zusätzlich trägt die Gelbildung des Klebergerüsts (Gluten) zur Stabilität der dünnen Wände zwischen den Luftkammern bei. Chemische Treibmittel wie Backpulver werden in klassischem Blätterteig nicht benötigt und würden die typische Schichtung verändern.

Herstellungsverfahren
Die traditionelle Handarbeit umfasst das Ausrollen eines Teigfladens, das Auflegen einer Fettplatte, Einfalten (Zahlturen, z. B. einfache oder doppelte Touren) und wiederholtes Ruhen im Kühlschrank, um Glutenrelaxation und Fettverfestigung zu ermöglichen. Industrielle Prozesse nutzen maschinelle Tourierwalzen und kontrollierte Kälteführung. Wichtige Verfahrensparameter sind Teigfeuchte, Fettviskosität, Arbeitstemperatur und Drehzahl der Walzen. Eine zu warme Verarbeitung führt zu Fettverschmierung, eine zu kalte zu brüchigem Teig; beides reduziert das Blättergebnis.

Nährwerte und gesundheitliche Aspekte
Blätterteig ist energiedicht: 100 g liefern typischerweise 400–550 kcal, abhängig vom Fettanteil und der Fettart. Makronährstoffmäßig dominieren Fette (30–45 g/100 g) und Kohlenhydrate (30–45 g/100 g), der Proteingehalt liegt meist bei 6–10 g/100 g. Die Fettsäurezusammensetzung beeinflusst die gesundheitliche Bewertung: mit Butter zubereiteter Blätterteig enthält höhere Anteile gesättigter Fettsäuren; mit pflanzlichen Fetten kann der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren steigen, wobei teilweise gehärtete Fette Transfette enthalten können, die gesundheitlich ungünstig sind. Weiterhin ist Blätterteig arm an Ballaststoffen und Mikronährstoffen, sofern keine Vollkornmehle oder angereicherte Fette verwendet werden.

Sensorik und Anwendung
Sensorisch zeichnet sich Blätterteig durch eine buttrige, feinporige Kruste mit knusprigem Fall und zartschmelzender Textur aus. Anwendungen reichen von süßen Produkten wie Plunder, Croissants und Törtchen bis zu herzhaften Speisen wie Pasteten, Pies und Vol-au-vents. Die Wahl des Fettes, Backtemperatur und Vorbackzeiten beeinflussen Farbe, Aromaentwicklung (Maillard-Reaktion) und Textur.

Lagerung und Verarbeitungshinweise
Blätterteig ist temperaturempfindlich; kühle Lagerung verhindert Fettverschmierung und Mikrostrukturverlust. Vorgefertigter Tiefkühlblätterteig sollte gefroren verarbeitet oder langsam im Kühlschrank aufgetaut werden, um Kondensation und Verformung zu vermeiden. Beim Backen sind hohe Anfangstemperaturen (ca. 200–220 °C) günstig, um schnelle Dampfbildung und Hefteffekte zu begünstigen; anschließendes Reduzieren der Hitze kann eine übermäßige Bräunung verhindern.

Zusammengefasst ist Blätterteig ein technisch anspruchsvolles Produkt, dessen Eigenschaften durch Mehltyp, Fettqualität, Temperaturführung und mechanische Behandlung gesteuert werden. Sein physikalisches Funktionsprinzip basiert auf der Trennung von Teig- und Fettlagen durch Dampfexpansion, wodurch die charakteristische Blättrigkeit entsteht. Bei bewusstem Einsatz von Fetten und Zutaten lässt sich das Ernährungsprofil gezielt beeinflussen, wobei der hohe Energiegehalt und der niedrige Ballaststoffanteil typische ernährungsphysiologische Merkmale bleiben.

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