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Bienenhonig

Natürlicher Süßstoff aus Nektar mit hohem Zuckergehalt

Wiki zu Bienenhonig Nutri-Score E Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
304 kcal 0.3 % Protein 82.0 % Kohlenhydrate 0.0 % Fett

Einführung

Flüssiger goldgelber Bienenhonig in einem Glas mit Honiglöffel
Ich liebe Bienenhonig. Es ist eine dieser Zutaten, die mit wenig Aufwand viel Wärme und Geschichte auf den Teller bringen. Ich erinnere mich noch an einen verregneten Herbstmarkt, wo ich ein kleines Glas mit dunklem Waldhonig gekauft habe, und der Duft beim ersten Löffel fühlte sich an wie eine Umarmung aus Sommer. Seitdem steht Honig bei mir nicht nur im Teeglas, sondern in der Küche, auf dem Frühstückstisch und manchmal auch direkt auf dem Nachttisch, weil er einfach zu bequem ist.

Honig ist mehr als nur ein Süßungsmittel. Er ist ein Naturprodukt mit überraschender Vielfalt. Es gibt blumige, milde Sorten, kräftige, fast malzige Varianten und honige mit feinen, fast fruchtigen Nuancen. Ich habe einmal eine Verkostung mit Freundinnen veranstaltet, bei der wir uns blind durch Akazie, Raps, Heide und Tannenhonig probiert haben; das Gelächter, als jemand fälschlich den Tannenhonig für Schokolade hielt, gehört zu meinen liebsten Küchenanekdoten.

Für mich hat Honig mehrere praktische Seiten:

  • Kulinarisch: Er rundet Dressings ab, karamellisiert wunderbar im Ofen und verleiht Joghurt oder Käse Tiefe.
  • Konservierend: In Marmeladen oder in Marinaden hilft Honig beim Binden von Aromen.
  • Heimische Hausapotheke: Ein Löffel im Tee bei Halsschmerzen oder als beruhigende Schlafhilfe ist ein Klassiker bei mir.
Ich achte darauf, regionalen Honig zu wählen, weil er oft einen Bezug zu Landschaft und Saison hat. Ein Kollege von mir brachte einmal Honig aus einem abgelegenen Tal mit — die Textur erinnerte an flüssige Karamellsoße und der Geschmack trug eine eindeutige Wildblumen-Note. Solche kleinen Entdeckungen formen, wie ich Zutaten wahrnehme.

Beim Kochen ist Honig ein Chamäleon. Er passt zu herzhaften Gerichten wie glasierter Lammkeule genauso wie zu süßen Backwaren. Ich experimentiere gern mit Mischungen aus Honig und Senf für Marinaden oder mische ihn mit Zitrus für Vinaigrettes. Wichtig ist, ihn vorsichtig zu erhitzen, damit die zarten Aromen nicht verloren gehen.

Abschließend: Honig ist für mich ein kleines Reservoir an Geschmack, Erinnerungen und Vielseitigkeit. Er verbindet Tradition mit Kreativität, schmeckt nach Herkunft und macht die Küche ein Stück heimeliger. Ein gutes Glas Honig im Vorrat ist daher für mich unverzichtbar.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Bienenhonig

Bienenhonig ist eine ganz besondere Zutat, die fast überall auf der Welt zu finden ist. Honig entsteht, wenn Bienen Nektar aus Blüten sammeln, diesen in ihrem Bienenstock weiterverarbeiten und als süße, dicke Flüssigkeit speichern. Weil Blumen und Klima an verschiedenen Orten unterschiedlich sind, gibt es viele verschiedene Sorten von Honig. Manche Arten sind mild und hell, andere kräftig und dunkel — ein bisschen wie verschiedene Saftsorten oder Marmeladen.

Herkunft und Anbaugebiete
Honig kommt nicht von Pflanzen, sondern von Bienen. Trotzdem hängt die Herkunft eng mit den Pflanzen zusammen, die in einer Region wachsen. Beliebte Anbaugebiete sind:

  • Europa: Länder wie Deutschland, Spanien und Italien haben viele Imker (Menschen, die Bienen halten). Hier entstehen oft Blütenhonige aus Raps, Linden oder Akazien.
  • Nordamerika: USA und Kanada liefern Honig aus Sonnenblumen, Ahornblüten oder aus wilden Blumen in großen Prärien.
  • Südeuropa und Afrika: Dort sind oft kräftige Honige aus Thymian oder Zitrusblüten zu finden.
  • Asien: In Ländern wie China und Indien gibt es große Mengen Honig, oft aus Reisfeldern und vielen verschiedenen Wildblumen.
Imker achten darauf, wo sie ihre Bienenvölker aufstellen. Manche stellen Bienen direkt neben Obstplantagen oder Lavendelfeldern auf, damit der Honig den Geschmack dieser Pflanzen annimmt. Andere lassen Bienen in der Natur frei fliegen, wodurch sogenannter „wilder“ oder „regionaler“ Honig entsteht.

Erhältliche Sorten und Varianten
Honig gibt es in vielen Varianten. Hier sind die wichtigsten, einfach erklärt:

  • Blütenhonig: Dieser Honig stammt von vielen verschiedenen Blumen. Er schmeckt meist mild und ist die häufigste Sorte.
  • Sortenhonig (Monofloraler Honig): Dieser kommt hauptsächlich von einer Pflanzenart, zum Beispiel Akazienhonig (sehr hell und mild), Lavendelhonig (blumig und aromatisch) oder Manukahonig (aus Neuseeland, etwas herber und wird oft für die Gesundheit verwendet).
  • Waldhonig: Bienen sammeln hier auch Honigtau, eine zuckerhaltige Substanz, die von Blattläusen auf Bäumen abgegeben wird. Waldhonig ist oft dunkler und kräftiger im Geschmack.
  • Creme- oder Streichhonig: Dieser Honig wurde so bearbeitet, dass er fest und streichbar wird — ideal fürs Frühstücksbrot.
  • Rohhonig: Das ist Honig, der nicht stark erhitzt oder gefiltert wurde. Er kann kleine Wachs- oder Pollenreste enthalten und gilt als besonders naturbelassen.
  • Erhitzter oder filtrierter Honig: Dieser sieht sehr klar aus, weil er gefiltert wurde. Er bleibt oft länger flüssig, weil die natürliche Kristallisation verzögert wurde.
Worauf man beim Kauf achten kann
Wenn du Honig kaufst, kannst du auf ein paar Dinge achten: Steht auf dem Glas, woher der Honig kommt? Ist er als „roh“ oder „gefüttert“ gekennzeichnet? (Gefüttert bedeutet, Imker haben den Bienen zusätzlich Zucker gegeben.) Regionale Honige sind oft frisch und unterstützen lokale Imker. Manchmal steht auch die Pflanzenart drauf — das hilft, den Geschmack auszuwählen.

Honig ist also sehr vielseitig: Er stammt von fleißigen Bienen, die in ganz unterschiedlichen Regionen arbeiten, und wird in vielen Sorten angeboten. Ob hell und mild oder dunkel und würzig — für fast jeden Geschmack gibt es den passenden Honig.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 304
Protein je 100 0.3
Kohlenhydrate je 100 82.0
Zucker je 100 82.0
Fett je 100 0.0
Gesättigte Fette je 100 0.0
Einfach ungesättigte Fette 0.0
Mehrfach ungesättigte Fette 0.0
Ballaststoffe je 100 0.0
Vitamin C (mg) je 100 0.5
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 6
Eisen (mg) je 100 0.4
Nutri-Score E
CO₂-Footprint 0.5
Herkunft Variiert je nach Imkerei und Region
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Nährwerte können je nach Sorte und Herkunft leicht variieren; nicht für Säuglinge unter 12 Monaten geeignet.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Bienenhonig ist ein naturbelassenes Produkt, das Honigbienen (vorwiegend Apis mellifera) durch die Umwandlung von Nektar und Honigtau erzeugen. Er besteht überwiegend aus Zucker und Wasser und enthält daneben zahlreiche sekundäre Bestandteile, die Farbe, Aroma und biologische Eigenschaften bestimmen. Honig dient den Bienen als Energiereserve; für den Menschen ist er seit Jahrtausenden als Nahrungs- und Heilmittel geschätzt.

Chemische Zusammensetzung und Nährwerte
Chemisch setzt sich Honig zu etwa 70–85 % aus verschiedenen Kohlenhydraten zusammen. Die Hauptbestandteile sind Monosaccharide wie Fructose (ca. 30–45 %) und Glucose (ca. 20–35 %). Daneben finden sich Disaccharide wie Saccharose, Maltose und komplexere Oligosaccharide in geringeren Mengen. Der Wassergehalt liegt typischerweise zwischen 14 und 20 %, was die Haltbarkeit beeinflusst, weil höherer Wassergehalt Fermentation fördert. Energetisch liefert Honig ungefähr 3000 kJ (etwa 700 kcal) pro 100 g, wobei der genaue Brennwert von Zusammensetzung und Wassergehalt abhängt.

Weitere Inhaltsstoffe
Honig enthält eine Vielzahl an Spurstoffen, die seine sensorischen und bioaktiven Eigenschaften prägen. Dazu gehören:

  • Enzyme wie Invertase (Spaltung von Saccharose), Glukoseoxidase (Erzeugung von Wasserstoffperoxid) und Diastase (Amylase), die durch Bienen hinzugefügt werden.
  • Organische Säuren wie Gluconsäure, die den pH-Wert senken (typischer pH 3,2–4,5) und antimikrobielle Bedingungen fördern.
  • Mineralstoffe und Spurenelemente in geringen Mengen, darunter Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Zink; Gehalte variieren mit Pflanzenquelle und Standort.
  • Phenolische Verbindungen und Flavonoide, welche antioxidative Aktivität und spezifische Aromaprofile beitragen.
  • Pollenpartikel, die als Indikator für botanische Herkunft und als potenzielle Allergiequelle dienen.
  • Wasserstoffperoxid, gebildet enzymatisch in verdünntem Honig, das eine Rolle bei der antibakteriellen Wirkung spielt.
Physikalische Eigenschaften und Sortenbildung
Farbe, Aroma und Kristallisationsverhalten hängen stark von der botanischen Herkunft ab. Hellere Honige (z. B. Akazie) enthalten oft mehr Fructose und kristallisieren langsamer, während dunklere Honige (z. B. Buchweizen) höhere Anteile an Mineralstoffen und Polyphenolen aufweisen und intensiver schmecken. Kristallisation ist ein natürlicher Prozess: Überwiegt Glukose, bilden sich kristalline Strukturen; Erwärmen und Rühren beeinflussen die Konsistenz.

Verarbeitungsmethoden
Nach der Entnahme aus den Waben wird Honig meist filtriert, um Wachsreste und grobe Partikel zu entfernen, und thermisch behandelt, um Enzyme zu stabilisieren und Kristallisation zu verzögern. Übliche Verarbeitungsschritte sind Schwerkraftentschleuderung oder Pressen, Filtration und schonende Erwärmung (nicht selten unter 40 °C, um Enzyme zu erhalten). Industrielle Verfahren können stärkere Erhitzung und Feinstfiltration einschließen, wodurch Pollen entfernt werden und damit Rückschlüsse auf Herkunft erschwert werden.

Gesundheitliche Aspekte
Honig besitzt antibakterielle, antioxidative und entzündungsmodulierende Eigenschaften. Die antibakterielle Wirkung beruht auf niedrigem Wassergehalt, saurem pH, Wasserstoffperoxid und in bestimmten Sorten auf weiteren Wirkstoffen (z. B. Methylglyoxal in Manuka-Honig). Klinisch wird Honig in der Wundbehandlung eingesetzt, da er das Wachstum vieler Keime hemmen und die Heilung fördern kann. Ernährungsphysiologisch ist Honig eine konzentrierte Zuckerquelle und sollte wegen des hohen Kohlenhydratgehalts maßvoll konsumiert werden. Säuglinge unter einem Jahr sollten keinen Honig erhalten, da das Risiko einer Botulismusintoxikation durch Clostridium-Botulinum-Sporen besteht.

Qualitätsindikatoren und Regularien
Die Qualität von Honig wird anhand von Parametern wie Wassergehalt, Hydroxymethylfurfuralgehalt (HMF, Indikator für Erwärmung/Alterung), Diastaseaktivität und Gehalt an Saccharose beurteilt. Internationale und nationale Normen (z. B. Codex Alimentarius, EU-Rechtsvorschriften) definieren Mindestanforderungen und Kennzeichnungspflichten, einschließlich botanischer oder geographischer Angaben bei geschützten Herkunftsbezeichnungen.

In der Summe ist Bienenhonig ein komplexes Naturprodukt mit variabler Zusammensetzung, das ernährungsphysiologische, technologische und medizinisch relevante Eigenschaften aufweist. Seine Vielfalt ergibt sich aus der Wechselwirkung von Pflanzenquelle, Umwelteinflüssen, Bienengesundheit und Verarbeitungsschritten, wodurch verschiedene Honigsorten charakteristische Profile und Anwendungsmöglichkeiten entwickeln.

Wiki-Eintrag für: Bienenhonig
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