Verfügbarkeit und Typen von Öl – das klingt vielleicht kompliziert, ist aber ganz einfach: Öl ist eine flüssige Zutat, die in vielen Küchen auf der Welt benutzt wird. Du findest Öl fast überall: im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt, in Bioläden oder online. Es gibt verschiedene Sorten, weil die Öle aus unterschiedlichen Pflanzen oder Früchten hergestellt werden und je nach Sorte anders schmecken und anders verwendet werden.
Woher kommt Öl? Öle stammen meistens von Pflanzen oder Früchten. Einige wichtige Herkunftsorte sind:
- Olivenöl – kommt oft aus Ländern rund ums Mittelmeer wie Spanien, Italien und Griechenland. Oliven wachsen an Bäumen und das Öl wird aus den Früchten gepresst.
- Sonnenblumenöl – wird aus den Samen von Sonnenblumen gemacht. Große Anbaugebiete sind Osteuropa, Russland, Argentinien und auch Teile von Deutschland.
- Rapsöl (manchmal Canola genannt) – kommt aus den gelben Rapsfeldern, viel davon wächst in Europa, Kanada und China.
- Soyaöl – hergestellt aus Sojabohnen, viel angebaut in den USA, Brasilien und Argentinien.
- Palmöl – stammt aus den Früchten der Ölpalme und wird hauptsächlich in Indonesien und Malaysia produziert. Es ist sehr ergiebig, aber die Produktion kann Probleme für Tiere und Wälder bringen.
- Kokos- und Sesamöl – wachsen in tropischen Regionen oder in Teilen Asiens und Afrikas.
- Avocadoöl – kommt aus Ländern wie Mexiko und Peru, wo viele Avocados wachsen.
Welche Varianten gibt es? Öle unterscheiden sich nicht nur nach Pflanze, sondern auch nach der Art, wie sie hergestellt werden. Hier ein paar einfache Erklärungen:
- Extra Vergine / Natives Öl – das ist Öl, das sehr schonend aus der Frucht gepresst wird, zum Beispiel extra vergine Olivenöl. Es schmeckt kräftig und eignet sich gut für Salate oder zum Dippen. Es ist wie frisch gepresster Saft.
- Kaltgepresst – bedeutet, dass beim Pressen wenig Wärme benutzt wurde, damit der Geschmack erhalten bleibt.
- Raffiniert – hier wurde das Öl gereinigt und manchmal erhitzt. Es riecht und schmeckt neutraler und verträgt höhere Temperaturen beim Kochen, zum Beispiel beim Braten.
- Hocherhitzbare Öle – manche Öle, wie Raps- oder Sonnenblumenöl, sind gut zum Braten, weil sie heiß werden können, ohne zu rauchen.
- Geschmacksöle – z. B. Knoblauch- oder Chiliöl, denen Aromen hinzugefügt wurden, damit sie beim Würzen helfen.
In Supermärkten siehst du oft verschiedene Flaschen und Preisklassen: kleine Glasflaschen für besondere Öle, große Plastikflaschen für den Alltag. Bioläden bieten oft Bio-Öle an – das heißt, die Pflanzen wurden ohne bestimmte Chemikalien angebaut. Beim Palmöl achte auf Hinweise wie „nachhaltig produziert“, denn so vermeidest du Produkte, die Regenwald zerstört haben.
Zum Aufbewahren: Öle mögen keinen direkten Sonnenschein und keine Hitze. Stelle die Flasche an einem kühlen, dunklen Platz auf. Wenn ein Öl ranzig riecht (sauer oder muffig), dann ist es besser, es nicht mehr zu verwenden. Beim Kochen hilft es, verschiedene Öle für unterschiedliche Zwecke zu haben: ein gutes natives Öl für den Geschmack und ein raffiniertes Öl zum Braten. So findest du für jede Mahlzeit das passende Öl.