Verfügbarkeit und Typen
Die Clementine ist eine kleine, runde Zitrusfrucht mit glänzender, leicht zu schälender Schale. Sie stammt ursprünglich aus Nordafrika – genauer gesagt aus Algerien – und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von einem Mönch namens Bruder Clément bekannt gemacht. Deshalb trägt die Frucht auch seinen Namen. Man kann sich die Geschichte so vorstellen: Jemand hat zwei Pflanzen miteinander „verheiratet“ (eine Mandarine und eine andere Zitrusart) und die Clementine war das freundliche Ergebnis – süß, handlich und oft ohne Kerne.
Anbaugebiete
- Europa: Besonders viele Clementinen wachsen in Spanien (z. B. in der Region Valencia), Italien, Portugal und im französischen Korsika. Spanien ist einer der größten Lieferanten für Europa.
- Nordafrika: Marokko und Tunesien bauen ebenfalls viel an, weil das Klima dort warm und sonnig ist – genau richtig für Zitrusfrüchte.
- Amerika: In Kalifornien und Florida gibt es Plantagen, und in Südamerika, zum Beispiel in Chile, werden Clementinen für den Export geerntet.
- Australien und Südafrika: Auch dort wachsen Clementinen, vor allem für die lokale Nachfrage und den Export.
Kurz gesagt: Wenn du in Europa Clementinen im Supermarkt siehst, kommen sie oft aus Spanien oder Nordafrika. Außerdem gibt es je nachdem auf welcher Halbkugel gerade Winter ist (Nord- oder Südhalbkugel), unterschiedliche Erntemonate.
Verfügbarkeit nach Jahreszeit
Die Hauptsaison für Clementinen in der nördlichen Hemisphäre ist von Herbst bis Winter, meist von Oktober oder November bis Januar oder Februar. In der südlichen Hemisphäre reifen sie dann ungefähr von Juni bis August. Das heißt: Wenn in Europa Winter ist, sind Clementinen meist frisch und günstig.
Bekannte Sorten und Varianten
- Clemenules (auch Nules): Eine sehr verbreitete Sorte aus Spanien. Sie ist süß, leicht zu schälen und hat oft wenige oder keine Kerne.
- Fina: Ebenfalls beliebt; saftig und aromatisch, oft etwas kleiner.
- Marisol: Eine spätere Sorte, die länger am Baum bleiben kann und deshalb später in der Saison verfügbar ist.
- Clementine de Corse: Diese Sorte wächst auf Korsika und wird oft als besonders aromatisch beschrieben.
- Seedless vs. seeded: Viele Clementinen sind kernlos (seedless). Wenn Bienen blühen und Pollen von anderen Zitrusbäumen bringen, können jedoch Kerne entstehen — also ist das nicht immer ganz ohne.
Formen der Verfügbarkeit
Clementinen bekommst du frisch im Supermarkt oder auf dem Markt. Es gibt sie auch geschält und verpackt, als Saft, getrocknet oder kandiert. Frisch sind sie am besten: sie lassen sich leicht schälen wie eine Mandarine und eignen sich prima als Snack, in Salaten oder als Dessert.
Kurz gesagt: Clementinen sind in den kühleren Monaten leicht zu finden, es gibt mehrere Sorten mit leicht unterschiedlichem Geschmack und Reifezeitpunkt, und sie werden in vielen warmen Ländern rund um das Mittelmeer, in Nordafrika, Amerika, Australien und Südafrika angebaut.