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Aprikose getrocknet

Süß-fruchtige Trockenfrucht mit Ballaststoffen und Mineralstoffen.

Wiki zu Aprikose getrocknet Nutri-Score C Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
241 kcal 3.4 % Protein 63.0 % Kohlenhydrate 0.5 % Fett

Einführung

Aprikose getrocknet
Ich habe eine leise Schwäche für getrocknete Aprikosen, die oft anfangen, sobald ich die Packung öffne und dieser warme, konzentrierte Duft von Sonne und Sommer mir entgegenstrahlt. Ich erinnere mich noch an einen regnerischen Nachmittag, an dem ein Kollege von mir eine Dose mit selbstgemachten Müsliriegeln mitbrachte und ich mich sofort erkundigte, welches Geheimnis diesen Geschmack so rund machte. Die Antwort war einfach: Aprikosen, getrocknet und gehackt, die jedem Bissen eine karamellige Fruchtigkeit verliehen.

Getrocknete Aprikosen sind kleine Kraftpakete. Sie bieten Ballaststoffe für die Verdauung, reichlich Vitamin A für die Sehgesundheit und sind eine gute Quelle für Kalium und Eisen. Wenn ich sie in meiner Küche verwende, denke ich gerne an ihre Vielseitigkeit: Sie passen sowohl zu süßen Backwaren als auch zu herzhaften Gerichten und geben Salaten eine leicht säuerliche Süße.

Ein paar praktische Tipps, die ich in den Jahren gesammelt habe, lauten wie folgt:

  • Für weichere Texturen weiche ich sie kurz in warmem Wasser oder Tee ein.
  • Wenn ich einen intensiveren Geschmack möchte, röste ich sie kurz in der Pfanne.
  • Beim Einkauf achte ich auf naturbelassene Aprikosen ohne übermäßiges Schwefeln, da diese oft weniger künstlich leuchten.
In der Küche liebe ich ihre Einsatzmöglichkeiten. Sie kommen in meinem Couscous, in einem würzigen Lammragout und gelegentlich in einem improvisierten Dessert vor, das aus Jogurt, Nüssen und fein gehackten Aprikosen besteht. Einmal habe ich sie sogar in einer schnellen Salsa mit roten Zwiebeln und Koriander ausprobiert, und das war eine kleine Sensation.

Bewahre getrocknete Aprikosen kühl und luftdicht auf, damit sie geschmeidig bleiben. Sie sind perfekte Reiseproviant, energiespendender Snack oder das kleine Extra, das einem Gericht den letzten Schliff gibt. Wenn ich eine Packung öffne, denke ich an sonnige Obstgärten und an jene kleinen Momente, in denen einfache Zutaten ein bisschen Zauber in den Alltag bringen.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von getrockneten Aprikosen

Getrocknete Aprikosen sind überall zu finden und deshalb eine praktische Zutat. Anders als frische Aprikosen, die nur im Sommer reif sind, gibt es getrocknete Aprikosen das ganze Jahr über. Das liegt daran, dass man die frischen Früchte trocknet, also ihnen das Wasser entzieht. Dadurch bleiben sie lange haltbar und können in Supermärkten, Bioläden, auf Märkten oder online gekauft werden. Stell dir vor: Wie wenn du viele Samen sammelst und sie in ein Glas füllst, damit du sie später essen kannst — so funktioniert das Trocknen für Aprikosen.

Woher kommen getrocknete Aprikosen?

  • Türkei (Malatya): Das ist einer der bekanntesten Orte. Malatya ist berühmt für besonders süße und aromatische Aprikosen. Viele getrocknete Aprikosen in Europa stammen von dort.
  • Usbekistan und andere Länder Zentralasiens: Diese Regionen bauen seit langer Zeit Aprikosen an. Die Früchte sind oft kräftig im Geschmack.
  • Iran: Auch der Iran liefert viel und hat traditionelle Sorten.
  • USA (Kalifornien): In Kalifornien wachsen Aprikosen, die oft besonders groß sind.
  • Mittelmeerraum (Spanien, Italien): Auch dort werden Aprikosen angebaut und getrocknet, meist für den lokalen Markt.
Welche Sorten und Varianten gibt es? Getrocknete Aprikosen gibt es in mehreren Formen. Hier sind die wichtigsten und was sie bedeuten — einfach erklärt:

  • Getrocknet und geschwefelt (hellorange): Viele Aprikosen sehen schön orange aus. Das liegt an einem Zusatzstoff namens Schwefeldioxid (man nennt das auch „schwefeln“). Das hilft, die Farbe und Frische länger zu behalten. Man kann es so erklären: Schwefeln ist wie ein unsichtbarer Schutzmantel, der die Aprikose nicht braun werden lässt.
  • Ungeschwefelt (dunkler): Diese Aprikosen sind brauner oder dunkelrot. Sie schmecken manchmal intensiver oder etwas herber. Sie sind natürlich, haben aber kein „Schutzmäntelchen“ und können schneller weicher werden.
  • Entsteint (pitted) oder mit Stein: Entsteinte Aprikosen sind praktisch zum Backen oder Snacken, weil man sich nicht am Kern stoßen kann. Manche Leute mögen Aprikosen mit Stein, weil sie so noch länger ihren Geschmack behalten.
  • Ganze, halbiert oder geschnitten: Ganze oder halbierte Aprikosen sind üblich. Geschnittene oder gewürfelte Aprikosen eignen sich gut für Müslis, Kuchen oder Saucen.
  • Bio-Qualität: Ohne künstliche Zusätze angebaut und getrocknet. Für Menschen, die wenig Zusatzstoffe möchten.
  • Gemischte Trockenfrüchte: Oft sind Aprikosen in Mischungen mit Datteln, Rosinen oder Feigen zu finden — praktisch als Snackbeutel.
Wenn du Aprikosen kaufst, achte auf das Haltbarkeitsdatum und die Verpackung. In einem luftdichten Glas oder Plastikbeutel bleiben sie länger frisch. Im Kühlschrank werden sie sogar mehrere Monate haltbar. Und wenn du einmal eine dunkle, ungeschwefelte Aprikose und eine helle, geschwefelte vergleichst, merkst du schnell den Unterschied: Helle sind schöner anzusehen, dunkle oft aromatischer. Beide sind gesund und lecker — je nachdem, was du magst und wie du sie verwenden willst.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 8
Kalorien je 100 241
Protein je 100 3.4
Kohlenhydrate je 100 63.0
Zucker je 100 53.0
Fett je 100 0.5
Gesättigte Fette je 100 0.1
Einfach ungesättigte Fette 0.1
Mehrfach ungesättigte Fette 0.2
Ballaststoffe je 100 7.3
Vitamin C (mg) je 100 1.0
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 55
Eisen (mg) je 100 2.7
Nutri-Score C
CO₂-Footprint ca. 1.6 kg CO2e/kg
Herkunft Türkei (häufig), je nach Charge auch andere Anbauländer
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte können je nach Sorte und Trocknungsgrad variieren; ungeschwefelte Ware ist meist dunkler.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Getrocknete Aprikose (Prunus armeniaca, getrocknet) ist ein konserviertes Obstprodukt, das durch Entzug von Wasser aus frischen Aprikosen entsteht. Durch die Wasserreduzierung steigt die Nährstoffdichte pro Gewichtseinheit; getrocknete Aprikosen sind daher energiereicher und enthalten konzentrierte Mengen an Kohlenhydraten, Ballaststoffen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen im Vergleich zur frischen Frucht.

Chemische Zusammensetzung und Nährwerte: Getrocknete Aprikosen bestehen überwiegend aus Kohlenhydraten, vornehmlich löslichen Zuckern wie Glukose, Fruktose und in geringerem Maße Saccharose. Der Gehalt an Ballaststoffen (Cellulose, Hemicellulosen und Pektine) ist erhöht und trägt zur Textur und Sättigungswirkung bei. Typische ungefähre Nährwertangaben pro 100 g liegen in folgendem Bereich: Energie 200–300 kcal, Kohlenhydrate 50–65 g (davon Zuckeranteil hoch), Ballaststoffe 6–8 g, Protein 3–4 g und Fett <1 g. Mineralstoffmäßig sind Kalium (zum Teil mehrere hundert mg pro 100 g) und in geringerem Umfang Eisen und Magnesium relevant. Lipophile Carotinoide, insbesondere Beta‑Carotin, sind vorhanden und liefern Vorstufen von Vitamin A; Vitamin C wird beim Trocknen weitgehend abgebaut.

Verarbeitungsmethoden: Übliche Trocknungsverfahren umfassen Sonnentrocknung, Heißlufttrocknung, Vakuumtrocknung und Gefriertrocknung. Vorbehandlungen wie Blanchieren oder das Dämpfen werden eingesetzt, um Enzymaktivität zu reduzieren. Ein verbreiteter Schritt ist das Schwefeln (Behandlung mit Schwefeldioxid, SO2), das enzymatische Bräunung durch Hemmung von Polyphenoloxidase verringert und die Farbe sowie einen Teil der Vitamine konserviert. Bei unbehandelten Produkten können oxidative und enzymatische Bräunungsreaktionen sowie Maillard‑Reaktionen auftreten, die Farbe, Aroma und bestimmte Nährstoffe verändern.

Technische Parameter: Feuchtigkeitsgehalt und Wasseraktivität (aw) sind entscheidend für Haltbarkeit und mikrobiologische Stabilität. Getrocknete Aprikosen weisen typischerweise eine Restfeuchte von etwa 15–30 % und eine Wasseraktivität im Bereich von ca. 0,6–0,75 auf. Werte unter 0,6 reduzieren das Risiko bakteriellen Wachstums deutlich, während Schimmel- und Hefewachstum bei höheren aw‑Werten möglich bleibt. Verpackung unter Schutzgas, Lichtschutz und trockene Lagerbedingungen verlängern die Haltbarkeit und minimieren oxidativen Verderb.

Gesundheitliche Aspekte: Getrocknete Aprikosen liefern konzentrierte Energie und Nährstoffe; ihr hoher Kaliumgehalt kann für die Elektrolytversorgung vorteilhaft sein, ist jedoch bei eingeschränkter Nierenfunktion zu beachten. Der hohe Zuckeranteil erhöht die Energiedichte und kann bei übermäßigem Verzehr zu erhöhter Kalorienzufuhr und Kariesrisiko führen. Ballaststoffe und Sorbitol‑Anteil können eine abführende Wirkung begünstigen und den postprandialen Blutzuckeranstieg moderat abmildern im Vergleich zu reinen Zuckerquellen. Sulfitunverträglichkeit ist bei empfindlichen Personen relevant, weil viele getrocknete Aprikosen mit SO2 behandelt sind.

Sicherheits- und Qualitätsaspekte: Mikrobiologische Risiken sind gering, wenn Trocknung, Reifegrad und Lagerung kontrolliert erfolgen. Präventive Maßnahmen umfassen hygienische Verarbeitung, geeignete Trocknungsparameter, sowie Hitzebehandlungen zur Reduktion von Sporenbildnern. Sensorische und ernährungsphysiologische Qualität hängt von Sorte, Reifegrad bei Ernte, Trocknungsverfahren und Lagerbedingungen ab.

Insgesamt sind getrocknete Aprikosen ein nährstoffreiche, haltbare Fruchtform, deren chemische und physikalische Eigenschaften durch Wahl der Rohware und Verarbeitung gezielt beeinflusst werden können. Verbraucher sollten auf Herkunft, Angaben zu Schwefelverbindungen und Lagerbedingungen achten und den hohen Energie‑ und Zuckergehalt bei der Portionsgröße berücksichtigen.

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