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Paprikaschote

Knackiges, vitaminreiches Gemüse mit mild-süßem Aroma

Wiki zu Paprikaschote Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
31 kcal 1.0 % Protein 6.0 % Kohlenhydrate 0.3 % Fett

Einführung

Frische rote Paprikaschote aufgeschnitten auf einem Schneidebrett

Ich erinnere mich noch an den Tag, an dem ich zum ersten Mal wirklich innehielt und einer roten Paprikaschote meine volle Aufmerksamkeit schenkte: Ich hatte sie in einer kleinen Markthalle in Südosteuropa gekauft, der Duft von frisch geschnittenem Gemüse lag in der Luft, und ein Händler reichte mir die knackige Frucht mit einem schelmischen Lächeln. Diese Paprikaschote sah aus wie ein kleines Versprechen von Sommer, und ich konnte nicht anders, als sie sofort zu probieren. Der erste Biss war süß, saftig und so überraschend zart, dass mir klar wurde, wie sehr dieses einfache Gemüse Gerichte veredeln kann.

Paprikaschoten gibt es in einer Vielzahl von Farben — grün, rot, gelb, orange und sogar violett — und jede bringt ihren eigenen Charakter mit. Ich liebe es, wie rote Paprika eine vollmundige Süße liefern, während grüne eine leicht bittere Frische ins Spiel bringen. Oft schneide ich sie roh in Streifen für einen bunten Salat oder röste sie im Ofen, bis die Haut schwarz wird, um dann das süße, rauchige Aroma zu entfalten. Ein Kollege von mir schwört darauf, die Paprika zunächst zu grillen, dann die Haut zu entfernen und die weiche Frucht in Öl mit Knoblauch zu konservieren — ein kleiner Zaubertrick für lange Winterabende.

Ernährungsphysiologisch sind Paprikaschoten wahre Multitalente: Sie liefern viel Vitamin C, Ballaststoffe und Antioxidantien, ohne viele Kalorien zu haben. Ich vergesse das oft vor lauter Begeisterung für ihren Geschmack, aber meine Erinnerung an eine schnelle, kraftspendende Mittagspause mit Hummus und Paprikastreifen erinnert mich regelmäßig daran, wie praktisch und gesund sie sind. In meiner Küche wirken sie außerdem als visueller Hingucker, der jedes Gericht sofort ansprechender macht.

Beim Einkaufen achte ich auf feste, glänzende Früchte ohne Druckstellen. Zuhause experimentiere ich gerne mit Füllungen — von cremigem Frischkäse über würzigen Reis bis hin zu einer mediterranen Mischung aus Tomaten, Oliven und Kräutern. Diese Vielfalt macht die Paprikaschote zu einer konstanten Quelle kulinarischer Inspiration. Manchmal stehe ich abends am Herd, schaue auf ein Tablett mit gefüllten Paprikaschoten und denke an die Markthalle zurück, an den Duft und das Lächeln des Händlers. Dann freue ich mich darüber, dass dieses kleine, unscheinbare Gemüse so viel Freude schenken kann.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Die Paprikaschote ist ein Gemüse, das fast überall auf der Welt angebaut und verkauft wird. Ursprünglich stammt die Paprika aus Mittel- und Südamerika. Dort wuchsen die wilden Vorfahren schon vor Tausenden von Jahren, und die Menschen dort begannen früh, die Pflanzen gezielt zu pflegen. Mit den Seefahrern gelangte die Paprika nach Europa, Afrika und Asien – heute wächst sie also fast überall, wo es warm genug ist.

Paprika wächst am besten an warmen, sonnigen Orten. In Europa kommen große Anbaugebiete zum Beispiel in Spanien, den Niederlanden, Italien und in Teilen Deutschlands vor. In wärmeren Ländern wie Mexiko, China und der Türkei wird besonders viel angebaut. Viele Supermärkte bekommen Paprika deshalb das ganze Jahr über – im Winter oft aus Ländern mit wärmerem Klima und im Sommer aus Regionen näher bei uns.

Es gibt sehr viele verschiedene Sorten von Paprika. Man kann sie nach Form, Farbe, Größe und Geschmack unterscheiden. Hier einige einfache Gruppen, die man leicht erkennen kann:

  • Blockpaprika: Diese sind eher quadratisch und fleischig. Sie sind oft groß und eignen sich gut zum Füllen oder für Salate.
  • Spitzpaprika: Diese sind länglich und spitz zulaufend. Sie sind oft etwas dünner im Fruchtfleisch und haben einen kräftigen Geschmack.
  • Mini- oder Snackpaprika: Kleinere Sorten, die man gut roh zwischendurch essen kann. Sie sind praktisch für die Brotbox oder als Rohkost.
  • Scharfe Paprika (Chilis): Obwohl sie technisch zur gleichen Pflanzenfamilie gehören, sind Chilis sehr scharf und werden oft als Gewürz verwendet. Ihr Geschmack ist nicht süß wie manche Paprikas, sondern scharf.

Auch die Farben können unterschiedlich sein: grün, rot, gelb, orange und manchmal sogar violett oder braun. Meistens sind grüne Paprika einfach unreife Früchte der Sorten, die später rot oder gelb werden. Wenn eine Paprika länger an der Pflanze reift, wird sie oft süßer und intensiver im Geschmack. Man kann sich das wie eine Banane vorstellen: grün ist sie sauer, wenn sie reif wird, wird sie süß.

Beim Einkaufen kannst du auf verschiedene Varianten achten:

  • Frisch: Die normale Form, die man im Supermarkt sieht. Achte auf glänzende, feste Schoten ohne Flecken.
  • Bio: Biopaprika wurde ohne bestimmte chemische Pestizide angebaut. Manchmal sind sie ein bisschen teurer, aber viele Leute mögen die Bio-Variante.
  • Gefroren: Schon vorgeschnittene Paprika, die tiefgekühlt verkauft wird. Praktisch, weil sie lange haltbar ist und man nicht so schnell etwas wegwerfen muss.
  • Getrocknet: Manche Paprika werden getrocknet und als Gewürz oder getrocknete Stücke verkauft. Das ändert den Geschmack – er wird oft intensiver.

Wenn du wissen willst, welche Paprika gerade verfügbar ist, lohnt sich ein Blick auf das Angebot im Laden oder auf dem Markt. Saisonales Gemüse ist oft günstiger und frisch. Aber dank weltweitem Anbau findest du Paprika heute fast jederzeit. Kurz gesagt: Es gibt Paprika in vielen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen – fast für jeden etwas. Egal ob du sie roh knabberst, in der Pfanne brätst oder in einer Suppe kochst, Paprika ist vielseitig und leicht zu bekommen.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 150
Kalorien je 100 31
Protein je 100 1.0
Kohlenhydrate je 100 6.0
Zucker je 100 4.2
Fett je 100 0.3
Gesättigte Fette je 100 0.03
Einfach ungesättigte Fette 0.02
Mehrfach ungesättigte Fette 0.15
Ballaststoffe je 100 2.1
Vitamin C (mg) je 100 140
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 10
Eisen (mg) je 100 0.5
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 0.3
Herkunft Weltweit, häufig Spanien, Niederlande oder regionaler Anbau
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Nährwerte für rohe, rote Paprikaschote; Werte können je nach Sorte und Reifegrad leicht variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Paprikaschote (Gattung Capsicum) bezeichnet die essbare Frucht mehrerer Nachtschattengewächse, die in Kultur und Küche weltweit verwendet werden. Botanisch gehört sie zur Familie der Solanaceae und unterscheidet sich von scharfen Chili-Sorten hauptsächlich durch ihren geringeren Gehalt an Capsaicinoiden. Paprikaschoten treten in verschiedenen Farben auf, darunter grün, rot, gelb und orange; die Farbunterschiede spiegeln unterschiedliche Reifezustände sowie Variationen in den Gehaltsprofilen von Carotinoiden und anderen sekundären Pflanzenstoffen wider.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe. Die chemische Zusammensetzung von Paprika umfasst überwiegend Wasser (etwa 90 %), Kohlenhydrate, Ballaststoffe, geringe Mengen an Eiweiß und Fett sowie eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe. Wichtige Inhaltsstoffe sind:

  • Vitamine: Besonders hervorzuheben ist Vitamin C (Ascorbinsäure), dessen Gehalt in reifen roten Früchten sehr hoch sein kann und in manchen Sorten über dem von Orangen liegt. Darüber hinaus enthalten Paprika Provitamin A (als Beta-Carotin), Vitamin E und B-Vitamine.
  • Mineralstoffe: Typische Mineralstoffe sind Kalium, Magnesium, Calcium und geringe Mengen Eisen und Phosphor.
  • Carotinoide: Beta-Carotin, Capsanthin und Lutein tragen zur Farbbildung und antioxidativen Wirkung bei. Der Carotinoidgehalt steigt während der Reifung an.
  • Flavonoide und Phenole: Diese sekundären Pflanzenstoffe wirken antioxidativ und sind in unterschiedlichen Anteilen in Schale und Fruchtfleisch vorhanden.
  • Capsaicinoide: In süßen Paprika meist nur in Spuren vorhanden; bei schärferen Sorten wie einigen Capsicum-annuum-Züchtungen treten höhere Konzentrationen auf, was das Brennempfinden beeinflusst.

Nährwerte (ca.-Angaben pro 100 g Rohware). Paprika liefert etwa 20–40 kcal pro 100 g, abhängig vom Reifegrad und der Sorte. Der Energiegehalt stammt überwiegend aus Kohlenhydraten (ca. 4–6 g), wobei Zucker und lösliche Ballaststoffe den Großteil ausmachen. Der Proteingehalt liegt bei rund 1 g, der Fettanteil unter 1 g. Die hohe Wasseraktivität macht die Frucht kalorienarm und sättigend.

Verarbeitungsmethoden. Paprika lässt sich frisch, roh oder erhitzt verzehren und ist vielseitig in der Verarbeitung. Gängige Verfahren umfassen:

  • Rohverzehr: Schneiden, füllen oder als Rohkost.
  • Erhitzen: Braten, Grillen oder Dünsten verändern Textur und Geschmack durch Maillard-Reaktionen und den Abbau gewisser flüchtiger Verbindungen.
  • Konservierung: Einlegen in Essig, Einmachen, Trocknen und Tiefkühlen. Beim Trocknen und Einlegen verändern sich Aroma-Profile und Nährstoffgehalte, Vitamin C ist besonders empfindlich gegenüber Hitze und Sauerstoff.
  • Gewerbliche Verarbeitung: Herstellung von Paprikapulver durch Trocknung und Mahlen; bei Rauchpaprika kommt zusätzlich Räucherung als technologischer Schritt hinzu.

Gesundheitliche Aspekte. Durch den hohen Gehalt an Vitamin C und Carotinoiden trägt der Verzehr von Paprika zur Deckung des Mikronährstoffbedarfs und zur antioxidativen Abwehr von reaktiven Sauerstoffspezies bei. Ballaststoffe unterstützen die Darmfunktion und das Mikrobiom. Bei empfindlichen Personen können Scharfstoffe oder Fruchthautbestandteile gastrointestinale Reizungen hervorrufen. Allergische Reaktionen gegen Proteine aus der Familie der Nachtschattengewächse sind selten, aber möglich.

Wissenschaftliche und agronomische Hinweise. Die Nährstoff- und Wirkstoffkonzentrationen hängen von Sorte, Anbau- und Lagerbedingungen sowie dem Reifezeitpunkt ab. Licht, Temperatur und Nährstoffversorgung beeinflussen die Carotinoid- und Vitamin-C-Synthese. Züchtungsprojekte zielen auf verbesserte Erträge, Krankheitsresistenz und spezifische Qualitätsmerkmale wie höhere Antioxidantienkonzentrationen.

Zusammenfassend ist die Paprikaschote eine kalorienarme, wasserreiche Frucht mit hoher mikrobieller Wertigkeit durch Vitamine, Carotinoide und sekundäre Pflanzenstoffe. Ihre Verarbeitung beeinflusst Nährstoffverfügbarkeit und Aromaprofile, während die ernährungsphysiologischen Vorteile insbesondere in der Versorgung mit Vitamin C und provitamin A liegen. Agronomische Bedingungen und Sortenauswahl bestimmen maßgeblich die chemische Zusammensetzung und damit den gesundheitlichen Nutzen.

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