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Fontina

Aromatischer halbfester Schnittkäse aus Kuhmilch aus dem Aostatal

Wiki zu Fontina Nutri-Score D Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Nein Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
390 kcal 25 % Protein 0.5 % Kohlenhydrate 32 % Fett

Einführung

Stück Fontina-Käse mit natürlicher Rinde auf einem Holzbrett

Ich erinnere mich noch genau an den ersten Bissen Fontina, den ich bewusst wahrnahm: ein gemütlicher Abend, der Ofen an, ein Laib Brot aufgeschnitten und ein Stück Käse, das beim Erhitzen sachte zog wie eine frühere Romanze. Fontina hat diese erstaunliche Fähigkeit, gleichzeitig vertraut und überraschend zu sein. Wenn ich ihn in die Finger nehme, denke ich an rustikale Käsetheken in kleinen italienischen Dörfern, an Holzregale und an die geduldige Ruhe, die nötig ist, bis ein Laib seine perfekte Reife erreicht hat.

Fontina ist ein halbfester, milchiger Käse mit Ursprüngen im Aostatal. Sein Aroma reicht von mild und nussig bis hin zu erdig und leicht fruchtig, je nachdem, wie lange er gereift ist. Ich habe gelernt, dass junge Fontina weicher und sahniger schmeckt, ideal zum Schmelzen, während ältere Versionen eine dichtere Textur und intensivere Aromen entwickeln, die wunderbar zu kräftigen Weinen oder dunklem Brot passen. Ein Kollege von mir schwört darauf, nur gereifte Fontina auf einer Käseplatte zu servieren; ich hingegen finde, dass beide Varianten ihren Platz haben.

Was ich an Fontina besonders liebe, ist seine Vielseitigkeit in der Küche. Er schmilzt gleichmäßig und verbindet sich mit anderen Zutaten, ohne sie zu übertönen. Ob in einer klassischen Fonduta, auf einer Pizza mit dünnem Teig oder in überbackenen Aufläufen — Fontina bringt Cremigkeit und Tiefe. Ich habe einmal aus Versehen zu viel Fontina in einem Gratın gegeben, und das Resultat war so köstlich, dass ich den Fehler zur neuen Standardportion erklärte.

Beim Einkauf achte ich auf die Farbe der Rinde, die Konsistenz und, wenn möglich, auf die Herkunft. Echte Fontina aus dem Aostatal trägt eine geschützte Kennzeichnung und erzählt eine Geschichte von Tradition und handwerklicher Herstellung. In Gesprächen mit Käsehändlern höre ich immer wieder kleine Geschichten über die Käser, ihre Kühe und die Jahreszeiten, die dem Käse seinen Charakter geben.

Fontina ist für mich ein gemütlicher, verlässlicher Begleiter am Esstisch: nie aufdringlich, immer wohltuend und voller kleiner Überraschungen. Jedes Stück lädt zu Entdeckungen ein, zu Gesprächen und manchmal zu einem zweiten Stück, bevor der Abend zu Ende geht.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Die Fontina ist ein beliebter italienischer Käse, der aus der Region Aostatal im Nordwesten Italiens stammt. Stell dir vor, Fontina ist wie ein Käse mit einer kleinen Heimatstadt: viele Leute verbinden ihn sofort mit den grünen Bergwiesen und den Kühen, die dort Gras fressen. Weil er ursprünglich aus einer bestimmten Gegend kommt, nennen manche Sorten ihn auch Fontina Valdostana, was so viel heißt wie „Fontina aus dem Aostatal“.

Fontina wird heute aber nicht mehr nur dort hergestellt. Du findest sie in verschiedenen Teilen Europas und sogar in anderen Ländern wie den USA. Das passiert oft so: Wenn eine Idee oder ein Essen besonders gut schmeckt, probieren Menschen an anderen Orten es ebenfalls herzustellen. Wichtig zu wissen ist, dass es einen Unterschied machen kann, ob die Fontina aus dem Aostatal kommt oder woanders produziert wurde. Die echte Fontina Valdostana hat oft eine geschützte Bezeichnung, die besagt, dass sie nach alten Regeln in genau dieser Gegend hergestellt wurde.

Es gibt mehrere Typen und Varianten von Fontina. Hier sind die häufigsten, erklärt wie für ein 12‑Jähriges Kind:

  • Traditionelle Fontina (Valdostana): Diese Sorte kommt aus dem Aostatal. Sie wird aus Rohmilch hergestellt — das ist Milch, die nicht stark erhitzt wurde — und reift auf eine besondere Art. Der Geschmack ist oft nussig, etwas süß und angenehm kräftig. Manchmal ist sie ein bisschen würziger, je älter sie wird.
  • Junge Fontina: Dieser Käse ist erst kurz gereift, also nicht lange gelagert worden. Er ist weich, schmilzt sehr gut und schmeckt mild. Junge Fontina eignet sich super für warme Gerichte wie geschmolzene Käsegerichte oder als Brotbelag.
  • Gereifte Fontina: Diese Variante lagert länger und entwickelt einen stärkeren, intensiveren Geschmack. Die Textur kann fester und etwas bröseliger werden. Gereifte Fontina passt gut zu kräftigeren Speisen oder zum Käsebrett.
  • Industriell hergestellte Fontina: Manche Fontina wird in größeren Fabriken nachgemacht. Sie ähnelt der traditionellen Version, aber Herstellungsweise und Milch können anders sein. Diese Sorte ist oft günstiger und überall im Supermarkt erhältlich.
  • Regionale Nachahmungen: In anderen Ländern gibt es Käse, die wie Fontina aussehen und schmecken sollen. Sie tragen manchmal den Namen „Fontina“, sind aber nicht immer genau gleich wie die originale Fontina Valdostana. Man kann sie sich wie verschiedene Marken eines beliebten Spielzeugs vorstellen: Sie sehen ähnlich aus, fühlen sich ähnlich an, aber es gibt kleine Unterschiede.

Wie findest du Fontina im Laden? Fontina ist in vielen Supermärkten zu bekommen, entweder am Käsetresen oder verpackt im Kühlregal. In gut sortierten Feinkostläden oder Märkten mit italienischen Spezialitäten findest du oft die hochwertigeren Varianten, manchmal sogar die echte Fontina Valdostana. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, achte auf Etiketten: Namen wie „Valdostana“ oder Hinweise auf die Herkunft zeigen oft, dass es sich um die traditionelle Sorte handelt.

Abschließend: Fontina gibt es in unterschiedlichen Versionen — von mild und schmelzend bis kräftig und gereift — und sie kommt ursprünglich aus dem Aostatal in Italien. Manche Sorten sind die echte traditionelle Variante, andere sind Nachahmungen oder moderne Versionen. So hat jeder, je nach Geschmack und Zweck beim Kochen, die Wahl zwischen mehreren Arten dieser leckeren Käsesorte.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 390
Protein je 100 25
Kohlenhydrate je 100 0.5
Zucker je 100 0.5
Fett je 100 32
Gesättigte Fette je 100 20
Einfach ungesättigte Fette 9
Mehrfach ungesättigte Fette 1
Ballaststoffe je 100 0
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 40
Kalzium (mg) je 100 550
Eisen (mg) je 100 0.5
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 10.5
Herkunft Italien, Region Aostatal
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Nein
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Traditioneller italienischer Schnittkäse mit geschützter Ursprungsbezeichnung (DOP), hergestellt aus Rohmilch von Kühen aus dem Aostatal. Charakteristisch sind ein aromatischer, leicht nussiger Geschmack und gute Schmelzeigenschaften, weshalb Fontina häufig für Fondue und Gratins verwendet wird.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Fontina ist ein halbfester bis halbfester Schnittkäse italienischen Ursprungs, der primär in der Region Aostatal (Valle d'Aosta) hergestellt wird. Historisch entstand Fontina als traditioneller Hofkäse aus roher Kuhmilch und wird oft in unterschiedlichen Reifegraden angeboten, von jung (mild und elastisch) bis gereift (würziger und krümeliger). Charakteristisch sind seine buttrige, leicht nussige Aromen, eine geschmeidige Textur bei jungem Käse und kleine unregelmäßige Augen in der Schnittfläche.

Herstellungsverfahren
Die Produktion von Fontina folgt klassischen Verfahren der Käseherstellung: Pasteurisierte oder rohe Vollmilch wird erwärmt, mit Lab und Milchsäurebakterien geimpft und zur Gerinnung gebracht. Nach dem Schneiden der Käsemasse wird sie erwärmt und in Formen gepresst, um Molke auszutreiben. Anschließend reift der Laib in kontrollierter Umgebung bei moderater Temperatur und hoher Luftfeuchte. Während der Reifung werden die Laibe regelmäßig gewendet und gegebenenfalls mit einer Salzlake behandelt oder direkt trocken gesalzen, was die Rindenentwicklung und den Geschmack beeinflusst. Traditionelle Fontina aus Valle d'Aosta trägt oft eine geschützte Ursprungsbezeichnung und folgt regionalen Produktionsregeln.

Chemische Zusammensetzung und Inhaltsstoffe
Fontina besteht überwiegend aus Wasser, Proteinen und Fett. Typische Werte variieren mit Reifegrad und Herstellungsart, liegen aber ungefähr in folgenden Bereichen:

  • Wasser: 36–48 % (junge Varianten tendenziell feuchter).
  • Fett in Trockenmasse (F.i.T.): 45–55 %; absoluter Fettgehalt meist 24–34 %.
  • Protein: circa 20–28 % Gesamtprotein, hauptsächlich Kaseine (α-, β- und κ-Kasein).
  • Milchzucker (Laktose): Restmengen nach teilweise durch Fermentation abgebaut; reife Käse enthalten meist sehr geringe Laktosekonzentrationen.
  • Mineralstoffe: Calcium, Phosphor, Natrium (abhängig vom Salzen), sowie Spurenelemente wie Zink und Magnesium.

Biochemische Prozesse während der Reifung
Die Reifung von Fontina umfasst proteolytische und lipolytische Prozesse. Proteasen und Peptidasen, sowohl aus der Milch als auch von zugesetzten Starterkulturen und mikrobiellen Enzymen, bauen Kasein in Peptide und freie Aminosäuren ab. Diese Spaltprodukte tragen maßgeblich zur Texturveränderung (Weichwerden, Krümelbildung) und zur Entwicklung von Geschmacksnuancen wie Umami und herzhaften Noten bei. Lipasen katalysieren die Hydrolyse von Milchfett in freie Fettsäuren, die in geringeren Konzentrationen blumige oder nussige Aromen erzeugen, in höheren Konzentrationen jedoch Fettaromen als stechend erscheinen lassen können. Ferner beeinflussen mikrobielles Wachstum auf der Rinde und im Inneren des Laibs die Bildung sekundärer Metaboliten, welche Schärfe, Aroma-Komplexität und Rindenbeschaffenheit formen.

Nährwerte und gesundheitliche Aspekte
Fontina liefert konzentrierte Makro- und Mikronährstoffe. Pro 100 g enthält reifer Fontina typischerweise etwa 300–380 kcal, dabei liefern die Fette den größten Beitrag zur Energie. Proteine in Form von hochwertigen Milchproteinen liefern essenzielle Aminosäuren. Calcium- und Phosphorwerte sind hoch, was Fontina zu einer guten Quelle für Knochenbaustoffe macht. Vitamin A und fettlösliche Vitamine aus Milch sowie Vitamin B12 sind ebenfalls vorhanden. Zu berücksichtigen sind der relativ hohe gesättigte Fettanteil und der Natriumgehalt durch das Salzen, die bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Risiken oder Bluthochdruck zu beachten sind. Menschen mit Kuhmilchallergie oder Laktoseintoleranz sollten Fontina meiden beziehungsweise vorsichtig testen; gereifte Varianten enthalten oft nur Spuren an Laktose, sind aber für Allergiker nicht geeignet.

Technologische und kulinarische Eigenschaften
Fontina schmilzt gut und bildet beim Erhitzen eine geschmeidige, elastische Masse, weshalb sie in der Küche häufig für Gratins, Fondueartige Zubereitungen, Sandwiches und Aufläufe verwendet wird. Die Schmelzeigenschaften resultieren aus dem Zusammenspiel von Fettgehalt, Proteingefüge und Feuchtegehalt. Sensorisch variiert Fontina je nach Reife: Junge Laibe bieten milde, milchige Noten, während ältere Exemplare intensiv-nussige und würzige Profile zeigen.

Lagerung und Sicherheit
Fontina sollte kühl (idealerweise 4–8 °C) und in einer feuchten, atmungsaktiven Verpackung gelagert werden, um Austrocknung zu vermeiden. Schnittflächen neigen zu oberflächlichem Schimmelbefall, der bei oberflächlicher Erscheinung entfernt werden kann; tiefe Durchdringung oder unangenehme Gerüche sollten zum Entsorgen führen. Bei industriell hergestellter, pasteurisierter Fontina ist das mikrobiologische Risiko reduziert im Vergleich zu Rohmilchkäse, jedoch bleiben Hygienemaßnahmen bis zum Verzehr relevant.

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