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Eigelb

Nährstoffreiches Eigelb mit hohem Gehalt an Fett, Eiweiß und Vitaminen

Wiki zu Eigelb Nutri-Score D Vegan Nein Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
322 kcal 16.0 % Protein 3.6 % Kohlenhydrate 27.0 % Fett

Einführung

Keine Daten!
Ich habe eine tiefe Schwäche für Eigelb, diese leuchtenden Kugeln, die jeder Küche einen Hauch von Luxus verleihen. Eigelb ist für mich mehr als nur ein Bestandteil eines Eies; es ist ein Instrument, mit dem Cremes seidig, Saucen sämig und Backwaren reichhaltig werden. Ich erinnere mich noch an einen regnerischen Nachmittag, an dem ich mit einem Kollegen Vanillepudding rührte und wir uns erstaunt anschauten, als aus wenigen Eigelben eine samtige Masse entstand, die fast magisch anmutete.

Eigelb bringt nicht nur Geschmack, sondern auch Struktur. Durch seinen hohen Fett- und Lecithingehalt fungiert es als Emulgator und verbindet Wasser und Fett zu einer stabilen Masse. Das macht es unverzichtbar für klassische Saucen wie Hollandaise oder für Mayonnaise, die ich gern selbst mache, wenn ich Gäste beeindrucken möchte. Ein kleines Missgeschick bei der Temperatur, und die Sauce gerinnt — eine Lektion, die ich auf die harte Tour gelernt habe, als ich einmal zu hastig war und alle Umstehenden lautstark erklärte, das Rühren sei „kreativ“. Es war ein Moment des Demuts und eine Erinnerung daran, wie zart der Grat zwischen Kunst und Küchenpanne ist.

Neben der Technik bietet Eigelb ernährungsphysiologisch einiges: Es enthält fettlösliche Vitamine, hochwertige Fette und Proteine, die sättigen und Energie liefern. Für Menschen, die auf Kalorien achten, ist der bewusste Einsatz sinnvoll; für Genießer hingegen ist ein Eigelb in einer Carbonara oder auf einem pochierten Ei oft das Highlight des Gerichts. Ich habe gelernt, mit Maß zu genießen, und doch gönne ich mir bei besonderen Gelegenheiten das volle, gelbe Glück.

Praktische Tipps, die ich im Laufe der Zeit gesammelt habe:

  • Zum Trennen: Kühles Ei, sauberer Finger oder eine Schale hilft, das Eigelb intakt zu halten.
  • Für Saucen: Geduld bei niedriger Hitze und stetiges Rühren vermeiden das Gerinnen.
  • Beim Backen: Eigelb macht Teige zarter und verleiht Kuchen eine schöne Farbe.
Eigelb ist für mich ein kleines Wunder der Küche: unscheinbar im Ei versteckt, aber unverzichtbar, wenn es darum geht, Textur, Geschmack und Eleganz zu verbinden. Es überrascht mich immer wieder, wie ein so einfaches Element so viel Freude bereiten kann, und ich freue mich darauf, weitere Rezepte und Missgeschicke mit diesem goldenen Kern zu teilen.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen von Eigelb

Eigelb ist der gelbe Kern eines Hühnereis und deshalb fast überall auf der Welt leicht zu bekommen. Wenn du in einen Supermarkt, auf einen Bauernmarkt oder sogar in kleinen Dorfläden gehst, findest du Eier, und darin steckt das Eigelb. Eier kommen meist von Hühnern, deshalb sind die „Anbaugebiete“ eigentlich Hühnerhöfe oder Geflügelfarmen. Diese Höfe können ganz klein sein — vielleicht nur ein paar Hühner im Garten — oder sehr groß mit vielen Hühnern in einem Stall. In ländlichen Gegenden sind frische Eier vom Bauernhof besonders beliebt, weil man oft genau weiß, wie die Hühner gehalten werden.

Eigelb gibt es in verschiedenen Formen und Qualitäten. Hier sind die wichtigsten Typen in einfachen Worten erklärt:

  • Frisches Eigelb: Das ist das Eigelb aus einem ganz normalen frischen Ei. Du schlägst das Ei auf und trennst Gelb (Eigelb) und Weiß (Eiklar). Frisches Eigelb ist weich, rund und leuchtend gelb oder orange. Es eignet sich gut zum Backen, Kochen und für Soßen.
  • Pasteurisiertes Eigelb: Manchmal wird Eigelb kurz erwärmt, damit die meisten Keime (also kleine, unsichtbare Lebewesen, die krank machen können) abgetötet werden. Das nennt man Pasteurisieren. Pasteurisiertes Eigelb ist sicherer zu essen, wenn du es nicht ganz durchgekocht verwenden willst, zum Beispiel in manchen Desserts oder cremigen Soßen.
  • Trockengeeigelb / getrocknetes Eigelb: Das Eigelb wird getrocknet und zu einem Pulver verarbeitet. Dieses Pulver ist praktisch, wenn man keine frischen Eier zur Hand hat oder lange lagern möchte. Man mischt das Pulver einfach mit Wasser, und es wird wieder flüssig.
  • Konserviertes Eigelb: In manchen Ländern gibt es auch eingelegte oder konservierte Eier, bei denen das Eigelb in einer besonderen Lösung länger haltbar gemacht wird. Diese Varianten sind aber seltener als frische oder getrocknete Formen.
Neben der Form des Eigelbs spielt auch die Art, wie das Huhn gehalten wurde, eine Rolle für die Qualität. Hier ein paar Begriffe, die dir helfen können, Eier besser zu verstehen:

  • Freilandhaltung: Die Hühner dürfen draußen herumlaufen. Das führt oft zu kräftigeren Eigelben, weil die Hühner mehr Abwechslung im Futter und Bewegung haben.
  • Bodenhaltung: Hühner leben in Ställen, aber nicht in engen Käfigen. Sie haben Platz im Stall, aber keinen täglichen Auslauf nach draußen.
  • Käfighaltung: Hier hatten Hühner früher sehr wenig Platz. Viele Länder haben das eingeschränkt, weil es den Hühnern nicht gutgeht. Eier aus Käfighaltung sind heute seltener oder gekennzeichnet.
  • Bio-Eier: Diese Eier stammen von Hühnern, die nach besonderen Regeln gefüttert und gehalten werden. Oft bedeutet das auch besseres Futter und mehr Platz. Viele Menschen glauben, dass Bio-Eier ein intensiveres Eigelb haben.
Farben des Eigelbs können variieren: Manche Eier haben ein hellgelbes Eigelb, andere sind eher orange. Diese Farbe hängt davon ab, was die Hühner gefressen haben — etwa Mais, Grünzeug oder spezielle Körner. Ein dunkelorangefarbenes Eigelb heißt nicht automatisch, dass es viel gesünder ist, aber viele Menschen finden es appetitlicher.

In Supermärkten kannst du Eigelb meist einzeln als ganze Eier kaufen oder manchmal schon getrennt in kleinen Behältern (besonders praktisch beim Bäcker oder in der Gastronomie). Pasteurisiertes Eigelb oder Eigelb-Pulver findest du eher in größeren Supermärkten oder Fachläden.

Zusammengefasst: Eigelb ist weit verbreitet und in verschiedenen Varianten erhältlich — frisch, pasteurisiert, getrocknet oder konserviert. Wie die Hühner gehalten werden (Freiland, Boden, Bio) beeinflusst die Qualität und manchmal die Farbe des Eigelbs. Wenn du dir unsicher bist, frag im Laden nach oder sieh dir die Verpackung an: oft steht dort, wie die Hühner gehalten wurden und ob das Eigelb pasteurisiert ist. So findest du genau die Art von Eigelb, die du brauchst.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Durchschnittsgewicht je Stück 18
Kalorien je 100 322
Protein je 100 16.0
Kohlenhydrate je 100 3.6
Zucker je 100 0.6
Fett je 100 27.0
Gesättigte Fette je 100 9.0
Einfach ungesättigte Fette 11.0
Mehrfach ungesättigte Fette 4.0
Ballaststoffe je 100 0
Vitamin C (mg) je 100 0
Vitamin D (IE) je 100 200
Kalzium (mg) je 100 130
Eisen (mg) je 100 5.0
Nutri-Score D
CO₂-Footprint 4.8
Herkunft Üblicherweise aus Hühnereiern, Herkunftsland je nach Anbieter
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Nein
Bemerkung Nährwerte für rohes Eigelb je 100 g. Kann Spuren anderer Allergene enthalten, wenn industriell verarbeitet.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Eigelb ist der gelbe, zentral gelegene Anteil des Hühnereis und fungiert biologisch als Nährstoffreserve für den Embryo. Es besteht überwiegend aus Wasser und Lipiden, enthält aber auch Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Die charakteristische gelbe Farbe resultiert vor allem aus fettlöslichen Carotinoiden wie Lutein und Zeaxanthin, die über die Fütterung der Hennen beeinflusst werden können. Aufbau und Zusammensetzung des Eigelbs sind Ergebnis evolutionärer Anpassungen zur Versorgung und Entwicklung des Keims.

Chemische Zusammensetzung und Hauptbestandteile
Das Eigelb besteht zu etwa 50–55 % aus Wasser, 30–35 % Lipiden und circa 15–17 % Proteinen, daneben finden sich geringe Anteile an Kohlenhydraten, Mineralstoffen und Vitaminen. Die Lipide umfassen Triglyceride, Phospholipide (vor allem Lecithin, also Phosphatidylcholine) und Cholesterin. Lecithin ist ein funktionell wichtiges Emulgator-Bestandteil, das die Bildung stabiler Emulsionen (z. B. Mayonnaise) ermöglicht. Im Proteinanteil dominieren Lipoproteine und spezielle Eigelbproteine wie vitellogenin, die als Transport- und Speicherproteine dienen.

Nährwerte und Mikronährstoffe
Eigelb ist ein kalorienreiches Lebensmittel; 100 g Eigelb liefern ungefähr 320–350 kcal. Es ist reich an Fett, insbesondere an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, sowie an Cholesterin (typisch 1 000–1 700 mg pro 100 g Eigelb). Weiterhin enthält Eigelb fettlösliche Vitamine A, D, E und K sowie wasserlösliche B-Vitamine wie B12 und Folsäure. Mineralstoffe wie Eisen, Phosphor, Zink und Selen sind ebenfalls vorhanden. Aufgrund des hohen Nährstoffgehalts wird Eigelb in der Ernährung oft als dichtes Mikronährstoffprofil betrachtet.

Funktion in der Küche und Lebensmitteltechnologie
Eigelb ist wegen seiner physikochemischen Eigenschaften in Gastronomie und Lebensmittelverarbeitung vielseitig einsetzbar. Wichtige Eigenschaften sind:

  • Emulgatorwirkung: Phospholipide (Lecithin) stabilisieren Öl-Wasser-Emulsionen, wodurch Produkte wie Mayonnaise oder Dressings entstehen.
  • Verdickung und Gelbildung: Beim Erhitzen gerinnen Eigelbproteine und führen zu einer Verdickung, wie bei Puddings oder Sabayon.
  • Färbung und Geschmack: Carotinoide und lipophile Aromastoffe beeinflussen Farbe und sensorische Wahrnehmung.
  • Schaum- und Bindeeigenschaften: In Kombination mit Zucker oder Mehl kann Eigelb Struktur in Backwaren verbessern.
Verarbeitungsmethoden und Haltbarkeit
Eigelb kann roh verwendet, pasteurisiert, tiefgekühlt oder zu Pulver verarbeitet werden. Pasteurisation reduziert das mikrobielle Risiko, insbesondere die Gefahr einer Salmonellen-Kontamination, ohne die funktionellen Eigenschaften vollständig zu zerstören. Beim Einfrieren verändert sich die Struktur; das Eigelb wird oft mit Zusatzstoffen wie Zucker oder Salz stabilisiert, um eine gummiartige Konsistenz zu verhindern. Trocknung zu Pulver ist wirtschaftlich für industrielle Anwendungen, wobei Verarbeitungsschritte und Lagerbedingungen die Löslichkeit und Funktionalität beeinflussen.

Gesundheitliche Aspekte
Das Eigelb liefert wichtige Nährstoffe, steht aber wegen seines Cholesteringehalts im Fokus ernährungswissenschaftlicher Diskussionen. Aktuelle Leitlinien empfehlen, das Gesamtcholesterin und gesättigte Fette in der Ernährung zu berücksichtigen, statt Eigelb pauschal zu meiden. Für die meisten gesunden Erwachsenen ist moderater Eigelkonsum unproblematisch; Personen mit spezifischen Lipidstoffwechselstörungen oder ausgeprägten kardiovaskulären Risiken sollten ärztlichen Rat einholen. Das mikrobiologische Risiko kann durch Pasteurisation oder ausreichendes Erhitzen minimiert werden.

Spezielle wissenschaftliche Befunde
Forschung untersucht u. a. die Wirkungen von Eigelb-Carotinoiden auf die Augengesundheit, den Einfluss von Hennenfütterung auf Fettsäureprofil und Carotinoidgehalt sowie die Möglichkeiten, Eigelbprodukte funktionell zu modifizieren (z. B. cholesterinsenkende Verfahren, angereicherte Futtermittel). Die Emulsionsstabilität und Proteinstruktur werden in der Lebensmittelchemie intensiv analysiert, um Anwendungen in der Produktentwicklung zu optimieren.

Zusammenfassend ist Eigelb ein komplexes, lipid- und nährstoffreiches Lebensmittel mit spezifischen technologischen Eigenschaften und relevanten gesundheitlichen Implikationen. Seine Zusammensetzung lässt sich durch Haltungs- und Fütterungsbedingungen beeinflussen, und geeignete Verarbeitungsverfahren können Sicherheit sowie funktionelle Nutzung in der Lebensmittelindustrie verbessern.

Wiki-Eintrag für: Eigelb
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