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Kräuter der Provence

Aromatische mediterrane Kräutermischung aus getrockneten Küchenkräutern

Wiki zu Kräuter der Provance Nutri-Score A Vegan Ja Glutenfrei Ja Laktosefrei Ja Nussfrei Ja
NÄHRWERTE / 100 g
280 kcal 10 % Protein 40 % Kohlenhydrate 6 % Fett

Einführung

Getrocknete Kräuter der Provence in einer Schale
Ich liebe den Geruch von Kräutern der Provence; er erinnert mich an offene Fenster, warme Steine und an einen Marktstand, an dem eine ältere Frau ein Bündel Thymian gegen ein Stück selbst gebackenes Brot tauschte. Diese Kräutermischung ist für mich mehr als nur ein Gewürz: Sie ist ein kleines Stück Südfrankreich im Vorratsschrank, ein schneller Weg, einem Gericht Sonne und Leichtigkeit zu verleihen. Oft greife ich danach, wenn ich nicht stundenlang köcheln will, aber trotzdem Tiefe und Aroma brauche.

In meiner Küche habe ich die Mischung in den ungewöhnlichsten Situationen eingesetzt. Einmal, als ich Spaghetti aglio e olio spannender machen wollte, streute ich eine Prise darüber und bekam sofort Komplimente, die ich diskret meinem Gewürzregal zuschrieb. Ein Kollege von mir schwört darauf, wenn er Panade für Schnitzel würzen will; ich habe es beim Grillen auf Tomaten und Zucchini gestreut und war überrascht, wie sehr die Kräuter den natürlichen Geschmack betonten, ohne zu dominieren.

Kräuter der Provence bestehen klassisch aus einer Kombination von Thymian, Rosmarin, Majoran, Oregano, Bohnenkraut und manchmal Lavendel. Diese Kräuter harmonieren, weil sie ähnliche ätherische Öle enthalten, die Wärme, Bitterkeit und eine angenehme Harzigkeit liefern. Sie sind besonders geeignet für:

  • Eintöpfe und Schmorgerichte
  • Gegrilltes Gemüse und Fleisch
  • Saucen auf Tomatenbasis
  • Brot und Focaccia
Wenn ich die Mischung einsetze, achte ich auf Timing: Bei kurzen Gerichten gebe ich die Kräuter erst gegen Ende dazu, damit die frischen Aromen erhalten bleiben. Bei Schmorgerichten dürfen sie ruhig früh mitköcheln, damit sich die Aromen vollständig entfalten. Ein kleiner Tipp, den ich von einer Freundin aus Südfrankreich bekam: Getrocknete Kräuter entwickeln ihr volles Aroma besser, wenn man sie vor dem Gebrauch leicht zerreibt — ein Ritual, das ich inzwischen liebevoll zelebriere.

Die Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, von einfachen Salaten bis zu komplexeren Rezepten wie Ratatouille. Für mich symbolisieren Kräuter der Provence Genuss ohne Aufwand und die Freiheit, mit wenigen Handgriffen etwas Heimeliges und Aromatisches zu schaffen. Es ist diese Kombination aus Bodenständigkeit und Raffinesse, die mich immer wieder zu dieser Mischung greifen lässt, wenn ich ein Gericht mit sofortiger Provençale-Note versehen möchte.

Verfügbarkeit & Typen

Verfügbarkeit und Typen

Die Kräuter der Provence sind eine Gewürzmischung, die man in vielen Supermärkten, Bioläden und auf Wochenmärkten findet. Manchmal steht sie auch als "Herbes de Provence" auf Packungen. Diese Mischung ist so beliebt, weil sie gut zu vielen Gerichten passt – zum Beispiel zu gegrilltem Gemüse, Brot, Eintöpfen oder zu Fisch. Du kannst sie fertig gemischt kaufen oder die einzelnen Kräuter getrennt und dann selbst mischen.

Woher kommen sie?
Ursprünglich stammen diese Kräuter aus dem Süden von Frankreich, aus einer Gegend namens Provence. Dort wachsen viele dieser Pflanzen in der Natur, weil das Klima dort warm und trocken ist – ähnlich wie bei einem sonnigen Sommer, den viele von uns mögen. Das ist ideal für Kräuter, weil sie viel Sonne brauchen und nicht zu viel Wasser.

Anbaugebiete
Die Kräuter der Provence werden nicht nur in Frankreich angebaut. Heute kommen sie auch aus:

  • Frankreich: Besonders in der Provence selbst, wo die Tradition herkommt.
  • Spanien: Viele Kräuter wachsen dort ebenfalls gut wegen des warmen Klimas.
  • Italien und Griechenland: Diese Länder haben ähnliche Bedingungen und liefern ebenfalls Kräuter.
  • Deutschland und andere Länder: Hier werden Kräuter oft auf Feldern oder in Gewächshäusern gezogen, besonders in Bio- oder Hobbygärten.
Welche Sorten und Varianten gibt es?
Die Mischung kann unterschiedlich sein, je nachdem, wer sie herstellt oder wo man sie kauft. Die gängigsten Kräuter, die oft in den Kräutern der Provence enthalten sind, sind:

  • Thymian: Ein kleines Blatt mit starkem Duft, das oft in der Küche verwendet wird.
  • Rosmarin: Hat nadelartige Blätter und riecht frisch, fast wie ein Waldspaziergang.
  • Basilikum: Mild und süßlich, erinnert an Tomaten und Pizza.
  • Oregano: Würzig und etwas scharf – sehr beliebt bei Tomatengerichten.
  • Savory (Bohnenkraut): Ein würziges Kraut, das oft in der Mischung ist.
  • Lavendel (manchmal): Nicht immer enthalten, aber manchmal wird ein kleiner Anteil Lavendelblüten dazugegeben. Das gibt einen blumigen Geruch – manche mögen es, andere nicht.
Es gibt auch verschiedene Arten von Mischungen:

  • Standard-Mischung: Die meisten Hersteller fügen nur die typischen Kräuter wie Thymian, Rosmarin und Oregano hinzu.
  • Mit Lavendel: Diese Variante enthält zusätzlich Lavendelblüten und riecht blumiger.
  • Bio-Mischung: Aus ökologischer Landwirtschaft ohne künstliche Chemikalien.
  • Frisch vs. getrocknet: Frische Kräuter haben einen kräftigen Duft und Geschmack, bleiben aber nur kurz frisch. Getrocknete Kräuter sind länger haltbar und oft als Gewürzmischung im Glas oder Beutel erhältlich.
Wie wählt man aus?
Wenn du die Kräuter der Provence kaufst, schau auf die Zutatenliste, wenn du magst. Für einen milden Geschmack wähle eine Mischung ohne Lavendel. Für ein intensiveres Aroma nimm eine Mischung mit frischen Kräutern oder eine Bio-Variante. Und wenn du selbst mischen willst, kannst du einfach ein bisschen von jedem Kraut nehmen, bis es dir gut schmeckt – wie beim Malen mit mehreren Farben.

So sind die Kräuter der Provence überall gut zu bekommen und es gibt viele Varianten – von klassisch bis blumig, von frisch bis getrocknet. So kann jede Person die Mischung finden, die ihr am besten schmeckt.

Detailangaben & Nährwerte

Eigenschaft Wert
Einheit g
Kalorien je 100 280
Protein je 100 10
Kohlenhydrate je 100 40
Zucker je 100 5
Fett je 100 6
Gesättigte Fette je 100 1
Einfach ungesättigte Fette 1
Mehrfach ungesättigte Fette 3
Ballaststoffe je 100 30
Vitamin C (mg) je 100 30
Vitamin D (IE) je 100 0
Kalzium (mg) je 100 800
Eisen (mg) je 100 50
Nutri-Score A
CO₂-Footprint 1.2
Herkunft Mittelmeerraum, typische Mischung aus Frankreich
Glutenfrei Ja
Laktosefrei Ja
Nussfrei Ja
Vegan Ja
Bemerkung Typische Mischung aus getrockneten mediterranen Kräutern wie Thymian, Rosmarin, Oregano, Majoran und Bohnenkraut; genaue Zusammensetzung kann je nach Hersteller variieren.

Technische & wissenschaftliche Informationen

Kräuter der Provence (auch: Herbes de Provence) bezeichnen eine standardisierte Gewürzmischung aus getrockneten mediterranen Kräutern, die in der französischen Region Provence traditionell verwendet wird. Typische Bestandteile sind Thymian, Rosmarin, Oregano, Basilikum, Majoran und Lavendelblüten, wobei die genaue Zusammensetzung regional und je nach Hersteller variiert. Die Mischung wird zumeist trocken verwendet und dient dazu, Fleischgerichte, Gemüse, Fisch und Eintöpfe geschmacklich zu ergänzen.

Botanische und chemische Eigenschaften
Die beteiligten Kräuter gehören überwiegend zur Familie der Lamiaceae (Lippenblütler) und enthalten charakteristische sekundäre Pflanzenstoffe wie ätherische Öle, Phenole (z. B. Thymol, Carvacrol), Flavonoide (z. B. Luteolin), Gerbstoffe und kleine Mengen an Bitterstoffen. Die ätherischen Öle machen den Großteil des sensorisch relevanten Profils aus; beim Thymian und Oregano dominieren Thymol bzw. Carvacrol und p-Cymen, beim Rosmarin sind Cineol, Campher und α-Pinen bedeutend. Lavendel liefert Linalool und Linalylacetat, die eher blumige Noten beitragen.

Nährwert und mikronährstoffbezogene Aspekte
Als getrocknete Gewürzmischung liefern Kräuter der Provence praktisch keine nennenswerte Energie oder Makronährstoffe in handelsüblichen Portionsgrößen (meist einige Gramm pro Portion). Sie sind jedoch Quellen für vitaminähnliche Stoffe und Mineralstoffe in Spurmengen, einschließlich Kalium, Calcium, Eisen und einigen B-Vitaminen. Relevanter sind die antioxidativen Eigenschaften der enthaltenen Phenolverbindungen, die sich in vitro als radikalfangend erwiesen haben. Die antioxidative Wirkung kann zur Stabilisierung von Lebensmitteln beitragen, indem sie Lipidoxidation hemmt, ist jedoch im Kontext einer typischen Lebensmittelportion für den Menschen ernährungsphysiologisch nur von begrenzter Bedeutung.

Verarbeitung und Produktherstellung
Kräuter der Provence entstehen meist durch Ernten der Einzelkräuter, gefolgt von Trocknung, Zerkleinerung und Mischen. Die Trocknung erfolgt schonend (Lufttrocknung oder schonende Heißluft) bei Temperaturen, die die flüchtigen Inhaltsstoffe weitgehend erhalten, da hohe Temperaturen zu Verlusten an ätherischen Ölen und Aromastoffen führen. Nach dem Trocknen werden die Kräuter mechanisch zerkleinert; die Partikelgröße beeinflusst Aromaentfaltung und Lagerstabilität. Einige Hersteller fügen zur Konsistenzkontrolle Rieselhilfen wie Siliciumdioxid hinzu, während in anderen Produkten Lavendelblüten als optisches und aromatisches Element beigemischt werden.

Sensorik und Anwendung
Sensorisch ergibt die Mischung ein komplexes Profil aus krautigen, würzigen und teils harzigen Noten mit einer leicht bitteren Grundkomponente. Die Aromastoffe sind überwiegend lipophil und lösen sich gut in Fetten, weshalb die Würzung in Öl, beim Anbraten oder in Marinaden besonders wirkungsvoll ist. Kräuter der Provence passen zu mediterranen Gerichten, gegrilltem Fleisch, Ofengemüse und Saucen.

Gesundheitliche Aspekte
In moderate Mengen eingesetzt, gelten Kräuter der Provence als unbedenklich. Die enthaltenen ätherischen Öle zeigen antimikrobielle, entzündungsmodulierende und antioxidative Effekte in vitro und in Tiermodellen; klinisch relevante Wirkungen beim Menschen sind jedoch begrenzt und nicht spezifisch für die Mischungsform belegt. Personen mit Allergien gegen Lamiaceae-Pflanzen oder mit Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten ätherischen Ölkomponenten sollten vorsichtig sein. Aufgrund des niedrigen Konsums sind toxikologische Risiken minimal, sofern keine konzentrierten Extrakte oder hochdosierten Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden.

Haltbarkeit und Lagerung
Getrocknete Kräuter behalten das beste Aroma bei dunkler, kühler und luftdichter Lagerung. Ätherische Öle können durch Licht, Wärme und Sauerstoff oxidieren, wodurch sich Aroma und Wirkstoffgehalt reduzieren. Unter optimalen Bedingungen ist eine Lagerstabilität von 1–3 Jahren üblich, wobei das sensorische Profil bereits früher an Intensität verlieren kann.

Zusammenfassung
Kräuter der Provence sind eine kulturbasierte Gewürzmischung mediterraner Kräuter, deren kulinarisches Profil durch ätherische Öle und phenolische Verbindungen bestimmt wird. Nährstoffbeitrag ist vernachlässigbar, doch liefern die Inhaltsstoffe aromatische Vielfalt sowie antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften in vitro. Qualität und Wirksamkeit hängen von botanischer Zusammensetzung, Erntezeitpunkt, Trocknung und Lagerung ab, während gesundheitliche Risiken bei normaler Anwendung gering sind.

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