Verfügbarkeit und Typen von Lorbeer
Der Lorbeer ist ein aromatisches Blatt, das in vielen Küchen rund um die Welt verwendet wird. Ursprünglich kommt er aus dem Mittelmeerraum, also aus Ländern wie Spanien, Italien, Griechenland und der Türkei. Dort wächst der Lorbeer an immergrünen Bäumen und Sträuchern, die auch im Winter grün bleiben – ähnlich wie eine immergrüne Hecke im Garten.
Heute wird Lorbeer aber nicht nur im Mittelmeerraum angebaut. Durch den Handel und die Gartenkultur findet man ihn auch in anderen warmen Regionen, zum Beispiel in Teilen von Südamerika, Australien oder Nordafrika. In kühleren Ländern kann man Lorbeer oft in Töpfen auf dem Balkon oder im Wintergarten sehen, weil die Pflanze draußen bei starkem Frost Schaden nehmen kann.
Wichtigste Anbaugebiete
- Mittelmeerraum: Spanien, Italien, Griechenland, Türkei – das sind die klassischen Herkunftsorte und hier wächst der Lorbeer besonders gut.
- Südeuropa und Nordafrika: Portugal, Frankreich (südliche Regionen), Marokko und Algerien.
- Weiter entfernte Regionen: Australien, Neuseeland, Teile von Südamerika und Nordamerika — oft wegen pflanzlicher Zucht und Export.
Erhältliche Sorten und Varianten
Es gibt nicht nur eine einzige Art von Lorbeer. Man findet verschiedene Sorten, die sich in Größe, Form der Blätter und Duft unterscheiden. Hier sind einige, die du vielleicht kennen könntest:
- Echter Lorbeer (Laurus nobilis): Das ist die klassische Küchenform, die am häufigsten als getrocknete Lorbeerblätter verkauft wird. Die Blätter sind glänzend, länglich und haben einen warmen, leicht bitteren Duft. Man verwendet sie oft in Suppen, Eintöpfen und Soßen.
- Kalifornischer Lorbeer (Umbellularia californica): Dieser Baum aus Nordamerika hat stärkere und schärfere Blätter als der echte Lorbeer. Sein Geschmack kann intensiver sein, deshalb braucht man ihn sparsamer. Manchmal wird er auch als "Oregon Bay" bezeichnet.
- Lorbeer als Zierpflanze: Manche Sorten werden in Gärten oder als Hecke gepflanzt. Diese sind oft größer oder dichter, damit sie gut aussehen, und werden auch als Kübelpflanzen verkauft. Sie sind praktisch, wenn man frische Blätter ernten möchte.
- Getrocknete vs. frische Blätter: Frische Blätter haben einen frischeren, grüneren Duft, trockene Blätter sind milder und länger haltbar. In Supermärkten findest du meistens getrocknete Lorbeerblätter; frische gibt es auf Wochenmärkten, in manchen Supermärkten oder direkt aus dem eigenen Garten.
Wie und wo bekommt man Lorbeer?
- Supermärkte: Hier findest du meist getrocknete Lorbeerblätter im Gewürzregal.
- Bioläden und Wochenmärkte: Dort gibt es öfter frische Blätter oder Bio-Lorbeer aus schonenderer Produktion.
- Pflanzencenter und Gärtnereien: Wer einen Lorbeerbusch oder -baum im Garten oder Topf haben möchte, findet hier kleine Pflanzen zum Kaufen.
- Online: Gewürze, Samen und Pflanzen werden auch über das Internet verkauft – praktisch, wenn vor Ort nichts verfügbar ist.
Zusammengefasst: Lorbeer ist leicht zu bekommen, entweder als getrocknete Blätter im Supermarkt oder als frische Pflanze im Gartencenter. Es gibt verschiedene Arten – vom klassischen Küchenlorbeer bis hin zu regionalen Varianten – und je nachdem, welche Sorte du hast, kann der Geschmack etwas milder oder stärker sein. Wenn du selbst einen kleinen Topf mit Lorbeer im Haus hast, kannst du jederzeit frische Blätter ernten und so einen schnellen, natürlichen Vorrat anlegen.