Verfügbarkeit und Typen
Weizenschrot kommt aus dem Korn der Weizenpflanze. Nachdem die Ähren gewachsen und reif sind, werden die Körner geerntet. Diese Körner bestehen aus verschiedenen Teilen: der Schale (Keimling), dem Mehlkörper (stärkehaltiger Teil) und der Randschicht (auch Kleie genannt). Wenn man das Weizenkorn zermahlt, erhält man Weizenschrot – das sind grobere Stücke vom Korn, nicht so fein wie Mehl. Man kann sich das vorstellen wie den Unterschied zwischen Zucker und grobem Zucker: beides ist aus der gleichen Pflanze, aber die Stücke sind unterschiedlich groß.
Weizen wächst in vielen Teilen der Welt. In Europa sind große Anbaugebiete:
- Mitteleuropa – Länder wie Deutschland, Frankreich, Polen und die Niederlande bauen viel Weizen an. Das Klima hier mit warmen Sommern und genug Regen ist gut für die Pflanze.
- Osteuropa – auch Länder wie Russland und die Ukraine haben riesige Flächen mit Weizenfeldern.
- Nordamerika – besonders in den zentralen Bundesstaaten der USA und in Kanada wächst viel Weizen.
In Supermärkten oder beim Bäcker findest du verschiedene Sorten und Varianten von Weizenschrot. Die wichtigsten Unterschiede sind, wie fein oder grob der Schrot ist und ob alle Teile des Korns noch drin sind.
- Vollkornschrot: Hier ist das ganze Korn gemahlen – also Mehlkörper, Kleie und Keim. Das ist ähnlich wie Vollkornbrot: es enthält viele Ballaststoffe und Vitamine. Vollkornschrot ist dunkler und etwas gröber.
- Weißer Schrot (auch Auszugschrot genannt): Bei dieser Variante wurden Teile der Kleie entfernt. Er ist heller und ähnelt dem helleren Mehl. Er hat weniger Ballaststoffe, schmeckt aber milder.
- grob geschrotet: Die Stücke sind groß und knusprig. Gut für Müsli, Brot mit Biss oder als Zutat, wenn man Textur mag.
- fein geschrotet: Fast wie sehr grobes Mehl. Eignet sich, wenn man einen feineren Teig oder weichere Konsistenz möchte, zum Beispiel für bestimmte Brote oder Brötchen.
- halbiertes Schrot: Dabei werden die Körner aufgespalten, so dass man mittlere Stücke bekommt – nicht zu grob und nicht zu fein. Das ist ein guter Kompromiss für viele Rezepte.
Außerdem gibt es Bio-Weizenschrot und konventionellen Schrot. Bio-Weizen wird ohne synthetische Pestizide und mit bestimmten Regeln angebaut. Das ist für Menschen wichtig, die auf Umwelt und Natur achten. Konventioneller Weizen kann mit moderneren Methoden angebaut werden, um mehr Ertrag zu haben.
Die Verfügbarkeit hängt von der Jahreszeit und dem Land ab. Da Weizen ein Grundnahrungsmittel ist, gibt es Weizenschrot normalerweise das ganze Jahr über in Supermärkten, Bioläden oder beim Müller. In Regionen mit viel Weizenanbau ist er oft günstiger und in größeren Mengen erhältlich. Wenn du besonderen Schrot möchtest – zum Beispiel sehr grob oder aus ökologischem Anbau – lohnt sich ein Besuch im Reformhaus, Bioladen oder beim lokalen Müller.
Kurz gesagt: Weizenschrot ist die grob gemahlene Form des Weizenkorns. Es gibt ihn in verschiedenen Feinheitsgraden und als Vollkorn- oder Auszugsvariante. Er wächst auf Feldern weltweit, vor allem in Europa, Nordamerika und Teilen Asiens, und ist in den meisten Lebensmittelgeschäften leicht zu finden. So kannst du die passende Sorte je nach Geschmack und Verwendungszweck auswählen.